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Anfänger und nur Berge um mich herum

Octrono

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Hallo zusammen,
Ich bin 52 und komplett unfit, muss was tun.
Habe mit dem Laufen angefangen, geht mir aber ganz schön auf die Gelenke und der Puls schießt hoch. Leider wohne ich in einer sehr bergigen Gegend im Taunus, entweder geht es hoch oder runter, flach gibt es hier nicht. Deswegen hatte ich mir vor 3 Jahren ein E-Bike zugelegt, mit dem habe ich aber wenig Spaß außer ich fahre mit maximaler Motor Unterstützung.
Jetzt habe ich überlegt mir ein Rennrad zu holen und zu versuchen damit meine Ausdauer zu trainieren und hier meine Frage an Euch.
Ist das überhaupt realistisch mit nahezu 0 Ausdauer in so einer bergigen Gegend mit dem Training anzufangen und wenn ja wie sollte es am besten aussehen?
Vielen lieben Dank Euch
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von benjorito

Hilfreich
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Hey ...ich bin selbst aus dem Taunus und kann deine Bedenken schon ein wenig nachvollziehen, sage dir aber: mach einfach😃
Vielleicht wäre ein Hardtail MTB oder ein Gravelbike für dich erstmal die bessere Wahl um abseits der Straße Fitness aufzubauen, aber das ist auch ein Stück weit persönliche Präferenz.
Da ist ein Hügel hier den meine Frau bei den ersten paar Versuchen schieben musste. Die ersten Ausfahrten waren kurz. Sie fährt jetzt seit einem Jahr und hat die 100km Marke geknackt und der Hügel ist kein Problem mehr.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von benjorito

Hilfreich
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Mach Dir klar, dass es nur anfangs blöd ist, wie für jemanden, der am Strand wohnt, wo immer starker Wind ist, und er Surfer werden will. Ich hänge hier, recht fit, in einer Gegend fest, in der es nicht möglich ist, auf 100 Km über 100 Hm zu kommen. Und mittlerweile gibt es so breite Übersetzungen, dass man auch untrainiert quasi jeden Berg hochkommt. Man ist nur langsam. "Früher" war mangels Übersetzung einfach Schluss, und schieben war angesagt. Also: machen! 👍
 
Das Ziel, fitter zu werden, ist sicher sehr ehrenwert. Ein Rennrad fährt von alleine aber auch nicht schneller als das E-Bike, als Anfänger wirst Du vielmehr viel langsamer sein. Du musst daher bereit sein, Dich damit abzufinden, dass Du zunächst nur sehr langsam unterwegs sein wirst. Ich würde daher erstmal ein Rennrad ausleihen oder mieten, um überhaupt einmal auszuprobieren, ob diese Sportart etwas für Dich ist.
 
Deswegen hatte ich mir vor 3 Jahren ein E-Bike zugelegt, mit dem habe ich aber wenig Spaß außer ich fahre mit maximaler Motor Unterstützung.
Was genau macht mit dem eBike keinen Spass? Grundsätzlich lässt sich damit besonders in deiner Umgebung die Grundfitness recht gut trainieren, wenn man bereit ist, zumindest ein Teil der Strecke auch mal mit weniger el. Unterstützung zu fahren.
 
Gebrauchtes, aber nicht zu altes Rad kaufen und losfahren. Regelmäßig fahren, nicht nur einmal wöchentlich, Daten tracken und vor allem im ersten halben Jahr über die unfassbare Verbesserung staunen!

Parallel etwas mit Ernährung beschäftigen, um den zusätzlichen Kalorienbedarf nicht mit Fressattacken zu bekämpfen und immer daran denken: unzählige Fahrer haben erst mit Ü30, Ü40, Ü50 oder älter mit dem Rennradfahren angefangen und waren damals auch nicht besser.

Zusätzlich würde ich noch ignorieren, wenn dir jemand sagt, dass ein E-Bike ja auch ein tolles Sportgerät sei. Nicht falsch verstehen: ich habe nichts gegen E-Bikes als Transportmittel oder als Sportgerät für gesundheitlich eingeschränkte, aber die Dinger sind schwer, uncool (ja, auch mit Ü50) und nehmen einem das Gefühl eine bestimmte Strecke oder einen Berg aus eigener Kraft bezwungen zu haben.
 
