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14 Tipps fürs Pendeln mit dem Fahrrad: Gut geplant ist halb erholt

14 Tipps fürs Pendeln mit dem Fahrrad: Gut geplant ist halb erholt

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Mit dem Fahrrad pendeln hat Vorteile. Viele, die mit dem Rad zur Arbeit fahren, fühlen sich erholter. Rennradfahrer*innen können den Alltagsweg in ihren Trainingsplan einbauen. Nicht zuletzt ist die Kombination aus Arbeitsweg und Fitness manchen Organisationen Unterstützung wert. Hier findet ihr die wichtigsten Tipps, wie man das Radpendeln sicher und möglichst stressfrei gestalten kann.

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14 Tipps fürs Pendeln mit dem Fahrrad: Gut geplant ist halb erholt
 

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Re: 14 Tipps fürs Pendeln mit dem Fahrrad: Gut geplant ist halb erholt
Zum weiter oben angesprochenen Thema, daß die Berufsgenossenschaft möglicherweise Zahlungen verweigern kann bei entsprechender Wegewahl: ich habe eine private Unfallversicherung abgeschlossen, über die Sportunfälle, sofern der Sport als Hobby und nicht bei Rennveranstaltungen betrieben wird, abgesichert sind, da mir die direkten 3.5km zu meiner Arbeitsstelle definitiv zu kurz sind und ich dennoch eine gewisse Absicherung haben wollte.
Ob nun die Berufsgenossenschaft oder eine andere Versicherung zahlt, ist mir dann relativ egal, hauptsache es zahlt jemand... die Kosten sind für mich persönlich mit ca 13 Euro im Monat durchaus vertretbar und sind mir die zusätzliche Absicherung durchaus wert.
Ich habe sowohl eine Unfallversicherung privat wie auch über die IG M. ABER: ohne Lohnfortzahlung nach sechs Wochen Arbeitsausfall kann schon immens fies werden! Und sowas kann durchaus schnell passieren.
 
ABER: ohne Lohnfortzahlung nach sechs Wochen Arbeitsausfall kann schon immens fies werden!
Das stimmt zwar, aber das Problem hat man ganz genauso, wenn man auf Nicht-Arbeitswegen einen entsprechenden Unfall erleidet.
Das kann schnell passieren, lässt sich nicht immer vermeiden, aber komplette Rund-um-Sicherheit gibt es nunmal nirgendwo. Um das zu minimieren, dürfte man das Haus dann gar nicht mehr verlassen, was für mich nicht in Frage kommt...
 
Ich vermisse das Pendeln und sitze seit längerem im Homeoffice. Vor allem finde ich den Frühling als schönste Jahreszeit beim Pendeln, wenn man nach langer Zeit mal wieder den Sonnenaufgang sieht und spürt.

Übrigens ist auch der Pendelgedanke der mich zum Rennrad fahren gebracht hat. Einfache Strecke 14 - 20 km je nach Strecke, Dusche vorhanden, Renner im Büro abstellbar. Wenn schon mit dem Fahrrad zu Arbeit dachte ich dann auch mit Sport verbinden und schnell vorankommen. Also schlau gemacht und einfach ein gebrauchtes Rennrad gekauft. Erste Probefahrt und ich dachte YEAHHH!!! Das ist es.
Nach meiner Fußball Zeit über 20 Jahre und 4 Knie OPs war es schwer etwas neues zu finden was Spaß macht und ich bin zunächst in ein sportliches Loch gefallen. Rennrad fahren hatte ich vorher nie auf dem Radar und kannte auch niemanden wo man es eben probieren konnte. Ich hätte auch nie gedacht, dass es mich so begeistert weil ich Joggen nie mochte und Rennrad fahren für ziemlich langweilig hielt, also generell Ausdauersport.

