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Gravel- oder Roadbike - die ewige Frage

txlxsf

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Hey ihr lieben!

Ich bin nun schon seit einer Weile daran interessiert in den Radsport einzusteigen und möchte mir nun endlich ein Rad zulegen, bin aber aufgrund vieler gegensätzlicher Informationen sehr zwiegespalten was das Thema Road-/ Gravelbike angeht.

Kurz zu mir und meinen Zielen: Ich möchte schon eher sportlich fahren und habe mir als langfristiges Ziel gesetzt auch mal so eine 100km Tour problemlos flott zu fahren. Daraufhin hatte ich mich nach Rennrädern umgeschaut. Da ich im Westen Berlins wohne und viel Wald und Wasser mit teils unbefestigten in meiner Nähe habe und sehr gerne Touren Richtung Brandenburger Umland machen möchte, hatte ich mir dann auch Gravelbikes angesehen. Ich hatte diese eigentlich als perfekte alternative gesehen, da wohl Roadbikes ja ausschließlich auf der Straße sinnvoll sind. Ein weiterer Punkt für Gravelbikes war, dass Sie wohl auch im schlechten Wetter gut zu fahren sind, was mir durchaus wichtig ist.
Allerdings sind mir dann viele Beiträge aufgefallen, dass ein Gravelbike auf der Straße zwar geht aber nicht ansatzweise so gut wie ein Roadbike. Macht ja auch irgendwie Sinn.

Ich denke meine wichtigste Frage dazu ist: Sind Gravelbikes auf der Straße wirklich so viel schlechter, oder lässt sich damit auch ein "Rennrad-feeling" erzeugen mit der zusätzlichen Option auch auf unbefestigten Wegen zu fahren.
Die Rennrad-Gruppe meiner Uni, woran ich (langfristig) durchaus Interesse hätte setzt einen Schnitt von etwa 30 km/h auf der Straße voraus. Ist das (natürlich mit ausreichendem Training) mit einem Gravelbike realistisch oder sagt ihr experten direkt "Das kann ja nicht funktionieren"?😅

Meist waren die ersten Beiträge zu dem Thema, "dann kauf halt beides" aber das ist preislich bei mir leider einfach nicht drin.
Ich hatte zum Einstieg mir ein Limit von ca. 1200€ gesetzt, mit der Option vielleicht später einzelne Teile nochmal upzugraden.

Bei meinen bisherigen Recherchen hatte ich diese Räder im Auge gehabt, bin aber gern bereit zu Lernen :)

Gravel:

Road:
Rose Blend Road

Ich bin mir echt nicht sicher, ob ich hier jetzt für blöd verkauft werde oder ob meine Vorstellungen überhaupt realistisch sind & bin für jede Hilfe beim Einstieg ins neue Hobby dankbar! <3
 

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Re: Gravel- oder Roadbike - die ewige Frage
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Barst

Hilfreich
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Mit dem Gravel bist du bezüglich Reifenbreite flexibler als mit dem reinrassigen Rennrad. Beim Attain Pro ist die Freigabe z.B. bis 28mm, beim Nuroad Pro sind es 45mm.

Von der Geo ist z.B. bei Cube das Nuroad sogar noch etwas sportlicher als das Attain. Mit beiden Rädern kannst du einen Schnitt von 30 km/h fahren, wenn die Fitness vorhanden ist, mit den breiteren Reifen musst du aber logischerweise ein paar Watt mehr treten.

Ein grosser Unterschied besteht in der Übersetzung. Beim Gravel fehlen allenfalls 1 oder 2 Gänge nach oben für den Topspeed, dafür gibt es mehr kleine Gänge für das steile Gelände.

Wenn der Fokus mehr auf der Strasse (Rennrad Gruppe der Uni) als auf dem Gelände liegt, würde ich statt dem Gravel ein RR wählen, dass mindestens 32mm breite Reifen zulässt.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Barst

Hilfreich
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https://www.bing.com/videos/rivervi...6FEA756462CD31875B1B6FEA756462CD&&FORM=VRDGAR

https://www.bing.com/videos/rivervi...D666E3FC7017C455F30ED666E3FC7017&&FORM=VRDGAR

https://www.bing.com/videos/rivervi...7ECF4E7534F0A00872037ECF4E7534F0&&FORM=VRDGAR


ich würde mich fürs gravel entscheiden, aber
  • es sollte zwei kettenblätter vorne haben (nicht nur eins) und
  • du solltest bereit sein, dir mal nen zweiten LRS anzuschaffen ausschließlich für die straße
  • eine gute alternative dazu wären "slicks" in gravel-felgen breite, die auch relativ schnell sind ... gut rollen
 
Such dir ein Gravel-Bike, das kein verkapptes Mountainbike ist. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann bist du an einem Rennrad interessiert, in das für Gravel-Touren auch sehr breite Reifen passen - vermutlich bis 45 oder gar 50 mm.

