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1. UCI Gravel World Championships: Die Strecken der ersten Schotter-WM

Naja, die Gravel-WM war ja keine Amateur-Veranstaltung. Also jeder kann starten, der sich qualifiziert hatte oder nominiert wurde.

Bei der deutschen Meisterschaft fahren ja auch Qualifizierte aus den Landesverbänden mit, und eben auch Elite-Profis. Da hab ich auch bisher nicht gehört, dass die "Amateure" gejault haben, dass sie nicht deutscher Meister werden können.
 

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Re: 1. UCI Gravel World Championships: Die Strecken der ersten Schotter-WM
Naja, die Gravel-WM war ja keine Amateur-Veranstaltung. Also jeder kann starten, der sich qualifiziert hatte oder nominiert wurde.

Bei der deutschen Meisterschaft fahren ja auch Qualifizierte aus den Landesverbänden mit, und eben auch Elite-Profis. Da hab ich auch bisher nicht gehört, dass die "Amateure" gejault haben, dass sie nicht deutscher Meister werden können.
Das mag sein und da hast du Recht. Was ich nicht verstehe. Ich als Amateur muss mich über die Rennen der Gravel Series qualifizieren. Die Straßen Profis dürfen allerdings dank ihrer UCI Punkte starten obwohl nie ein Gravel Rennen bestritten wurde.
Ich fände es schon toll wenn sich die Profis auch über Ride gravelseries qualifizierten müssten und es dann auch nicht jeder schafft weil nur die xx% qualifiziert werden.
Wenn man sagt : wir wollen das Thema Gravel wertschätzen, vergrößern, forcieren dann ist man mit dem jetztige Ergebnis:

...Der Straßenprofi, startet dank seiner Straßen UCI Punkte und wird mit seinem Rennrad Gravel Weltmeister..


Ganz klar am Ziel vorbei geschossen weil eigentlich hat man gar nix für den Gravelsport gemacht.
 
Dann hätte allerdings kein straßenprofi teilgenommen, kaum einer hätte sich für interessiert und übertragen hätte es auch keiner. Zumal nominierungen z.b. für die Straßen WM ja auch ohne Qualifikation stattfinden
 
Beim Geländeradsport muss man ausserdem den Wettereinfluss bedenken. Trocken kann man sowas dann als geübter Fahrer mit 30mm Reifen und Strassenrad fahren, bei Nässe siehts schon ganz anders aus.
MTB Marathon sieht übrigens in der TV Live Übertragung ( ja, das gabs schon mal ) auch extrem langweilig aus.
 
Dann hätte allerdings kein straßenprofi teilgenommen, kaum einer hätte sich für interessiert und übertragen hätte es auch keiner. Zumal nominierungen z.b. für die Straßen WM ja auch ohne Qualifikation stattfinden
Das ist richtig - und trifft das Problem recht gut.

Das betrifft ja auch „uns“ in der Radsport/Fan-Bubble - hätten statt MVDP, Sagan, Van Avermaet etc. die Namen Stetina, Vermeulen, Silk usw. das Ding unter sich ausgefahren, wäre die Aufmerksamkeit deutlich geringer gewesen.

Generell sollte man dem Ganzen eben Entwicklungspotenzial zugestehen - auch wenn es Punkte gab, die man auch bei der Erstausgabe definitiv hätte besser machen können.

Nur - ich bin was die Lernkurve der UCI anbelangt irgend wie ziemlich skeptisch 🙈

Wir werden sehen wie es weitergeht.

Edit: ich glaube eh dass das „Vermarktungspotential“ der Gravel-Professionalisierung überbewertet wird.

Den meisten Freizeit-Gravelern werden die Profis eher sonst wo vorbeigehen; und die Gründe sich ein entsprechendes Rad zuzulegen oder mal reinzuschnuppern sind nicht MVDP et al., sondern vielmehr der alltägliche Wahnsinn im Straßenverkehr, gefolgt von Lust auf Ruhe + Natur.

Ich glaube nicht dass professionelle Wettbewerbe da so übermäßig pushen.
 
