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Verwirrung um Rahmengrößen

chigagad

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Hallo, ich bin derzeit auf der Suche nach einem neuen Gravelbike. Aktuell habe ich das Canyon Grizl 8 1by und das Trek Checkpoint ALR 5 im Auge (beide zum etwa gleichen Preis), außerdem das Rose Backroad AL (300-400€ teurer). Aktuell tendiere ich stark zum Trek Checkpoint, allerdings bin ich sehr verwirrt was die Rahmengrößen angeht.

Trek empfiehlt mir basierend auf Größe und Schrittlänge (181cm und 87cm) Rahmengröße 58. Die bin ich auch am Samstag mal probegesessen und empfand es eigentlich nicht als zu lang. Ich habe leider verpasst die 56 zu testen da der Laden schließen musste, würde aber in der Woche noch mal hin. Rose empfiehlt mir eine 57, das habe ich kurz probefahren können und es hat sich okay angefühlt. Sowohl Trek als auch Rose waren leider wie üblich nur ca. 1km auf Asphalt, also fällt es mir schwer da eine Aussage zu treffeb. Canyon empfiehlt mir eine M. Ich hatte vorher ein Canyon Endurace:On in Größe M und das hat ganz gut gepasst, die Empfehlung von Canyon könnte also gut sein.

Nach Gehe ich von Stack und Schrittlänge aus läge am ehesten das Rose mit 57er Größe im Sweetspot, das ist mir aber eigentlich für die gebotene Ausstattung zu teuer (und die Farben sind hässlich aber das ist drittrangig).

So weit so gut. Jetzt habe ich die Geometriedaten mal aus Spaß in den Rechner bei bike-stats.de eingegeben und war etwas überrascht, dass das Trek im Vergleich zum Canyon und Rose wesentlich größer ausfällt. Rot ist das Trek in 58, blau in 56 und grün und gelb die Canyon in M.

Bildschirmfoto 2024-04-21 um 22.50.18.png

UhObePb.png


(Falls die Bilder nicht funktionieren: https://imgur.com/a/8sy6Fh4)

Rein vom Stack her sieht das Trek in 56 eigentlich besser aus. Warum wird mir dann das 58 empfohlen? Und vor allem: Wie zur Hölle finde ich raus welche Größe denn jetzt tatsächlich die richtige für mich ist? Ein paar Minuten und paar hundert Meter vor dem Store oder vor der Haustür fahren ist irgendwie nicht ausreichend. Leider wird mich wohl niemand 3 Stunden lang über Gravel und Trails fahren lassen bevor ich das Rad kaufe. Ich habe jedoch große Sorge, dass ich eine falsche Entscheidung treffe und dann im wahrsten Sinne auf einem 2000€+ Bike sitze welches mir Probleme bereitet.

Hat jemand speziell mit Trek Erfahrung im Vergleich zu anderen Herstellern?
 
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Re: Verwirrung um Rahmengrößen
Gemäss den Spezialisten hier im Forum, empfiehlt der Rechner von Trek anscheinend zu grosse Rahmen. Weshalb das so ist, konnte jedoch noch niemand beantworten. Denn auch die Ingenieure von Trek werden ihre guten Gründe dafür haben.
 
Entweder das, oder die Rechner anderer Hersteller und Shops empfehlen zu kleine Rahmen. 🤔
 
Entweder das, oder die Rechner anderer Hersteller und Shops empfehlen zu kleine Rahmen. 🤔
Auch das ist möglich, denn nicht immer hat die Mehrheit recht.
Interessant wäre es zu erfahren, auf welcher Grundlage die verschiedenen Hersteller ihre Grössenrechner erstellen. Aber das werden wir wohl nie erfahren.
 
Für den Eindruck ist aber auch die Vorbaulänge und der Reach des Lenkers wichtig. Das können echte Unterschiede sein. Die Werte solltest Du mit vergleichen. Ein kurzes Sattelrohr führt auf alle Fälle zu mehr Auszug der Sattelstütze und wahrscheinlich mehr Komfort.
 
Weshalb das so ist, konnte jedoch noch niemand beantworten.
Wenn ich Kunden ein zu großes Rad verkaufe, kann ich zwei Räder verkaufen. $$$ [/Verschwörungstheorie]

Eher: der Webdesigner oder der Product Owner der Webseite hatte gerade genug Mathe-Skills um Schrittlänge auf Rahmengrößen zu matchen. Mehr war nicht drin.
 
Kann aber auch an der maximalen Auszugslänge der mitgelieferten Sattelstütze liegen.
 