Wenn du eine normale Rennrad-Position darauf einstellen kannst und für die Strassenausfahrten mit einer zügigen Gruppe Strassenbereifung einsetzt, wirst du auch mit einem Gravel- oder "All road"-Renner keine spürbaren Nachteile haben.
 
Grundsätzlich bieten Canyon, Cube, Decathlon, Rose ein gutes P/L-Verhältnis. Da kann man nicht viel falsch machen und bekommt viel Rad fürs Geld. Es stellt sich allerdings die Frage, ob ein Versandrad (Canyon, Rose) die beste Wahl für einen Anfänger ist.

Selbstverständlich gibt es auch von allen andern Marken immer wieder interessante Angebote, wenn z.B. Vorjahresmodelle stark reduziert rausgehauen werden.
 
Bei Räder in der 1200,- € Klasse, Einsteiger und Deiner Gewichtsklasse wird niemand das Tempo in den Vordergrund rücken. Das mal als ehrliche Antwort.
Rennradfeeling durch Rennbügel kommt auf jeden Fall. Wenn Gravel/CX/Rennrad das gleiche Gewicht haben, die gleiche Bereifung haben dann spürst Du nicht wirklich Unterschiede. In unseren Trainingsrunden fahren gerne Leute mit CX/Gravel und Rennreifen mit, alles Rennfahrer, alles geht.
Das Giant im Link, ok für die 970,-. Aber kein Rad für längere sportliche Ansprüche, auch wegen der Seilzugbremsen. Für Leute die eher mal Touren fahren bis 2-3T Jahreskilometer ausreichend.
 
Die Rennrad-Gruppe meiner Uni, woran ich (langfristig) durchaus Interesse hätte setzt einen Schnitt von etwa 30 km/h auf der Straße voraus. Ist das (natürlich mit ausreichendem Training) mit einem Gravelbike realistisch oder sagt ihr experten direkt "Das kann ja nicht funktionieren"?😅
30 km/h bedeutet ja erstmal nichts. Soll das das Tempo in der Gruppe sein, oder wenn man alleine fährt? In beiden Fällen kommt es aber sehr auf die Strecke an, Kurven und Steigungen z.B.
 
Grundsätzlich bieten Canyon, Cube, Decathlon, Rose ein gutes P/L-Verhältnis. Da kann man nicht viel falsch machen und bekommt viel Rad fürs Geld. Es stellt sich allerdings die Frage, ob ein Versandrad (Canyon, Rose) die beste Wahl für einen Anfänger ist.
Das hatte ich so schon mehrfach gelesen. Ich werde die Tage mal in ein paar Läden schauen. Rose hat hier in Berlin auch was, da hatte mich ansonsten die Versandzeit echt abgeschreckt. Cube gibt es hier auch echt viel.

Ich denke ich muss erstmal ein paar Räder im Laden ausprobieren und meine eigenen Präferenzen finden bevor es Sinn macht online weiterzuschauen...

Bei Räder in der 1200,- € Klasse, Einsteiger und Deiner Gewichtsklasse wird niemand das Tempo in den Vordergrund rücken. Das mal als ehrliche Antwort.
Meine Gewichtsklasse liegt bei knapp unter 70kg falls du das meinst. :D
Ansonsten verstehe ich die Punkte, Vielen Dank! Bin da vielleicht auch ein wenig zu Vorsichtig aus angst vor Fehlkäufen. Im Zweifelsfall halt wieder verkaufen und neu umschauen, vielleicht dann mit einem größeren Budget...

30 km/h bedeutet ja erstmal nichts. Soll das das Tempo in der Gruppe sein, oder wenn man alleine fährt? In beiden Fällen kommt es aber sehr auf die Strecke an, Kurven und Steigungen z.B.
Das weiß ich natürlich nicht so genau, mehr steht da auch nicht. Ich hatte mir das nur als kleines Ziel gesetzt dort mitzumachen um eben auch ein paar gleichgesinnte zu finden...
 
Meine Gewichtsklasse liegt bei knapp unter 70kg falls du das meinst. :D
Ansonsten verstehe ich die Punkte, Vielen Dank!

Das weiß ich natürlich nicht so genau, mehr steht da auch nicht. Ich hatte mir das nur als kleines Ziel gesetzt dort mitzumachen um eben auch ein paar gleichgesinnte zu finden...
ich hatte irgendwas von 1,98m gelesen also Knick im Blick. Ein 1000,- Rad nach 2 Jahren verkaufen ist wenig Verlust, sollte man so machen wenn man nicht weiß was noch kommt.
 
In der Preisspanne werden tatsächlich nicht sonderlich viele Räder in Frage kommen. Wenn du 1-2 Leute kennst, die Ahnung haben, könnte man da gebraucht sicher noch mehr rausholen. Es ist aber auch verständlich, wenn du lieber was Neues willst.

Gravel scheint Sinn zu machen: du kannst Wald und Wiesen befahren, die Geo ist oft erstmal etwas entspannter als auf vielen Rennern (außer endurance) und über 30km/h sollte man sich da wenig Gedanken machen, besonders mit Rennrad slicks drauf. Ihr radelt hier ja keine Bergetappen.

