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Rennrad auch im Winter

Hier ist der richtige Thread für Dich: mdRzA - mit dem Rad zur Arbeit
Da treffen sich die ganzen Verrückten, die einfach nicht einsehen wollen, dass man längere Strecken nicht mit dem Rad zur Arbeit fahren kann.

Was die Ausrüstung angeht: Ich bin vor knapp 2 Jahren aufgrund eines Risses im Rahmen für die Fahrt zur Arbeit vom Trekkingbike auf ein Gravel mit Schutzblechen, Gepäckträger und Licht umgestiegen (Rose Backroad EQ - hieß damals noch Randonneur). Das war in Bezug auf Fahrräder die beste Entscheidung meines Lebens.

Gruß CT
 

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Re: Rennrad auch im Winter
Anstelle eines Randonneur gibt es heutzutage auch FE Gravelbikes oder Allroads (FE=fully equipped, also mit Schutzbleche, Nabendynamo, Gepäckträger).
Heißt bei jedem Hersteller ein bisschen anders, kommt aber eigentlich überall auf dasselbe raus. Das Cube Nuroad hatte ich auch in der Verlosung. Fiel bei mir raus, weil das Frontlicht am Lenker ist und damit eine Lenkertasche ausschließt.
Gruß CT
 
Die meistens werden die hier zu einem Gravelrad/Randoneur raten -weil man das halt so macht. Mir macht ein Gravel auf der Straße keinen Spaß - ich komme damit nicht vom Fleck (dieses Problem hat die 4w/kg Fraktion nicht).

Ich weiß nicht woher du kommst -aber in meiner Gegend begrenzen sich die Tage bei denen man aufgrund von Eis und Schnee nicht mit "normaler" Straßenbereifung fahren kann auf vielleicht 10 Tage im Jahr. Die Straßen werden in der Regel geräumt - und die kritischen Stellen auf Fahrradwegen lernt man kennen. Eis und Schnee stellen auch unterschiedliche Anforderungen an die Bereifung: Spikes für Eis, Stollenreifen für Schnee -Spikes ohne Eis zu fahren macht wirklich kein Spaß. Daher würde ich mich nicht auf diese Randfälle konzentrieren.

Unabhängig davon ob du "sauber" bleiben möchtest - montiere dir lange Schutzbleche -idealerweise mit einem Gummilappen hinten. Ohne Schutzbleche läuft dir die Brühe vom Vorderrad in den Schuh -dafür muss es nicht mal regnen -und das ist ecklig; Schutzbleche sind ein absoluter Gamechanger. Ich würde bei einem dedizierten Winterrad auf Schutzblechaufnahmen achten.

Ein gutes Licht -sofern man nicht nur vormittags fahren kann-wäre auch die nächste Anschaffung: ich nutze eine Lupine -habe aber auch schon mit einem SON Dynamo geliebäugelt.

Letzter Punkt ich bin wirklich kein Verfechter von Scheibenbremsen, aber auf einem Rad, dass überwiegend bei durchwachsenem Wetter gefahren wird -machen sie 100% Sinn.

Ich habe mir für den Winter ein Caledonia gekauft und bin damit sehr zufrieden -ich nutze 28er Reifen und fahre auch im Winter meine ~1000km/Monat draußen
 
Es hängt ein wenig davon ab wo man unterwegs ist. Bei uns hat es ebenfalls nicht mehr als 10 Tage mit Schnee oder Eis.
Ich würde immer zu einem preiswerten, entsprechend ausgestattetem Zweitrad raten welches man dann nur an den Tagen nutzt wo es wirklich notwendig ist. Idealerweise ist das bei mir ein Damenrad weil man aufgrund des fehlenden Oberrohrs im Falle des Falles eleganter absteigen kann.