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Dann hätte allerdings kein straßenprofi teilgenommen, kaum einer hätte sich für interessiert und übertragen hätte es auch keiner. Zumal nominierungen z.b. für die Straßen WM ja auch ohne Qualifikation stattfinden
Naja das was du schreibst ist richtig aber nicht die einzige Wahrheit.
Wer von den Zuschauern weiß denn überhaupt welche Straßenprofis überhaupt gestartet sind? Auf ausgewählten Seiten wurden wenige Tage vor der WM die Teilnahme von Sagan,VDP und PVP kommuniziert...das haben nur die Nerds mitbekommen. Ich hab die WM geschaut weil ich mich selbst qualifizieren wollte und weil ich den Player hatte um es zu gucken.
Wenn man schaut wie viele Views die Amerikanischen YouTube Gravel Videos haben...und man jetzt argumentiert wir müssen jetzt Strassenprofis einladen weil uns die Gravelprofis nicht reichen und es sonst keiner schaut dann bleibe ich bei meiner Meinung.

Man hat für den Gravelsport nix gemacht.
 
Ich will mich da gar nicht weiter reinhängen, aber zumindest dass ihne amdie strasenprofis es keine Übertragung gegeben hätte, scheint mir offensichtlich so wie es gelaufen ist.

Ob das ohne Übertragung und ohne Straßenprofis am Ende besser gewesen wäre, darüber will ich mir kein urteil erlauben
 
ich habe es eher andersrum wahrgenommen:
Voss hörte sich enorm "butthurt" an, dass ihm als Ex-Pro (+ allen anderen Straßen-Ex-Pros) - die den Hobbyfahrern die Siegchance bei Gravel-Rennen nehmen - nun von den aktiven Straßenprofis die Siegchance genommen wird.

Seit dem Beginn seiner Gravelkarriere hat Voss ein wenig Gravel-Scheuklappen auf und einen sehr eindimensionalen Blick auf die Geschichte. Vor nicht allzu langer Zeit hat er noch schwadroniert, dass Straßenprofis nicht einfach so Gravelrennen gewinnen können weil viel zu anspruchsvoll und eh was ganz anderes. Die Realität war auch schon vor der WM eine andere.

Fand Stauff in dieser Folge auch ziemlich unsympathisch, aber in einem Punkt hat er Recht: die besten Radfahrer landen irgendwann in der WT. Da ist nun mal das Geld und der Ruhm.
Logischerweise rasieren die dann jeden noch so guten Halbprofi, auch wenn es nicht in ihrer Hauptdisziplin ist.
 
Übrigens funktioniert das Modell Triathlon seit hundert Jahren so. Vorne knallen die Pros und viele, viele Leute fahren mit unterschiedlichen Ambitionen hinterher. Und wie immer gilt, die Guten bewundert man, mit den Netten freut man sich und die Ärsche sind halt Ärsche. Was nicht heißt, dass Mensch nicht ein bisschen von allem in einer Person darstellen kann.
 
Seit dem Beginn seiner Gravelkarriere hat Voss ein wenig Gravel-Scheuklappen auf und einen sehr eindimensionalen Blick auf die Geschichte. Vor nicht allzu langer Zeit hat er noch schwadroniert, dass Straßenprofis nicht einfach so Gravelrennen gewinnen können weil viel zu anspruchsvoll und eh was ganz anderes. Die Realität war auch schon vor der WM eine andere.

Fand Stauff in dieser Folge auch ziemlich unsympathisch, aber in einem Punkt hat er Recht: die besten Radfahrer landen irgendwann in der WT. Da ist nun mal das Geld und der Ruhm.
Logischerweise
Ich hab die Gravelscene ja eher auf YouTube verfolgt und fand da jeden Lachlan, TenDam,Bishob eigentlich besser als Voss.
Jetzt hab ich erstmals diesen Podcast gehört. Grundsätzlich fand ich gut das Voss auch an die Jedermänner und den Breitensport denkt, perplex war ich eher von dem mangelnden Fachwissen der andern Beiden die nicht einmal wissen wer PFP ist, das im CX die Reifenbreite gemessen usw.
Das die Strassenfahrer solche Rennen immer dominieren werden kann ich mitgehen.
Auf einem 250Km Kurs, mit selektiveren Anstiegen, technischen Abfahrten, Checkpoints bei den die Fahrer sich selbst versorgen müssen usw würde dann aber sicher für eine stärkere Durchmischung mit Gravelprofis sorgen.
Da im Podcast betätigt wurde, dass die WM im kommenden Jahr identisch sein wird freue ich mich aber...denn für mich wird das sicher schwer genug.
Der Weltmeister in Action
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Da sind die Alpecin-Fahrer dann aber doch aufs Grizl umgestiegen, nicht mehr auf dem Ultimate unterwegs.
Das ist genau das, was Voss im Podcast meinte aber die Jungs nicht verstehen wollten. Auf richtigen Gravelkursen brauchst du 40er Reifen um Komfort oder überhaupt Traktion in den Anstiegen zu haben und dann nützt dir ein Rennrad mit 33er oder 35er Reifen wenig.
 