Zum Probefahren: Rose kannst du, wie du sagst, Lindenstr und Schicklerstr fahren. Canyon kann man hier auch bald gut Probe fahren. Rad Race eröffnet in den nächsten Wochen einen Shop in Kreuzberg (nahe Technikmuseum). Falls du da mal nen grail oder Grizl testen magst.
 
ich hatte irgendwas von 1,98m gelesen also Knick im Blick.
Passt schon, 1.98 und 70kg... Ich weiß, schwierige kombi... :D

Zum Probefahren: Rose kannst du, wie du sagst, Lindenstr und Schicklerstr fahren. Canyon kann man hier auch bald gut Probe fahren. Rad Race eröffnet in den nächsten Wochen einen Shop in Kreuzberg (nahe Technikmuseum). Falls du da mal nen grail oder Grizl testen magst.
Das ist ein super Tipp, das wusste ich noch nicht. Vielen Dank!
 
Vor der Frage des TS stand ich auch in etwa. Als „RR-Aussteiger“ war ich nun viele Jahre auf MTB unterwegs. Mittlerweile hat sich aber mein Streckenprofil etwas Richtung Waldwege verlagert und ab und zu auch echte Radwege und sogar Straße. Ok, was tun?? Budget gesetzt von 5-6k und gesucht. Letztendlich wurden es 2 Bikes: 1 Gravel und ein Rennrad :)

Beide passten ins Budget und ich wechsele je nach Wetter und Laune.

Gruß,
Michael
 
ist das nicht genau der Fall, für den angeblich das Rose Blend die Lösung ist?

(abgesehen davon, dass natürlich die Frage Tiagra oder GRX nicht beantwortet wird...)
 
ich würde mich fürs gravel entscheiden, aber
  • es sollte zwei kettenblätter vorne haben (nicht nur eins) und
  • du solltest bereit sein, dir mal nen zweiten LRS anzuschaffen ausschließlich für die straße
  • eine gute alternative dazu wären "slicks" in gravel-felgen breite, die auch relativ schnell sind ... gut rollen

Genau so habe ich es beispielsweise auch gemacht.
2x11 und zweiter Laufradsatz.
Einmal DT P1800 mit Specialized Pathfinder Pro 42 und dann noch
Novatec mit DT511 und 32mm Slicks.

Von daher finde ich den Tipp völlig richtig.

Ansonsten habe ich noch so ~5 Rennräder (Klassiker).
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Rennrad-Gruppe meiner Uni, woran ich (langfristig) durchaus Interesse hätte setzt einen Schnitt von etwa 30 km/h auf der Straße voraus. Ist das (natürlich mit ausreichendem Training) mit einem Gravelbike realistisch oder sagt ihr experten direkt "Das kann ja nicht funktionieren"?
Das wird dir keinen Spaß machen. Uni Radsportgruppen meinen es Ernst. Da gibts keine Party-Pace.

Und 30km/h Schnitt fährst du auf langen Strecken mit'm Alu-Graveler auch nicht. Zumindest nicht in deinen ersten Hobbyjahren.
 
Ein Schnitt von 30 mit dem Gravel, nein! Selbst mit den besten Rädern nicht.

Gruß,
Michael
 
Einmal DT P1800 mit Specialized Pathfinder Pro 42 und dann noch
Novatec mit DT511 und 32mm Slicks.
P1800 (18er Maulweite) mit 42er Gravelreifen? Das fahren nicht so viele

@txlxsf Grundsätzlich kann sicher gesagt werden: egal wie du dich entscheidest - versuche es und fahre viel. Du wirst schnell merken, was dir Spaß macht und wo/wie du besonders gern fährst. Vllt willst du nach 4-5 oder 24 Monaten dann eher was anderes; nur reinrassig Asphalt ballern oder trails fahren.

Was für dich noch Sinn machen könnte, wäre eins der modernen endurance Räder. Rennräder, auf denen man recht bequem sitzt und die 35-40mm Reifen aufnehmen. Ist bei dem Budget aber vllt etwas schwieriger. Zu nennen wären da Giant Defy, Specialized Roubaix (gibts nur in Carbon?), Trek Domane, die nehmen alle 38 oder gar 40 (Roubaix) auf.
Ggf kann man da nach gebrauchten schauen, das Domane AL 5 scheint recht brauchbar als Einstieg und gibts hier und da schon mal ab 1.800/900€
 
Auch wenn man heute beim Neukauf breitere Felgen nimmt, das kann man fahren so wie im Beispiel mit der P1800. Wird keinen stören und wäre vor der Expertenwelle der letzten Jahre auch nicht thematisiert worden.
Eben...
Die Mavic 717 hatte beim MTB auch 17mm Maulweite und man ist damit 2,1" oder 2,3" gefahren.
Da war die Felge nicht wirklich langzeittauglich. Der Leichtbau war ausgereizt.

Wobei der P1800 Laufradsatz mit 18mm Maulweite bei mir auch seit 3 Jahren problemlos bei Schotter funktioniert. Welch eine Überraschung.
 
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