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Rund um's DIAMANT - Technik, Touren, Typen

Ich schmeiß hier auch mal meinen ersten Diamanten rein. Modell VEB Elite Diamant 35 707, habe es kürzlich zu sehr fairen Konditionen hier im Forum erworben. Das Rad war zu 70 % fertig gestellt. Jetzt ist fast alles gemacht und ich muß nur noch die Reifen kleben, darum hätte ich folgende Frage: Am Rad sind zwar Renak Naben verbaut, aber in Verbindung mit Fiamme/ Italy Felgen, im original müßten doch Grünert Felgen verbaut sein, oder liege ich falsch ? Dann müßte ich mal schauen wo ich noch welche bekomme, na ja Flaschenhalter fehlen ja auch noch passende.

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Nette Grüße
Stimmt, original waren schon Grünertfelgen verbaut, Ende der 80 er dann auch zugekaufte Mavic,Monthlery Route Schlauchreifenfelgen (hätte ich hier noch NOS bei Bedarf). Schönes stimmiges Rad (von Mr. 4000 Watt?). Interessante Bereifung!!! Was sind das für Reifen?
 
Sind sicher die Pneumant Cross Champion.

Leider wird da oft der Kleber der Butylschläuche hart und sie halten dann die Luft nurnoch wenige Stunden.
Ich hab da mehrere davon und werd mal versuchen dieses Problem mit div. Dichtmitteln zu beheben.
Die Reifen machen echt einen guten Eindruck und sind auch ab und an mal bei ebay zu bekommen (meist von Leuten die auch hier aktiv sind) also Nachfragen kannst du auch hier mal. (nein ich verkaufe keine )

Mein nächster Aufbau (Niemann) wird sicher auch was mit Crossbereifung, evtl Barum.

Cu Danni
 
Hi, ja ist der Renner von Mr 4000 Watt und es sind Pneumant Reifen unbenutzt. Eigentlich will ich dem Diamanten nächstes Jahr die Toskana zeigen. Denke das die Crossreifen genau richtig für Sand und Staubpisten sind. Der Vorderreifen leidet wirklich schon unter schleichender Atemnot, werde es auch mal mit Dichtmilch versuchen. Der Diamant wiegt übrigends genau 11 Kg, das ist schon mal gut für die Waden;) Bin wirklich gespannt wie sich der Renner auf einer längeren Tour fährt, bis jetzt bin ich nur einmal um den Block.........
 
Dann vergiss aber nicht den Termin 01.Feb/März 00:00 Uhr, sonst wird es nix mit Toskana.
Bei der Übersetzung musst du dir da auch Gedanken machen, mit dem Standart Doppelblatt (47 kleinstes) ist das kein Vergnügen und selbst mit 40/24 immernoch eine üble Schinderei. (je nach Streckenwahl)
Ich bin wegen nächstem Jahr echt noch am Überlegen.

Cu Danni
 
Zum Thema Schlauchreifen abdichten:
Pneumant 'Course de la Paix' sind dank Latex Schlauch recht unkompliziert; 15ml Glycerol in den Reifen und etwas Vaseline ins Ventil und die Reifen sind meist damit meist schon dauerdicht. (mein Mod. 167 habe ich mit frisch aufgepumpten Reifen im September in den Winterschlaf geschickt und es steht immer noch nicht auf den Felgen).
Alle anderen Pneumants sind schwieriger. Ich habe meine (Professional und BH - Holzbahn) mit DocBlue behandelt. Ganz wichtig ist, die Partikel in der Suppe herauszufiltern und nur die "reine" Latexmilch zu verwenden. Damit ist das Zeug zwar nicht mehr geeignet um Durchstiche zu verschließen, aber dafür lässt es sich mittels Pumpe durch's Ventil drücken. Vorher etwas Öl ans Ventilgewinde machen, damit das nicht zugeklebt wird.
Das Ergebnis ist so mittel. Vorher waren die Reifen nach wenigen Stunden wieder ganz platt (fertig zum Zusammenlegen) und jetzt haben sie nach zwei Wochen noch 1 bis 1,5 bar, die sich recht konstant halten. Den Hochdruck (6-8 bar) halten sie etwa 2 Tage. Damit kann man bei rund 30 Jahre alten Reifen aber leben, denke ich.
 