Er hat ja auch berichtet, dass Peter Sagan durchaus technische Schwierigkeiten hatte - und der kann sowas ja eigentlich. Bei sowas helfen breite Reifen halt sehr. Mir wären 35 auch zu schmal. Aber ich bin eh Fan breiter Reifen. Am Hardtail 2,4er, am Gravel 47mm.

Nächstes Jahr ist die Gravel-WM ja wieder in demselben Ort. Mal schauen, was sie da ändern oder auch nicht.
 
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Radtausch ist beim UCI Gravel verboten - das Foto #270 zeigt nicht das Rennen (die Startnummern passen auch nicht).
Da hast du recht, kann ja auch gar nicht das WM Rennen sein weil bis dato gab es auch keinen Weltmeister. (Hat aber auch keiner gesagt das es ein Foto von der WM ist)
 
Was ich beim UCI Gravel richtig gut finde:
  • keine Materialwagen erlaubt
  • kein Radtausch erlaubt
  • kein Materialtausch mit Teamkollegen erlaubt
  • Laufradtausch nur im Materialdepot
  • man kann mit einem jahrealten Crosser auf den 4ten Platz fahren (Jade Treffeisen auf Ihrem Canyon Inflite der ersten Jahrgänge)
  • man muss richtig ackern für das Podium (und sich nicht bis zum Schlussspurt vom Team ziehen lassen)
  • technische Defizite haben heftige Konsequenzen (wenn man ohne auszuklicken keine 180° Kehre fahren kann, verpasst man halt das Treppchen - Jade Treffeisen (obwohl ich ihr das Treppchen gegönnt hätte nach ihrer top Leistung bis ca. 1km vor dem Ziel)

Für die erste Austragung fand ich's super. Das Konzept finde ich sehr gut.
 
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Radtausch ist beim UCI Gravel verboten - das Foto #270 zeigt nicht das Rennen (die Startnummern passen auch nicht).
Ist mir klar und natürlich zeigt das Foto nicht die WM, denn da fährt der Weltmeister ja schon im Regenbogentrikot und MvdP nicht im Nationaltrikot. Ich meinte mit "umgestiegen", dass sie bei der WM noch das Ultimate gefahren sind und am Freittag bei Serenissima Gravel (davon ist das Foto) dann das Grizl. Hier noch ein Foto vom Rennen am Freitag, für das MvdP aufs Grizl umgestiegen ist ;)

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Die UCI wollte einen vermarktbaren Weltmeister... der ist bestimmt (leider) kein No-Name aus der Gravel Szene... die Strecke war lächerlich für eine WM, am Ende hat aber der beste Fahrer auf dieser Strecke gewonnen...
 
Die UCI wollte einen vermarktbaren Weltmeister... der ist bestimmt (leider) kein No-Name aus der Gravel Szene... die Strecke war lächerlich für eine WM, am Ende hat aber der beste Fahrer auf dieser Strecke gewonnen...
Aber ist es nicht besser ein Event / Wettkamp/ Veranstaltung zu haben die die Attraktion ist und nicht der Teilnehmer?
Z.B. TdF. Egal wer startet, die Tour ist die Tour. Ironman Hawai oder mal was anderes ...Wacken ! Egal welche Band. Es ist halt Wacken.
Dirty Kanza jetzt Unbound Gravel ist so eine Veranstaltung. Es würde mich freuen wenn die Veranstaltung als "Dauer Weltmeisterschaft" genommen wir.
Leider erkenne ich nicht das die UCI mal was neues probiert. Ich wette eine Kiste Bier das die UCI die WM in den nächsten 10 Jahre entweder in die Wüste oder China austragen lässt. Hauptsache man verdient genug.

Die WM war nichts anderes als Strade Bianche. Das liegt vielleicht auch daran das die Veranstalter aus den Straßenrennsport kommen.

Zum Podcast Besenwagen, anders als die Unwissenheit wie z.B. messen Reifenbreite beim CX Sport, hat mich eher die Engstirnigkeit, gewundert. Da hat mich Paul Voss seine "Gegenwehr" gefreut.
 
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