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1. UCI Gravel World Championships: Die Strecken der ersten Schotter-WM

Jo, dafür sind die Unterschiede zu den angrenzenden Radarten zu klein und die Grenzen fließend.
Allerdings darf man sich schon überlegen, wo der Ausdruck her kommt. Gravel heisst auf deutsch Schotter, gemeint sind Schotterstrassen, oder wie man hier in der Schweiz sagt: Naturstrassen. Wenn man im Rennen wirklich Reifen mit fast 50 mm Breite oder noch mehr sinnvoll einsetzen kann, dann reden wir wohl eher von MTB, zuerst MTB-Marathon und dann halt XC und so weiter.
 

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Re: 1. UCI Gravel World Championships: Die Strecken der ersten Schotter-WM
Am kommenden Wochenende wir das WM Trikot im Rennen von Pippo Pozzatto präsentiert und ich fürchte fast, auch dieses Rennen wir mehr WM Niveau haben als diese WM Wäre eigentlich Klever dieses auch irgendwie zu übertrage. Aber geben wir der Sache mehr Zeit zum Wachsen. An das Niveau eines Unbound oder Belgien Waffelride wird man nie kommen. Bessere Möglichkeiten als Strade Bianche hätte man aber gehabt.
Die Strade Bianche-Strecke mit vielleicht weniger Asphalt-km und ein paar Gravel-Segmenten mehr wäre mM absolut in Ordnung und ein würdiger WM-Kurs gewesen.

Nicht dass ich das für sinnvoll halten würde die Strecke für 2 Veranstaltungen zu nutzen - einfach nur exemplarisch genannt.

Das meinte ich auch damit - man weiß eigentlich schon wie es geht: warum es nun so suboptimal ausgerichtet wurde, weiß der Geier.
 
Ich hatte auch das gefühl, dass dies allen beteiligten bekannt war und deshalb auch keiner auf die idee kam das überhaupt zu übertragen und die Übertragung erst dann initiert wurde, als tausende Anfragen der radsportfans kamen, die in das event irgendwas hinprojezierten, was es nie hergab.

Wunderte mich schon dass an nem Wochenende mit Lombardia, Paris-Tours und dem Stundenweltrekord die Aufmerksamkeit hierfür überhaupt in den top3 landete. Dass es anhand der Beiträge sogar ganz vorne landete, ja sogar mehr als die anderen 3 Highlights zusammen, fand ich dann doch irgendwie befremdlich.
Das Interesse würde ich gar nicht an einem Stellenwert festmachen. Lombardia + Paris-Tours kennt man, und das war geil wie immer 😎

Die Gravel-WM fand so eben zum ersten Mal statt, das macht neugierig und weckt Erwartungen. Ich glaube vor allem deswegen wird intensiver diskutiert, und auch weil es eben Dinge anzumerken und zu kritisieren gab.
 
Also das Frauenrennen war wesentlich spannenden als das Männerrennen. Dort gab es keine "großen" Nationen, die dann für einen gefahren sind bzw. "Störarbeit" in erheblichem Umfang gemacht haben. Die 4 Damen haben das vorne mit viel Aufwand hinbekommen. Bei dem Tempo kann man auch nicht so halbherzig mitfahren, sondern muss entsprechend bei der Sache sein.

Das Männerrennen war ein Straßenrennen mit bereiteren Reifen, mehr nicht.

Man kann nur hoffen, dass langfristig aufgrund von Streckenwahl auch "richtige" >Gravelräder zum Einsatz kommen und auch richtig technische Passagen dabei sind, wo es dann nicht so ein Pulk gibt. Als der lange Singletrail kam, kurz vor dem Ende, da riss das Feld auch auseinander und es kam noch mal ein bisschen Spannung auf. Ich würde die Strecke nicht mal als #fastgravel bezeichnen, aber jeder hat seine Vorstellung.

Es wäre ggf. auch ein Ansatz, in bestimmten Abstände eine feste Zeitmessung aufzubauen. Die Strecke sah ja so aus dass auch immer ein Straßenmotorad fahren konnte, das muss vielleicht gar nicht sein, wenn man auch mit Zeiten und Abständen besser arbeitet.
 
Ich fand das Rennen gut. Hat direkt Lust gemacht selber Gravel-Rennen zu fahren. Die Überrundungen waren unglücklich, das sollte man anders lösen.

Ob Straßenrad, Crosser oder Gravel ist doch völlig egal. Es wurden auch schon Gravelräder bei Roubaix gefahren. Die Grenzen sind fließend, Rennfahrer sehen das nicht eng, die fahren was schnell ist.
Bei Regen hätte das Rennen völlig anders ausgesehen, dann wären vermutlich auch wenig Straßenräder gefahren worden.

Freut mich für Vermeersch. Hätte ich nicht drauf gewettert, aber starker Fahrer mit viel Cross Erfahrung. Passt.
Cykelvasan mit retour wäre doch mal was...
 
wenn noch kein Ergebnis gepostet wurde!? Die ersten neun Plätze gingen allesamt an Straßenprofis.