Deswegen hatte ich mir vor 3 Jahren ein E-Bike zugelegt, mit dem habe ich aber wenig Spaß außer ich fahre mit maximaler Motor Unterstützung.
Jetzt habe ich überlegt mir ein Rennrad zu holen und zu versuchen damit meine Ausdauer zu trainieren und hier meine Frage an Euch.
Beim E-Bike brauchst du die maximale Unterstützung, bei Laufen schießt der Puls hoch aber mit dem Rennrad geht das dann alles locker flockig wie von selbst? Mythos Rennrad :rolleyes:

Du wirst dich auf dem Rennrad genauso elend fühlen wie mit dem E-Bike und beim Laufen, da solltest du dir nichts vormachen.
Sinnvoll wäre es, wenn du mit dem E-Bike weitermachst, eventuell ein neues kaufst, es gibt auch welche, die sind äusserlich vom Rennrad kaum zu unterscheiden und etwas leichter.
Eine weitere Möglichkeit wäre Indoor-Cycling mit zB Zwift, da gibts auch (virtuelle) flache Strecken.

Und dann gibt es immer noch Wandern (ernst gemeint).
Regelmäßig 3-4 Stunden durch die Gegend marschieren, verbessert die Fitness auch, kommt dir mit deinem Puls entgegen und kostet am wenigsten.
 
Deswegen hatte ich mir vor 3 Jahren ein E-Bike zugelegt, mit dem habe ich aber wenig Spaß außer ich fahre mit maximaler Motor Unterstützung.
Was spricht dagegen das e-Bike zunächst zu nutzen um die Leistungsspitzen abzufedern? Da wo es flacher ist mal in den Eco-Mode gehen; an steileren Stücken dann den Turob rein. Die Belastung für Deinen Körper kannst Du recht gut mit einem Pulsmesser kontrollieren. Sie sollte recht gleichmäßig über die Fahrtzeit bei etwa 60-70% Deiner max. HF liegen. Gerade dafür lässt sich ein "MoFa" anfangs gut gebrauchen.

Jetzt habe ich überlegt mir ein Rennrad zu holen und zu versuchen damit meine Ausdauer zu trainieren und hier meine Frage an Euch.
Ich befürchte, das wird Dir anfangs noch weniger Freude bereiten als mit dem Pedelec und geringer Unterstützung zu fahren.

Ist das überhaupt realistisch mit nahezu 0 Ausdauer in so einer bergigen Gegend mit dem Training anzufangen und wenn ja wie sollte es am besten aussehen?
Es ist realistisch, wenn Du bereit bist einiges an Zeit und Konsequenz zu investieren. Heißt: Du bist anfangs sehr langsam und musst unbedingt dranbleiben. Du bist ja nicht der Erste der so etwas macht. Es gab, kaum vorstellbar, mal eine Zeit ohne Pedelecs. Wie sind die Leutz da wohl die Hügel raufgekommen...?

Ich würde daher erstmal ein Rennrad ausleihen oder mieten, um überhaupt einmal auszuprobieren, ob diese Sportart etwas für Dich ist.
Ein sehr sinnvoller Vorschlag!

Viel Erfolg...
 
Ich wohne im Vorder-Taunus und weiß, was es heißt, dieses herrliche Gelände zur Verfügung zu haben. Andere (Norddeutsche) zahlen Tausende, um im Urlaub einen echten Berg zu sehen und wir haben das gratis direkt vor der Haustür.
Ist auch klasse, wenn man trainiert ist und Alternativen zur Verfügung hat wie im Vordertaunus. Bei mir vor der Haustür geht es leider nur steil bergauf oder Bergab und um überhaupt ins Flachere zu kommen muss ich erstmal Kilometerweit hoch oder runter (und dann später wieder hoch).
 
Gebrauchtes, aber nicht zu altes Rad kaufen und losfahren. Regelmäßig fahren, nicht nur einmal wöchentlich, Daten tracken und vor allem im ersten halben Jahr über die unfassbare Verbesserung staunen!

Parallel etwas mit Ernährung beschäftigen, um den zusätzlichen Kalorienbedarf nicht mit Fressattacken zu bekämpfen und immer daran denken: unzählige Fahrer haben erst mit Ü30, Ü40, Ü50 oder älter mit dem Rennradfahren angefangen und waren damals auch nicht besser.

Zusätzlich würde ich noch ignorieren, wenn dir jemand sagt, dass ein E-Bike ja auch ein tolles Sportgerät sei. Nicht falsch verstehen: ich habe nichts gegen E-Bikes als Transportmittel oder als Sportgerät für gesundheitlich eingeschränkte, aber die Dinger sind schwer, uncool (ja, auch mit Ü50) und nehmen einem das Gefühl eine bestimmte Strecke oder einen Berg aus eigener Kraft bezwungen zu haben.
Vielen lieben Dank. Denke mal über ein gebrauchtes nach, wobei ich aktuell gute Möglichkeiten über das Jobrad habe.
 
