R
rotporst
AW: RAF = radeln against freilassung
Das schrieb ein Bekannter in einem Musikerforum....
fand ich eigentlich ganz gut....
""nur ist es doch erstaunlich, dass alle über Klar & Co reden, über die Angehörigen etc. - aber über den Schleyer selbst niemand.
Scheint wohl ein Sakrileg zu sein.
Wer redet von den Angehörigen eines Benno Ohnesorg?
Kaltblütig von irgendeinem Cop hingerichtet worden - dafür ist nach meiner Erinnerung niemand in den Knast gegangen.
Noch eine andere "nette" Geschichte:
die Schwabinger Unruhen.
1965 spielte in Schwabing eine Musikgruppe auf der Straße.
Die Polizei wollte die Erlaubnis sehen - hatten sie nicht.
Die Jungs wurden festgenommen.
Etwa 100 Studenten stellten sich um die Band und sagten "ist nicht".
Es gab ein kleines Handgemenge - die Cops zogen ab, informierten den Polizeipräsi, der wiederum den Bürgermeister.
Letzterer, Herr Vogel von der SPD, der heute in Talkshows den rechtschaffenen elder statesman spielt, gab die Order "Knüppel frei".
Daraufhin haben Hundertschaften in ganz Schwabing auf alles draufgehauen, was zu sehen war: Männer, Frauen (es gab dabei eine Fehlgeburt!), Kellner, Kneipenwirte, Touristen, Journalisten, Fotografen - sogar zwei Cops, die privat in Schwabing waren, haben die Fresse poliert bekommen.
Am nächsten Tag titelte die BILD mit zwei Fotos:
Foto 1: Vogel mit fragendem Blick
Foto 2: ein Student, der scheinbar wutverzerrt schreit
Darüber die süffisante Zeile
"warum schreien Sie so, junger Mann?"
Das Foto des jungen Mannes war nur ein Ausschnitt. Auf dem Originalfoto war zu sehen, wie ihm beide Arme umgedreht werden, während ein Cop ihm mit dem Knüppel auf die Knie schlägt.
Der "junge Mann" war tatsächlich Andreas Baader.
Ist Jahrzehnte später aufgrund von Fotovergleichen bewiesen worden.
Auch so schafft sich das System seine Gegner.
Wobei ich nicht seine späteren Taten rechtfertigen möchte - aber wenn einer eine latente Gewaltbereitschaft in sich trägt, wird diese durch solcherlei Aktionen nicht gerade besänftigt.
Es ist schon erstaunlich, wie sehr sich das Bild dieser Zeit bis heute verändert hat. Einige Dinge treten singulär in den Vordergrund, andere verschwimmen, verschwinden.
Ganz Deutschland rennt in diesen dusseligen Obermeierfilm - dabei ist diese gänzlich unpolitische Dumpfbacke nix anderes gewesen als ein kleines Drogen-Groupie. Langhans tritt in TV-Shows auf - und hat es immer noch nicht geschafft, mal einen Satz auf den Punkt zu bringen.
Sogar der tumbe Beckmann hat es geschafft, ihn vorzuführen!
Spielt sich bis heute als der große Frauenversteher auf - dabei war die von den 68er-Männern (!) damals großspurig behauptete Freiheit der Frau durch die Pille nix weiter als der Freifahrtschein für Langhans und Co, auf alles draufzuspringen, was nach Frau aussah. Die haben die Mädels behandelt wie Dreck! Liest man Protokolle der ersten Emanzipationstreffen in den späten 60ern, wird einem da so einiges klar!
Gleichzeitig wird heute einfach so getan, als ob in GER damals alles genauso gewesen wäre wie heute, als ob deutsche Unis genauso frei und liberal gewesen wären wie heute.
Man darf nicht vergessen: das war Mitte der 60er! Da gab es für die langen Haare nicht nur einmal gepflegt was aufs Maul!
Da liefen Leute als Dozenten an den Unis rum, die wenige Jahre zuvor die Nürnberger Rassengesetze mit entworfen bzw. umgesetzt hatten (unter den Talaren, Muff von Tausend Jahren).