Nach 3 Jahren
  • fahre ich mehr km mit dem Rennrad als mit dem Auto
  • mache mehr Sport als zu meinen Landesliga Fußball Zeit
  • ernähre mich sehr gesund
  • habe über 15 kg abgenommen
  • bin fitter als je zuvor
  • viele neue super Leute kennengelernt
  • einige Mitmenschen mit dem Sport angesteckt, einer davon ist mein Bruder mit dem es naturgemäß regelmäßig eskaliert

Und das alles nur weil ich mit dem Rad zu Arbeit wollte. Das einzige was ich bereue ist, dass ich nicht schon früher damit begonnen habe. Deshalb kann ich den Gedanken "einfach machen" unterstreichen.

Dazu passt auch: "Machen ist wie wollen, nur krasser!"
 
Ich darf leider zur Zeit nicht mit dem Rad zur Arbeit pendeln... meine Frau will nicht, dass ich im Flur rumfahre... :D

Mir fehlt es aber auch. 2015-2017 regelmäßig 15km je Richtung gependelt, dann 2017-2019 Hinweg mit 6km und Rückweg zwischen 6 und 60 km je nach Feierabendzeit und Laune.

Seit 2020 im Homeoffice, viel zu tun, wilde Arbeitszeiten, Familie, kaum noch nennenswerte Touren auf dem Rad...

Hoffe, dass es dieses Jahr wieder mehr wird, nur nachts im Keller vor dem Fernseher durch Watopia radeln macht auf die Dauer unausgeglichen...
 
Toller Artikel, Jan. Gut geschrieben, interessant zu lesen. Würde mich freuen, wenn noch mehr Leute aufs Rad umsteigen :)

Meine Motivation war, dass ich hier in der Großstadt mit dem Auto für einen 30min Weg vor allem am Nachmittag in der Regel 1 Stunde gebraucht habe. Und das halt im Stop&Go von Ampel zu Ampel.

Wie hier schon erwähnt wurde, einfach mal machen. Viel Planung hilft auch nicht viel, man merkt er beim Fahren was nicht so richtig passt und findet mit der Zeit immer mehr heraus. Klamotten, Strecke, wo Umziehen, welche Taschen. Gerade die Klamottenwahl ist halt sehr individuell. Die Wetterapps zeigen auch meistens irgendwelche Schätzwerte an und die Messstationen stehen auch irgendwo weit weg. Holt euch so einen Außenthermometer für ans Haus und dann morgens drauf gucken, entsprechend Klamotten wählen und anschließend merken, ob es so zu warm oder kalt war. Am Anfang wird man einige Male frieren oder schwitzen, aber nach ein paar Wochen passt es dann 👍

Grundsätzlich würde ich mich auch freuen, wenn mehr Leute aufs Rad umsteigen würden, aber seitdem die Deutschen das spazieren, flanieren, joggen und radeln für sich entdeckt haben, ist mein Rückweg am Nachmittag bei schönem Wetter ein einziger Stop'n'Go-Slalom. Will sagen: Wir brauchen viel mehr echte Radinfrastruktur.
 
Grundsätzlich würde ich mich auch freuen, wenn mehr Leute aufs Rad umsteigen würden, aber seitdem die Deutschen das spazieren, flanieren, joggen und radeln für sich entdeckt haben, ist mein Rückweg am Nachmittag bei schönem Wetter ein einziger Stop'n'Go-Slalom. Will sagen: Wir brauchen viel mehr echte Radinfrastruktur.
Da ist viel wahres dran! Ich pendele selbst seit 2006 mit dem Rad und seit 2009 kombiniert Rad und Bahn. Ab Sommer 2020 wurde es wirklich ungemütlich eng auf den Radwegen.
Da ich allerdings recht weit pendeln muss, komme ich gut um die Kern- und Stoßzeiten herum. Allerdings versaut mit das Homeoffice seit November schon gehörig die Laune!
 