Die Thematik mit den alten Schlauchreifen abdichten ist echt spannend.
Ich hab da ja auch schon einiges probiert und auch schon versucht das Gummi aussen wieder flott zu machen.. (Silikonfettspray) bissher gab es ganz gute Ergebnisse.
So schlecht ist das alte Geraffel garnicht, die Kowalit Q haben zumindest auf der Eroica ihr bestes gegeben, rollen echt sehr gut mit um die 3,5 bar.

Cu Danni
 
Außen wische ich die Reifen auch mit einem in Glycerol getränkten Lappen ab, wobei die Flanken natürlich besondere Aufmerksamkeit bekommen. Ob's hilft, sei dahingestellt, aber der Optik schadet es nicht. Am wichtigsten ist in jedem Falle, die Reifen bei der Lagerung vor UV-Licht und Hitze zu schützen.
Ansonsten bekommt die transparente und sehr dünne Kautschukschicht der Flanken schnell die Haltbarkeit von Würfelzucker. Die Reifen funktionieren danach zwar immer noch, weil die gespulte Karkasse ja praktisch selbsttragend ist, aber das sieht nicht aus.
 
Also ich denke der Verkäufer mit seinem weil politisch ungewolltem nun grünen Rad, ist jemand ......................................... warte mal, da fällt mir was ein:
"Geschichten erzählen von Arbeit und Fleiß,
Geschichten erzählen die noch keiner wieß,
Geschichten erzählen die niemand wissen will,
Geschichten erzählen, lieber heimlich und still!"

Und Monsieur Mifa hat so maximal einen an der ................ in der Weihnachtsbäckerei gits auch Waffeln, oder?
Nett geschrieben, aber irgendwie fehlt die Begründung, oder? So steht's erstmal nur als poetisch formulierte Diffamierung da, was nicht im Sinne dieses Forums sein kann.
 
Ich hab übrigens ein solches Luxus Sportrad in der dunklen grünen Farbe, scheint wirklich selten zu sein diese Farbe.
Ob und warum nun jemand das Rennrad so lackiert hat wird sich wohl nicht mehr schlüssig klären lassen.

Cu Danni
 
Nun, bei den reifen bin ich bei meinem Aufbau definitiv weniger (N)ostalgisch, ich denke ein Paar Continental sind meinem Fahrverhalten (Sprint am Berg) eher zuträglich als 30 Jahre alte Reifen...

Bei dem Tannengrünem Rahmen bin ich mir a) nicht sicher, weil die Pumpenspitzen fehlen und b) ich mich wundere wie zum geier Jemand an einen Vorserienrahmen gekommen sein kann(zumindest wissentlich).
Wie erkennt man bitte ein XDiamant-167 (Begriff aus der Luftfahrt, das X wird gern für Prototypen verwendet)?

Gruß,
Pracer
 
Wie kommst du auf Vorserienrahmen? Das Modell 167 war 1962 schon 8 Jahre alt und bereits vom Modell 267 abgelöst worden. Die obere Pumpenspitze war bei diesem Modell bereits 1959 mit der Umstellung auf die neuen Muffen entfallen und die untere wurde kurz darauf auch weggelassen. Und wenn eine vorhanden war, dann nur bei den Rädern, die noch den Hintern vom Modell 167 hatten.
 
Hey Ihr Diamant Freaks,

da ja immer so 'ne Welle um 24mm Patentsattelstützen gemacht werden
(irgendwelche Kapitalisten verticken die auf Ebay für unverschämte 80-90 Euro)
wollte ich Euch auf etwas wunderbares aufmerksam machen:

http://www.ebay.de/itm/Patent-Satte...ort_Radsport_Fahrradteile&hash=item3ccd178d9f

28,90€ Sofortkauf, neu,24mmX350mm, made in Taiwan :-)

Ich jedenfalls hab mir eine bestellt, nachdem mir meine Sattelklemme unterm Hintern weggebrichen ist!

Grüße
kza
 
Oh ich seh schon hier sind Spezialisten am Werk.:)
@ GTdanni hinten habe ich ein 28er Ritzel, wird ja nicht Original sein ließ sich aber auf dem Montageständer problemlos mit dem Favoritwerfer schalten. Vorne ist die Standardkurbel, gab es den eine originale Kurbel mit 40er Kettenblatt ?

Danke für die Tipps
 
Wie kommst du auf Vorserienrahmen? Das Modell 167 war 1962 schon 8 Jahre alt und bereits vom Modell 267 abgelöst worden.