An den Spitzen der meisten großen Unternehmen Deutschlands saßen ehemalige Naziverbrecher oder zumindest üble Kriegsgewinnler, die bei einer realistischen Rechtsumsetzung der Alliierten eigentlich samt und sonders im Knast hätten landen müssen.
Ein Hermann Abs (der die Kredite in London ausgehandelt hat) war direkt wieder der mächtigste Wirtschaftsmogul im Land (ein Gesetz ist nach ihm benannt worden) - war im Aufsichtsrat von IG Farben, die das Cylon B für die KZs hergestellt haben.
Hat "angeblich" von den KZs nix gewusst.
Nee - ist klar, Cyclon B in diesen Mengen ist natürlich nur ein kosmetischer Artikel...
In dieser Zeit, in der die BRD so ziemlich alles falsch gemacht hat, was man zur Neugründung eines Staates nach der größten Katastrophe des Jahrhunderts machen konnte: dieselben Steigbügelhalter und Mitarbeiter der Nazis hatten sich direkt wieder die Pfründe aufgeteilt.
Heute ist das doch alles weichgespült - die ollen Nazis haben ihre biologische Problemlösung gefunden - schlicht abgekratzt.
Daher ist die Atmosphäre der Verlogenheit in der damaligen BRD heute für viele nicht so recht nachvollziehbar.
Und was ist aus den Protestlern von damals geworden?
Einige sind durchgedreht (RAF), die meisten sind angepasst - einige machen das Machtspiel auf obersten Niveau mit, und schachern um Pöstchen.
Der Demonstrant von damals hat höchstens noch ein Che Guevara-Poster im Keller hängen - direkt neben der Modelleisenbahn...""
@ Ati....ich finde überhaupt nicht,dass der Staat bei linker Gewalt ein Auge zudrückt....kenne eigentlich kein einziges Beispiel.
Die Entlassung der Mohnhaupt ist kein "Auge zudrücken" ,das wirst du ja wohl nicht meinen.
Gruss Horst
Das schrieb ein Bekannter in einem Musikerforum....
fand ich eigentlich ganz gut....
""nur ist es doch erstaunlich, dass alle über Klar & Co reden, über die Angehörigen etc. - aber über den Schleyer selbst niemand.
Scheint wohl ein Sakrileg zu sein.
Wer redet von den Angehörigen eines Benno Ohnesorg?
Kaltblütig von irgendeinem Cop hingerichtet worden - dafür ist nach meiner Erinnerung niemand in den Knast gegangen.
Noch eine andere "nette" Geschichte:
die Schwabinger Unruhen.
1965 spielte in Schwabing eine Musikgruppe auf der Straße.
Die Polizei wollte die Erlaubnis sehen - hatten sie nicht.
Die Jungs wurden festgenommen.
Etwa 100 Studenten stellten sich um die Band und sagten "ist nicht".
Es gab ein kleines Handgemenge - die Cops zogen ab, informierten den Polizeipräsi, der wiederum den Bürgermeister.
Letzterer, Herr Vogel von der SPD, der heute in Talkshows den rechtschaffenen elder statesman spielt, gab die Order "Knüppel frei".
Daraufhin haben Hundertschaften in ganz Schwabing auf alles draufgehauen, was zu sehen war: Männer, Frauen (es gab dabei eine Fehlgeburt!), Kellner, Kneipenwirte, Touristen, Journalisten, Fotografen - sogar zwei Cops, die privat in Schwabing waren, haben die Fresse poliert bekommen.
Am nächsten Tag titelte die BILD mit zwei Fotos:
Foto 1: Vogel mit fragendem Blick
Foto 2: ein Student, der scheinbar wutverzerrt schreit
Darüber die süffisante Zeile
"warum schreien Sie so, junger Mann?"
Das Foto des jungen Mannes war nur ein Ausschnitt. Auf dem Originalfoto war zu sehen, wie ihm beide Arme umgedreht werden, während ein Cop ihm mit dem Knüppel auf die Knie schlägt.