Was genau macht mit dem eBike keinen Spass? Grundsätzlich lässt sich damit besonders in deiner Umgebung die Grundfitness recht gut trainieren, wenn man bereit ist, zumindest ein Teil der Strecke auch mal mit weniger el. Unterstützung zu fahren.
Das ist echt eine Kopfsache, wenn es schwer wird, greifen ich automatisch zur Unterstützung. Wobei die Strecken dazwischen habe ich den Akku aus um Strom zu sparen für das was da noch kommen mag. Aber das ganz Teil ist einfach schwer und unhandlich und man fühlt sich einfach alt, wenn man dann noch den Motor anschmeist.
 
Mach Dir klar, dass es nur anfangs blöd ist, wie für jemanden, der am Strand wohnt, wo immer starker Wind ist, und er Surfer werden will. Ich hänge hier, recht fit, in einer Gegend fest, in der es nicht möglich ist, auf 100 Km über 100 Hm zu kommen. Und mittlerweile gibt es so breite Übersetzungen, dass man auch untrainiert quasi jeden Berg hochkommt. Man ist nur langsam. "Früher" war mangels Übersetzung einfach Schluss, und schieben war angesagt. Also: machen! 👍
Vielen Dank Dir für die Morivation😊
 
Hey ...ich bin selbst aus dem Taunus und kann deine Bedenken schon ein wenig nachvollziehen, sage dir aber: mach einfach😃
Vielleicht wäre ein Hardtail MTB oder ein Gravelbike für dich erstmal die bessere Wahl um abseits der Straße Fitness aufzubauen, aber das ist auch ein Stück weit persönliche Präferenz.
Da ist ein Hügel hier den meine Frau bei den ersten paar Versuchen schieben musste. Die ersten Ausfahrten waren kurz. Sie fährt jetzt seit einem Jahr und hat die 100km Marke geknackt und der Hügel ist kein Problem mehr.
Vielen Dank, das ist ein Lichtblick😊
 
Bei mir vor der Haustür geht es leider nur steil bergauf oder Bergab und um überhaupt ins Flachere zu kommen muss ich erstmal Kilometerweit hoch oder runter (und dann später wieder hoch).
Komoot ist dein Freund bei der Routenplanung und ein Bahnhof als Rettungsanker oder um diesen zu nutzen um erstmal ein Stück weit in flachere Gefilde zu kommen ist auch immer eine gute Option. Ich weiß nun nicht genau wo du wohnst aber das Rad in den Kofferraum zu werfen um zur geplanten Strecke zu kommen kann auch eine Option sein. Mit auf die Arbeit nehmen und zu Beginn in der dort eventuell flacheren Region zu trainieren wäre noch ein Gedanke))
 
Wenn du dich mit dem e-bike bereits schwer tust, wird das mit einem Rennrad nicht besser. Das Gesamtgewicht sinkt zwar um ca. 8 kg, aber das ist vernachlässigbar, wenn du elektrisch nur auf höchster Stufe fahren kannst. Hast du mal an Walken oder Schwimmen gedacht?
 
Vielleicht solltest du dich dazu durchringen, dir mal mit einem Spinning-Bike zu Hause eine Grundfitness anzueignen.
Da geht es je nach deiner Einstellung in verschiedenen Stärken voran und du kannst mit den geeigneten Programmen (z.B. Swift) deine Fitness verbessern und bist sogar vom Wetter unabhängig!

Gruß Arnd
 
So ein Motor bringt 3x mehr berghoch als das geringe Gewicht eines RR, wenn es langt. 400W bringen die doch. Damit fahren unsere Senioren die Hügel so schnell hoch wie die Besten im Sprint bei einer Leistungskontrolle.
Eine Alternative wäre zum Training ein Hometrainer (Smarttrainer, zur Motivation halt auch Swift - ups jemand schneller ..). Vielleicht steht ja auch am Anfang im Sportverein so ein altes Ding rum. Hauptsache 1, 2h mal gleichmässig treten im halbwegs richtigen Bereich. Schlechtes Wetter gibts immer mal wieder :)
 
So oder so wird es nur mit einer gewissen Regelmäßigkeit und über die Dauer etwas mit der Fitness werden. Arbeit wirst du in jedem Fall reinstecken müssen und es kann manchmal auch etwas frustrierend sein aber das Gefühl wenn man feststellt man ist besser geworden ist einfach super))
 
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