Hat Trek nicht was mit Klein zu tun? Die messen anders.🤔
Das hat ja nichts mit messen zu tun. Jeder Hersteller hat seine eigene Idee bei der Entwicklung Rahmengeometrie.

Trek baut bei den Checkpoint auch sehr kurze Vorbauten. Da bleibt nur messen der Abstände/Längen am vorhandenen Rad, um es mit dem Neurad zu vergleichen.
 
Ich habe schon zweiten Trek eine Größe kleiner als die von Trek empfohlene und bin sehr glücklich damit.
Warum der Rechner von Trek eher zu größeren Rahmen rät, weiß ich nicht, den Eindruck habe ich aber schon.
 
Zwei Trek, zweimal kleiner als empfohlen

Für mein drittes spare ich und werde wieder die Nummer kleiner wählen.
Zum Vergleich schaut euch das Emonda und das Canyon Ultimate an. Das macht es schon sehr deutlich, dass Trek größer empfiehlt.
 
Eher: der Webdesigner oder der Product Owner der Webseite hatte gerade genug Mathe-Skills um Schrittlänge auf Rahmengrößen zu matchen. Mehr war nicht drin.

Dieser Aufbau zur Größenmessung im Trek-Store gibt allerdings die gleichen Werte aus, und diese Werte finden sich auch in den Werbebildern von Trek.

Vielen Dank erstmal allen für die Infos. Werde morgen noch mal die 56er testen und hoffentlich einen Freund mitnehmen der Fotos meiner Sitzposition macht. Aber aktuell tendiere ich dazu den 58er Rahmen eher nicht zu nehmen. Was schade ist, denn das Angebot war wirklich gut. Gut, dass ich noch mal ein paar Nächte drüber geschlafen hab anstatt direkt zuzuschlagen.
 
Dieser Aufbau zur Größenmessung im Trek-Store gibt allerdings die gleichen Werte aus, und diese Werte finden sich auch in den Werbebildern von Trek.

Vielen Dank erstmal allen für die Infos. Werde morgen noch mal die 56er testen und hoffentlich einen Freund mitnehmen der Fotos meiner Sitzposition macht. Aber aktuell tendiere ich dazu den 58er Rahmen eher nicht zu nehmen. Was schade ist, denn das Angebot war wirklich gut. Gut, dass ich noch mal ein paar Nächte drüber geschlafen hab anstatt direkt zuzuschlagen.
Ich würde beide (56 und 58) zur Probe fahren und vergleichen.
 
Dieser Aufbau zur Größenmessung im Trek-Store gibt allerdings die gleichen Werte aus, und diese Werte finden sich auch in den Werbebildern von Trek.

Vielen Dank erstmal allen für die Infos. Werde morgen noch mal die 56er testen und hoffentlich einen Freund mitnehmen der Fotos meiner Sitzposition macht. Aber aktuell tendiere ich dazu den 58er Rahmen eher nicht zu nehmen. Was schade ist, denn das Angebot war wirklich gut. Gut, dass ich noch mal ein paar Nächte drüber geschlafen hab anstatt direkt zuzuschlagen.
Denk dran den Sattel penibelst einzustellen und jeweils alle Spacer entfernen zu lassen.
 
Ich würde beide (56 und 58) zur Probe fahren und vergleichen.

Worauf achte ich da am besten? Außer, dass es sich gut fährt und bequem ist? Auf den ersten "Blick" bequem finde ich die meisten Räder die nicht extrem zu groß oder zu klein sind. Die echten Probleme kommen bei mir immer erst bei Touren >1h mit Steigung usw., aber sowas ist ja leider bei einer Testfahrt im Geschäft nicht möglich.

und Canyon gerne recht klein. Praxistest! :)

Praxistest ist ja bei Canyon (und Rose) auch so eine Sache. Erstmal 5000€ in Vorkasse gehen und dann sechs Wochen warten ist schwierig.
 
Für die Wahl der richtigen Größe nicht nur Tabellen lesen sondern unbedingt in die Praxis gehen, zumindest wenn man so wert darauf legt wie der TE. Man sollte auch den Fahrertyp und Besonderheiten wie Armlänge o.ä. mitnehmen. Vor Ort hilft auch noch der simple Zollstock um ein Rad im Serienaufbau zu vermessen, da sind dann plötzlich Unterschiede die in Listen nicht rauszulesen sind.