Vorteile:
  • Einfacher Wechsel Hauptrad und Winterrad, ohne Notwendigkeit dran rumzuschrauben (Reifen)
  • Einsatz von breiten Spikereifen möglich ohne großen Verschleiss da nur an wenigen Tagen im Einsatz
  • Einsatz von breiten Reifen macht es angenehmer auf Schneematsch oder Schlamm zu fahren weil man damit deutlich weniger stark einsinkt
  • In Großstädten gestreutes Salz greift nicht die Komponenten des hochwertigen Hauptrades an
  • Stürzt man doch einmal wird das hochwertige Rad nicht zu einem Unfallrad (Wertminderung bei ev. späteren Verkauf)
 
Warum ratet Ihr dem TE zu etwas, was er gar nicht will?
Siehe Beitrag #12.
 
Obwohl ich auch nur mit dem Rad zu Arbeit fahre, habe ich kein Pendelrad (mehr) für meine ca. 20km one way. Je nach Wetter und Witterung fahre ich mit dem Rennrad, dem Crosser, dem MTB oder worst case dem ollen Stadtrad. Also definitiv Empfehlung N+1!

Aber das muss jeder für sich nach seinen individuellen Gegebenheiten entscheiden. Die pauschale Lösung ist sicherlich schwierig.
 
  • bin ich mit Eis & Schnee konfrontiert? -> ja
  • brauche ich Beleuchtung am Rad? -> ja
  • will ich Akku-Beleuchtung jedes Mal dranfummeln und abnehmen? -> ja
  • ist mir eine fest montierte Beleuchtung lieber? -> nicht zwangsläufig
  • brauche ich einen Gepäckträger? -> nein
  • muss ich sauber im Büro/der Firma ankommen oder ist das egal? -> egal
  • wie pannensicher muss die Bereifung sein? -> sicher
  • wie wichtig ist mir maximaler Leichtlauf der Bereifung bei diesem Rad? -> wichtig
  • habe ich sichere Abstellmöglichkeiten für das Rad als Berufspendler? -> ja
  • wie viel Pflege bin ich bereit für das Rad zu leisten zum langfristigen Erhalt? -> normal
  • welches Budget steht zur Verfügung? -> ca. 2.500€

Danke für die Anregungen und Informationen bis hierher!
Wenn zwei Räder - dann das Winterrad mit Laufradsatz und profilierten Reifen. Hier gibt es, wenn man Zeit hat und seine Rahmengeometrie kennt, in Ebay eigentlich immer wieder gute Angebote. Kannst auch Schutzblech dranmachen, wenn es Dir gefällt. Ist definitiv ein Schutz, verändert aber die Optik massiv. Habe noch ein Crud Roadracer MK3 Set seit Jahren in der Garage liegen, welches einfach zu montieren und relativ unauffällig ist, doch bisher ging es immer ohne.
Wenn nur ein Rad - dann zweiten Laufradsatz für den Winter mit profilierten Reifen, je nachdem, was Gabel/Rahmen zulassen. Schutzblech entsprechend.
Fahre den ganzen Winter über entweder mit dem Simplon Kiaro aka „Pendel Liese“ weiter und habe lediglich einen Ass Saver am Sattel. Oder mit dem Graveller. Doch mit gröberen Reifen oder Spikes im Winter Strecke zu machen ist unlustig, festig aber den Charakter. Die profillosen Reifen werden ab einer gewissen Straßentemperatur und bei feuchtem Laub echt schnell zum va banque Spiel. Da sollte rechtzeitig etwas mit Profil drauf sein.
Carbon ist eigentlich sehr unempfindlich, wenn man sich ab und zu drum kümmert. Antrieb wird von mir sowieso nach jeder Wasser- oder Winterfahrt gereinigt und gepflegt, sodass hier nie was war. Dauert keine 2 Minuten, nachdem man angekommen ist. Wenn es gewachste Ketten sein sollen, dann kann ich nix dazu sagen, da ich das noch nicht gemacht habe.
Akkubeleuchtung ist vollkommen ausreichend, sollte aber nicht gerade vom Wühltisch beim Aldi sein, sondern was Vernünftiges mit ordentlich Leuchtkraft und hoher Akkukapazität. Rücklicht genauso. Wofür gibt es Geburtstage und Weihnachten, wo man sich das Zug um Zug schenken lassen kann. Für Wald- und Nebenstreckenpassagen habe ich dann noch zusätzlich eine Lampe aus dem Downhillbereich (Sigma Buster 2000 HL) am Helm. Fahre Sommer wie Winter auf allen Laufradsätzen Keramik Hybridlager (Leichtlauf) und hatte da noch nie Probleme oder Ausfälle.
Das war jetzt weit über die Frage Rad oder Zweitrad hinaus, soll aber zeigen, dass fahren im Winter kein Stress ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ist der richtige Thread für Dich: mdRzA - mit dem Rad zur Arbeit
Da treffen sich die ganzen Verrückten, die einfach nicht einsehen wollen, dass man längere Strecken nicht mit dem Rad zur Arbeit fahren kann.
Ich will es mal mit Anleihen bei Rene Goscinny und Albert Uderzo so beschreiben:
"Ein von mehr oder minder geistig gesunden, jedoch unbeugsamen Radfahrern bevölkertes virtuelles MdRzA-Dorf hört nicht auf, bei der täglichen Fahrt Wind und Wetter Widerstand zu leisten."
🥹😅😂🤣
 