Grundsätzlich würde ich mich auch freuen, wenn mehr Leute aufs Rad umsteigen würden, aber seitdem die Deutschen das spazieren, flanieren, joggen und radeln für sich entdeckt haben, ist mein Rückweg am Nachmittag bei schönem Wetter ein einziger Stop'n'Go-Slalom. Will sagen: Wir brauchen viel mehr echte Radinfrastruktur.
Ja, geht mir genauso. Ich habe extra eine Strecke wo keine Autos fahren, da ist jetzt am Nachmittag, vor allem bei gutem Wetter alles voll mit Leuten. Es wird aufeinander Rücksicht genommen, aber trotzdem ist halt ziemlich viel Slalom angesagt. Die Alternative ist halt leider komplett Straße (50er und 30er Zone) ohne Radwege.
 
Wer ganzjahrig pendeln möchten, nur mit Scheibenbremse. In der saisonal bedingten feuchten Jahreszeit hier bei uns an der Küste kosteten mich Felgenbremsen nach jeder Wintersaison einen neuen Laufradsatz, Felgenbremsbeläge hielten manchmal keine 1.000 km.
Ich pendle auch ganzjährig , ca 12 km kürzeste einfache Strecke .
Kann bestätigen - auch fern ab der Küste, bei Felegnbremse ist bei mir einmal HR neu (bzw neue Felge einspeichen) fällig pro Jahr. Bei nassen Bedingungen oder gar Schnee kann man zuschauen wie die Bremsflanke runtergeschrubbt wird.
Denke deswegen mittlerweile auch ernsthaft über N+1 nach - noch ein Rad speziell für die Fahrt zur Arbeit bei Dreckwetter - mit Scheibe diesmal.
 
Meine Pendelstrecke ist, je nach Variante, 8-10km lang und hat um die 150Hm. Die kann ich jeden Tag fahren und mache das auch. Die Logistik am Arbeitsort ist perfekt. Das ich das so machen kann ist für mich so viel Wert wie eine Luxusyacht.
Mittlerweile sehe ich mehr andere Radfahrer, oft dieselben, die vermutlich auch pendeln. Es tut sich was.
Auch an der Infrastruktur ändert sich was. Einige Streckenvarianten waren bisher illegal, Anlieger frei, Fußgänger only, Einbahnstraße usw. Mittlerweile sind die Schilder angepasst worden, so dass meine Wege jetzt legal sind.
 
Ich nutze vorwiegend das Rad zum Pendeln. Morgens die direkte Route, so knapp 11km. Nachmittags je nach Wetter und Jahreszeit dann meist mit ner Extrarunde zurück. Hier bei uns in der Ecke fährt halt kaum jemand mit dem Rad zur Arbeit --- morgens sind es meist so 3-4 Leute die man sieht, nachmittags ein paar mehr.
Bei uns in der Behörde (ja... öffentlicher Dienst...) wir sind knapp 140 Leute - kommen 5 Leute mit dem Rad. Es war schon Kampf mit der Amtsleitung überhaupt Fahrradstellplätze für die Mitarbeiter zu erhalten. Aber das liegt auch meA an der Mentalität der Leute hier in der Ecke - da ist das Rad meist nur Freizeitaktivität - als Verkehrsmittel wird das hier nicht so wirklich wahrgenommen und dies merkt man hier auch an der Infrastruktur, die ist nämlich größtenteils nicht vorhanden oder in schlechtem Zustand.

Es würde mich echt sehr freuen wenn hier mehr Leute auf das Rad umsteigen würden, aber es fehlen zumindest bei uns in der Ecke die Anreize durch Arbeitgeber oder öffentliche Hand, also über die passende Infrastruktur.
 
Da hat mich das Bild von dem Bulls neugierig gemacht: Weiß jemand, von welcher Firma man einen solchen Gepäckträger ohne obere Ablagefläche bekommen kann, der ausschließlich für Seitentaschen geeignet ist?



Das kannte ich bisher nur von Cube mit dem Gepäckträger für das Nuroad, auch in Kombination mit Schutzblechen. Ich finde die Art von Gepäckträgern viel formschöner für Gravelbikes, finde ich keine zum Nachrüsten für nicht-Cube Räder. Wäre da sehr dankbar für Tipps!