Oh, das habe ich übersehen. Zumindest schreibt der Herr Verkäufer was von dem ersten Rahmen.....(rein logisch wäre das bei mir Vorserie) Dann meint er sicher den ersten 707 Rahmen.
 
Oh ich seh schon hier sind Spezialisten am Werk.:)
@ GTdanni hinten habe ich ein 28er Ritzel, wird ja nicht Original sein ließ sich aber auf dem Montageständer problemlos mit dem Favoritwerfer schalten. Vorne ist die Standardkurbel, gab es den eine originale Kurbel mit 40er Kettenblatt ?

Danke für die Tipps
Ja, es gab (gibt) ein originales Kettenblatt mit 40 Zähnen für die Dreiarmkurbel. Die gab es beim "Onelinefahrradshop" noch neu zu kaufen! Und 40-28 müste doch auch in den Bergen klappen;)
Gruss Rainer
 
Das 40er Kettenblatt würde ich auf jeden Fall drauf machen, da wirst du noch genug fluchen mit 40/28.
Was fast noch wichtiger ist sind die Bremsen und wenn es auf 135/205Km geht das Licht und Bekleidung.
Dieses Jahr waren am Start 05:00Uhr überraschenderweise 15 Grad, letztes Jahr ca 5 und es soll wohl auch schon Frost gegeben haben .....

Cu Danni
 
Oh, das habe ich übersehen. Zumindest schreibt der Herr Verkäufer was von dem ersten Rahmen.....(rein logisch wäre das bei mir Vorserie) Dann meint er sicher den ersten 707 Rahmen.
Ich fürchte, wir reden dabei aneinander vorbei. Zumindest finde ich nicht einmal das Wort "ersten" in der Beschreibung, die mir angezeigt wird.
 
Um 1961 bestellte jemand ein Diamant-Rennrad mit 10-Gang-Schaltung (das neueste Modell des VEB Elite-Diamant), ohne dass weitere Wünsche hinsichtlich der Optik berücksichtigt werden konnten. Man konnte nur nehmen, was kam. Geliefert wurde diese Bestellung 1962 und das Rad war nicht etwa in einer der Standardfarben Blau oder Grün-metallic lackiert, sondern trug ein prächtiges Rot-metallic.
Ich denke ich habe mich bei "Jemand" einfach verlesen. Seltsam ist die Geschichte trotzdem, vielleicht klärt sich aber so die Zusammensetzung der Diamant Metallic farben ;) Wenn ich mein "Silbergrau" angemischt bekommen sollte werde ich es einfach einmal mit "Tannengrün" vermischen....

Gruß,
Pracer
 
Noch ein kleiner Nachtrag zu den Schlauchreifen. Hier mein kleines Hilfsmittel, um die verschiedenen Flüssigkeiten ohne große Sauerei in die Schlauchreifen zu bekommen:

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Und noch etwas aus dem Bereich "Technik, die begeistert":
Bis jetzt hatte ich ja geglaubt, dass die Einstellmuttern der ersten Renak-Schnellspanner massive Stahlklumpen waren, die dann mit den roten Kunststoffeinlagen als Selbstsicherung eine Verbesserung erfahren haben.
Beim gründlichen Reinigen einer dieser alten Muttern ist mir dann gestern aufgefallen, dass das völlig falsch ist und in den Teilen weit mehr steckt. Denn auch sie besitzen ein Gehemme für das Gewinde, das aus nicht weniger als sechs Teilen besteht und so direkt im Lehrbuch für Maschinenbauer stehen könnte. In die hohle Mutter wurde zunächst ein nur 1mm starker Stift als Verdrehsicherung für die folgenden Teile eingebracht. Danach folgen eine Distanzscheibe, eine Gewindescheibe, eine Federscheibe nach DIN137 und eine normale Scheibe. In der Mutter gehalten wird das alles von einem Sprengring.
Durch die Federscheibe werden die Gewinde der Mutter und der Gewindescheibe gegeneinander verspannt (ähnlich wie bei gekonterten Muttern) und der eingeschraubte Gewindestab so geklemmt.
Insgesamt also ein Riesenaufwand für einen Effekt, den später auch ein einfaches Stück Plaste besorgen konnte. Dennoch schön zu sehen, mit welcher Detailverliebheit diese noch wertigen Fahrradteile einst entworfen wurden.

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