Obwohl ich auch nur mit dem Rad zu Arbeit fahre, habe ich kein Pendelrad (mehr) für meine ca. 20km one way. Je nach Wetter und Witterung fahre ich mit dem Rennrad, dem Crosser, dem MTB oder worst case dem ollen Stadtrad. Also definitiv Empfehlung N+1!

Aber das muss jeder für sich nach seinen individuellen Gegebenheiten entscheiden. Die pauschale Lösung ist sicherlich schwierig.

+1 (bei mir genau so :daumen:)

Wobei ich sagen muß: trotz guter Akkubeleuchtung und Steckschutzblechen für RR und MTB ist mir mein Trekkingrad mit festen Schutzblechen, "richtigem Licht" und Nabendynamo bei schlechtem Wetter am liebsten. Es ist deutlich schwerer aber es ist alles dran.
Wenn ich reduziert "neu anfangen" müsste wäre es für mdRzA wahrscheinlich ein Riemenantrieb mit Getriebe oder Nabenschaltung, Scheibenbremsen, NaDy mit festem gutem Licht und Schutzblechen.
 
Da ich leider spontant irgendwie vor einer vergleichbaren Entscheidung stehe ... das von @CarlTheodor vorgebracht Rose Backroad EQ ist interessant, Radon Regard FE auch, dazu gibt es auch das Stevens Supreme (Pro). Letzteres kommt im Vergleich zum Radon mit einer GRX 820 2 x 12 Schaltung;-)
Bin aber auch an allen Kommentaren zu Für und Wieder interessiert.
 
Ich hab ja auch n+1, aber grundsätzlich ist der Daily Focus Izalco eigentlich ein Rennrad.
Die Schutzbleche sind abnehmbar, aber geht in Ordnung- sind fast wie bei FE Bikes, im Winter wird 32er Vittoria Terreno TL gefahren (extrem knapp, passt aber), das Licht über Akku völlig ausreichend für ne Woche, am Freitag wird geladen.
Die Woche ist Reifenwechsel dran :D

Für schönes Wetter habe ich aber tatsächlich noch ein Rad ohne Schutzbleche und mit 28er Conti GP 5000S das gaze Jahr über. :D
n+1 ist also doch durch nichts zu ersetzen.
 
2x11 oder 2x12 sind … vernachlässigbar. Pro Radon: Gepäckaufnahme bzw. Möglichkeit für Seitentaschen. Negativ die bescheuerte Position der Lampe, das sind halt die Cube-Gene … Pro Stevens: Position der Beleuchtung, dafür kein Gepäckträger. Ansonsten m.E. gleichauf; Geschmackssache.
 
Rad selber zusammenbauen?