In diesem Fall kenne ich beide Räder aus intensivem Einsatz, bei RH58 zu L bei Canyon sind die sehr nah, eine Nummer kleiner ist bei Canyon ein fühlbar großer Step und fährt schaixxe. Das allerdings für Sitzhöhe 79 als Ausgangsbasis.

Falls nach Fahrerskill und Einsatzwunsch wichtig; das Trek fühlt sich träge an und ist schwerer. Das Grizl CF ist mit leichtem LRS bei 8,4kg, tauglich sogar für CX Rennen.
 
Für die Wahl der richtigen Größe nicht nur Tabellen lesen sondern unbedingt in die Praxis gehen, zumindest wenn man so wert darauf legt wie der TE. Man sollte auch den Fahrertyp und Besonderheiten wie Armlänge o.ä. mitnehmen. Vor Ort hilft auch noch der simple Zollstock um ein Rad im Serienaufbau zu vermessen, da sind dann plötzlich Unterschiede die in Listen nicht rauszulesen sind.

In diesem Fall kenne ich beide Räder aus intensivem Einsatz, bei RH58 zu L bei Canyon sind die sehr nah, eine Nummer kleiner ist bei Canyon ein fühlbar großer Step und fährt schaixxe. Das allerdings für Sitzhöhe 79 als Ausgangsbasis.

Falls nach Fahrerskill und Einsatzwunsch wichtig; das Trek fühlt sich träge an und ist schwerer. Das Grizl CF ist mit leichtem LRS bei 8,4kg, tauglich sogar für CX Rennen.

Das Grizl CF wiegt stock mit 9.4kg nur 100g weniger als das Trek ALR 5 und kostet 500€ mehr, ein leichter LRS dann sicher noch mal 500-1000€. Leider (mit LRS) recht weit oberhalb meiner Budgetgrenze, außerdem wollte ich eigentlich kein Carbon. Das Grizl AL wiegt knapp 1kg mehr als das Trek ALR.

Mein Einsatzwunsch ist hauptsächlich eher sportliches Fahren auf Schotter und leichten Trails, ohne Ambition für Leistungssport oder Rennen, dafür mit Option für längere Bikepacking-Touren 100+/Tag über mehrere Tage.
 
Das Grizl CF wiegt stock mit 9.4kg nur 100g weniger als das Trek ALR 5 und kostet 500€ mehr, ein leichter LRS dann sicher noch mal 500-1000€. Leider (mit LRS) recht weit oberhalb meiner Budgetgrenze, außerdem wollte ich eigentlich kein Carbon. Das Grizl AL wiegt knapp 1kg mehr als das Trek ALR.

Mein Einsatzwunsch ist hauptsächlich eher sportliches Fahren auf Schotter und leichten Trails, ohne Ambition für Leistungssport oder Rennen, dafür mit Option für längere Bikepacking-Touren 100+/Tag über mehrere Tage.
Ok, dann ist mir nicht klar warum hier anfragst. Du liest Kataloge und nimmst das 1:1 so auf, Praxisinfo interessiert nicht.
Ich denke auch das jemand der Radreisen mit 100km+ über Tage aka 800-900 pro Woche macht nicht so wenig Praxiserfahrung hat um hier Fragen zu stellen.
 
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Worauf achte ich da am besten? Außer, dass es sich gut fährt und bequem ist? Auf den ersten "Blick" bequem finde ich die meisten Räder die nicht extrem zu groß oder zu klein sind. Die echten Probleme kommen bei mir immer erst bei Touren >1h mit Steigung usw., aber sowas ist ja leider bei einer Testfahrt im Geschäft nicht möglich.
Idealerweise geht man von Erfahrungswerten des bisherigen RR aus.

Wenn das nicht möglich ist kann man versuchen, die Grenzen auszuloten. Bei mir war bei RH 60 (Empfehlung des Rechners) z.B. die Wampe den Oberschenkeln im Weg. Mit max. Spacern hätte ich das zwar verhindern können, aber es hätte dann keine Variationsmöglichkeiten mehr gegeben. Mit RH 62 und max. Spacern sitze ich jetzt komfortabel und ich könnte bei Bedarf noch 2cm Spacer entfernen.

Man kann für eine weitere Meinung auch einen Bikefitter hinzuziehen, aber auch das ist keine exakte Wissenschaft d.h. verschiedenen Bikefitter werden u.U. auch zu verschiedenen Resultaten gelangen.

Letztendlich darf man auch nicht den Anspruch haben, beim ersten RR schon die bestmögliche Geo und RH zu erwischen. Daher sollte ein Anfänger auch nicht mit dem teuersten Rad einsteigen.
 
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