Das Ergebnis:
1. Gianni Vermeersch (Belgien) 5:10:40 Stunden
2. Daniel Oss (Italien) +0:43 Minuten
3. Mathieu van der Poel (Niederlande)+1:29
4. Greg van Avermaet (Belgien) s.t.
5. Yevgenij Fedorov (Kasachstan) +1:39
6. Magnus Cort (Dänemark) s.t.
7. Alessandro De Marchi (Italien) s.t.
8. Zdenek Stybar (Tschechien) +1:46
9. Davide Ballerini (Italien) +1:53
10. Andreas Stokbro (Dänemark) +2:43
 
Ich weiß ja nicht wer verantwortlich ist für die Radtrikots fürs deutsche Team aber das ist einfach nur grausig. Denks mir jedes mal wenn eine EM oder WM ist. Das Trikot Design ist echt ne Frechheit!
Paul Voss wollte eines von seinem Sponsor Maloja tragen und durfte es nicht. (lt. seinem Insta Account)
Komischerweise durfte der Italiener von Enough De Marchi ein Nationaltrikot von Pas Normal Studios tragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn noch kein Ergebnis gepostet wurde!? Die ersten neun Plätze gingen allesamt an Straßenprofis.
Das ist ja nicht verwunderlich, wenn man sich anschaut, wie Gravel entstanden ist: Man wollte Rennradfahren, aber es mangelte an geeigneten asphaltierten Straßen, also ist man ausgewichen auf Schotterwege. Und dass aktive Straßenprofis besser abschneiden als verrentete Straßenprofis, die sich noch auf Schotter austoben (das ist ja bei vielen Gravelrennfahrern so), verwundert mich auch nicht.
 
Allerdings darf man sich schon überlegen, wo der Ausdruck her kommt. Gravel heisst auf deutsch Schotter, gemeint sind Schotterstrassen, oder wie man hier in der Schweiz sagt: Naturstrassen. Wenn man im Rennen wirklich Reifen mit fast 50 mm Breite oder noch mehr sinnvoll einsetzen kann, dann reden wir wohl eher von MTB, zuerst MTB-Marathon und dann halt XC und so weiter.
Das hat sich ja in den letzten Jahren auch deutlich verschoben. XCO Strecken sind sehr viel anspruchsvoller geworden, gerade die letzte Marathon-WM war auch technisch anspruchsvoller als vorherige. In der Konsequenz würde es mich nicht wundern, wenn Gravelstrecken auch anspruchsvoller werden. Man muss sich halt entscheiden: Wie nah soll Gravel am Straßenrennen sein? Und dann akzeptiert man entweder, dass Gravelrennen von Straßenprofis dominiert werden, so sie denn dort starten, oder dass es technisch schwieriger wird.
 
Wieso muss man sich entscheiden? Gravel ist extrem vielfältig und das kann sich doch auch ruhig in unterschiedlichen, wechselnden Streckenprofilen wiederspiegeln.
Ist doch bei den großen, bekannten Events nichts anders. Es gibt Events die mit Rennrad und Slicks gefahren werden, bei anderen werden teilweise Mtbs eingesetzt.
Beim Lifetime Grand Prix sogar zu einer Serie zusammengefasst.
 
UCI-Präsident David Lappartient Zitat: "Die UCI Gravel World Series und die UCI Gravel World Championships sind entscheidende Schritte für die Integration dieser Disziplin. Gravel boomt und ist Teil der Entwicklung, die der Radsport seit einigen Jahren vor allem in seinen Offroad-Varianten durchläuft. Das zeigt auch die Sehnsucht der Bevölkerung nach Natur und ihr wachsendes Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung. Sie zeigt auch die Dynamik unseres immer beliebter werdenden Sports."
:bier:
...und außerdem muss die Industrie gefördert werden , die liegt eh schon darnieder ! :rolleyes: :cool: o_O
 
Jo - die Anbiederung von Sagan beim UCI-Präsi war schon igitt.

Aber gut - 💰💰💰💰💰💰, wie immer und überall.
 
Das hat sich ja in den letzten Jahren auch deutlich verschoben. XCO Strecken sind sehr viel anspruchsvoller geworden, gerade die letzte Marathon-WM war auch technisch anspruchsvoller als vorherige. In der Konsequenz würde es mich nicht wundern, wenn Gravelstrecken auch anspruchsvoller werden. Man muss sich halt entscheiden: Wie nah soll Gravel am Straßenrennen sein? Und dann akzeptiert man entweder, dass Gravelrennen von Straßenprofis dominiert werden, so sie denn dort starten, oder dass es technisch schwieriger wird.
wenn es technischer wird, gewinnt dennoch eher ein MVDP als ein reiner "Graveler". Weiß nicht, ob das wirklich was bringt.
 
Hinsichtlich der Strecke: Auf der Straße wird dieselbe Diskussion seit Menschengedenken geführt. Den Sprintern kann's nicht flach genug sein und vice versa. Und ganz klar: an der Strecke lag es hier nicht. Ich meine, wer sieht nicht gern krankes Geballer bis einer heult. Wäre halt schön, wenn der Titel etwas wert (gewesen) wäre, sodass permanent attackiert wird. Was - wie oben erwähnt - parallel bei Paris-Tours der Fall war.

Gestern sah es bei den Pros nach Marketing-Event aus. Schade.
 
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