Ich hab mi einen Carbonda-Rahmen kommen lassen und ihn Fully Equipped (Schutzbleche, Nady-Licht, Gepäckträger) aufgebaut. Ca. 3500€ mit Force AXS, DT Swiss PR1600. 9,7kg
 
das von @CarlTheodor vorgebracht Rose Backroad EQ ist interessant
Wie gesagt - ich bin von dem Rad absolut begeistert. Ich war anfangs extrem skeptisch und wollte eigentlich keine 3.700 EUR (damaliger Preis, heute ja deutlich billiger) für ein Pendelrad ausgeben. Nach 2 Jahren und ca. 5000 km:
  • bisher außer einem Platten keine Panne,
  • keine Verschleißerscheinungen,
  • abgesehen von Kette ölen und ab und an einem feuchten Lappen absolut wartungsfrei
  • der sehr zierlich wirkende Gepäckträger ist äußerst robust (zugelassen für 2x 8kg, ich hab den aber auch schon überladen)
  • der Komfortunterschied zwischen Alu (vorher) und Carbon (jetzt) ist deutlich
  • die verbauten Reifen (Conti GP Urban) haben natürlich mehr Rollwiderstand als ein GP 5000, sind aber um Welten besser als irgendwelche Marathon etc., sind ja auch Straßenreifen, an der Auswahl sieht man, dass das eben kein richtiges Gravel ist. Andererseits bin ich damit auch schon Feld- und Waldwege gefahren - völllig problemlos.
Gruß CT
 
Das Rad lässt max. 28 mm zu. Weg ist zu 80% Straße ubd 20% Kopfsteinpflaster. Länge variiert zw. 7 und 15 km.
Mit 28mm und ggf. noch Gepäck in Form eines Rucksacks hat man eher wenig Spaß.
Das mit dem Schutzblech würde ich mir gut überlegen: Die Dinger verursachen immer irgendwelche Geräusche und der Dreck sammelt sich darunter. Da sie nie alles abhalten, pendle ich seit Jahren ohne Schutzblech.
 
Ich fahre seit einigen Jahren ganzjährig mit dem Rad zum Dienst, 18km einfach. Meist mit dem Rennrad, im Winter früher mit einem alten MTB, seit drei Saisonen mit einem Gravel. Ich wohne im Raum Salzburg, da ist es im Winter öfter glatt. Deshalb hab ich für das Winterrad einen zweiten Laufradsatz mit Spikes. Ich bin in einem Alter, wo die Knochen leicht brechen und schwer heilen.
Licht ist von Lupine, SL Nano AF und Rotlicht Max International. Der Akku vom Scheinwerfer hält eine Woche, das Rücklicht deutlich länger. Schutzbleche hatte ich am MTB, am Gravel und am Rennrad reichen AssSaver.

Daher meine Empfehlung: Kauf dir ein Gravel und wenn möglich einen zusätzlichen Laufradsatz mit Spikes. Zur Not kommst du mit zwei Laufradsätzen aus: Im Winter montierst du Spikes und normale Gravelreifen und nutzt beide am Gravel. Den Rest des Jahres nutzt du einen Satz am Renner und den anderen am Gravel. Licht reicht einmal, das ist schnell hin und her montiert. Dafür darf es halt was besseres sein. Ass Saver jedenfalls zwei, sonst erwischt dich der Regen garantiert ohne.
 
Das mit dem Schutzblech würde ich mir gut überlegen: Die Dinger verursachen immer irgendwelche Geräusche und der Dreck sammelt sich darunter. Da sie nie alles abhalten, pendle ich seit Jahren ohne Schutzblech.
Sehe ich auch so! Ich hatte schon ein völlig blockiertes Hinterrad, weil sich der Schnee zwischen Reifen und Schutzblech angesammelt hat. Da hat sich der Schnee so festgepresst, dass ich ihn mit einem gefundenen Holzstück gar nicht rausstochern konnte. Nur mit dem Inbus vom Multitool hab ich den Spalt wieder halbwegs freigekriegt.
 
Danke euch Beiden für eure Berichte. Ich habe mir jetzt zusätzlich zum Rennrad noch ein Gravel-Bike zugelegt. Denke auch das ist besser und sicherer. :)
 
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