Der "junge Mann" war tatsächlich Andreas Baader.
Ist Jahrzehnte später aufgrund von Fotovergleichen bewiesen worden.
Auch so schafft sich das System seine Gegner.
Wobei ich nicht seine späteren Taten rechtfertigen möchte - aber wenn einer eine latente Gewaltbereitschaft in sich trägt, wird diese durch solcherlei Aktionen nicht gerade besänftigt.
Es ist schon erstaunlich, wie sehr sich das Bild dieser Zeit bis heute verändert hat. Einige Dinge treten singulär in den Vordergrund, andere verschwimmen, verschwinden.
Ganz Deutschland rennt in diesen dusseligen Obermeierfilm - dabei ist diese gänzlich unpolitische Dumpfbacke nix anderes gewesen als ein kleines Drogen-Groupie. Langhans tritt in TV-Shows auf - und hat es immer noch nicht geschafft, mal einen Satz auf den Punkt zu bringen.
Sogar der tumbe Beckmann hat es geschafft, ihn vorzuführen!
Spielt sich bis heute als der große Frauenversteher auf - dabei war die von den 68er-Männern (!) damals großspurig behauptete Freiheit der Frau durch die Pille nix weiter als der Freifahrtschein für Langhans und Co, auf alles draufzuspringen, was nach Frau aussah. Die haben die Mädels behandelt wie Dreck! Liest man Protokolle der ersten Emanzipationstreffen in den späten 60ern, wird einem da so einiges klar!
Gleichzeitig wird heute einfach so getan, als ob in GER damals alles genauso gewesen wäre wie heute, als ob deutsche Unis genauso frei und liberal gewesen wären wie heute.
Man darf nicht vergessen: das war Mitte der 60er! Da gab es für die langen Haare nicht nur einmal gepflegt was aufs Maul!
Da liefen Leute als Dozenten an den Unis rum, die wenige Jahre zuvor die Nürnberger Rassengesetze mit entworfen bzw. umgesetzt hatten (unter den Talaren, Muff von Tausend Jahren).
An den Spitzen der meisten großen Unternehmen Deutschlands saßen ehemalige Naziverbrecher oder zumindest üble Kriegsgewinnler, die bei einer realistischen Rechtsumsetzung der Alliierten eigentlich samt und sonders im Knast hätten landen müssen.
Ein Hermann Abs (der die Kredite in London ausgehandelt hat) war direkt wieder der mächtigste Wirtschaftsmogul im Land (ein Gesetz ist nach ihm benannt worden) - war im Aufsichtsrat von IG Farben, die das Cylon B für die KZs hergestellt haben.
Hat "angeblich" von den KZs nix gewusst.
Nee - ist klar, Cyclon B in diesen Mengen ist natürlich nur ein kosmetischer Artikel...
In dieser Zeit, in der die BRD so ziemlich alles falsch gemacht hat, was man zur Neugründung eines Staates nach der größten Katastrophe des Jahrhunderts machen konnte: dieselben Steigbügelhalter und Mitarbeiter der Nazis hatten sich direkt wieder die Pfründe aufgeteilt.
Heute ist das doch alles weichgespült - die ollen Nazis haben ihre biologische Problemlösung gefunden - schlicht abgekratzt.
Daher ist die Atmosphäre der Verlogenheit in der damaligen BRD heute für viele nicht so recht nachvollziehbar.
Und was ist aus den Protestlern von damals geworden?
Einige sind durchgedreht (RAF), die meisten sind angepasst - einige machen das Machtspiel auf obersten Niveau mit, und schachern um Pöstchen.
Der Demonstrant von damals hat höchstens noch ein Che Guevara-Poster im Keller hängen - direkt neben der Modelleisenbahn...""
@ Ati....ich finde überhaupt nicht,dass der Staat bei linker Gewalt ein Auge zudrückt....kenne eigentlich kein einziges Beispiel.
Die Entlassung der Mohnhaupt ist kein "Auge zudrücken" ,das wirst du ja wohl nicht meinen.
Gruss Horst