Hab letztes Jahr mit dem Rad fahren angefangen, Ziel war neben dem Abnehmen auch, irgendwann zur Arbeit zu pendeln (26-33km einfach, südlich aus Berlin ins tiefe Brandenburg - schöne Strecken!) und im Idealfall das Fahrradfahren damit amortisieren. Die 600€ fürs Gravelbike hätte ich nach 75x pendeln (8€ Benzin/Tag) ja wieder raus. X tausend Euro Investitionen ins Radfahren später weiß ich, dass letzteres nicht passieren wird 😆

Mit der Rucksacklösung letztes Jahr war ich nicht so zufrieden... Mit Laptop, frischer Kleidung und 1/2x Mahlzeiten ist der immer mächtig voll, so angenehm ist das Gewicht an den Schultern dann wirklich nicht. Ein Gepäckträger mit Seitentaschen wäre hier die Lösung... Die oben gezeigte Variante wär für mich wohl DIE Lösung, bei der ich mit der Optik des Rads noch gut leben könnte oder gar zufrieden wär.
 
Da hat mich das Bild von dem Bulls neugierig gemacht: Weiß jemand, von welcher Firma man einen solchen Gepäckträger ohne obere Ablagefläche bekommen kann, der ausschließlich für Seitentaschen geeignet ist?



Das kannte ich bisher nur von Cube mit dem Gepäckträger für das Nuroad, auch in Kombination mit Schutzblechen. Ich finde die Art von Gepäckträgern viel formschöner für Gravelbikes, finde ich keine zum Nachrüsten für nicht-Cube Räder. Wäre da sehr dankbar für Tipps!


Hab letztes Jahr mit dem Rad fahren angefangen, Ziel war neben dem Abnehmen auch, irgendwann zur Arbeit zu pendeln (26-33km einfach, südlich aus Berlin ins tiefe Brandenburg - schöne Strecken!) und im Idealfall das Fahrradfahren damit amortisieren. Die 600€ fürs Gravelbike hätte ich nach 75x pendeln (8€ Benzin/Tag) ja wieder raus. X tausend Euro Investitionen ins Radfahren später weiß ich, dass letzteres nicht passieren wird 😆

Mit der Rucksacklösung letztes Jahr war ich nicht so zufrieden... Mit Laptop, frischer Kleidung und 1/2x Mahlzeiten ist der immer mächtig voll, so angenehm ist das Gewicht an den Schultern dann wirklich nicht. Ein Gepäckträger mit Seitentaschen wäre hier die Lösung... Die oben gezeigte Variante wär für mich wohl DIE Lösung, bei der ich mit der Optik des Rads noch gut leben könnte oder gar zufrieden wär.


Standwell SW-CA477
 
Da hat mich das Bild von dem Bulls neugierig gemacht: Weiß jemand, von welcher Firma man einen solchen Gepäckträger ohne obere Ablagefläche bekommen kann, der ausschließlich für Seitentaschen geeignet ist?



Das kannte ich bisher nur von Cube mit dem Gepäckträger für das Nuroad, auch in Kombination mit Schutzblechen. Ich finde die Art von Gepäckträgern viel formschöner für Gravelbikes, finde ich keine zum Nachrüsten für nicht-Cube Räder. Wäre da sehr dankbar für Tipps!
Hebie Wingee
 
Wie schön, ein Artikel übers Pendeln zur Arbeit.

Bin selbst auch begeisterter MdRzA-Fahrer, sitze aber seit Corona und damit Home-Office so ziemlich auf dem trockenen!
Bis vor etwa einem Jahr bestand meine tägliche Routine aus 2x 25km mit dem Randonneur zur Arbeit. Der Anfang des Ganzen im Jahr 2012 war aber weit weniger spektakulär. Es begann mit täglichen Fahrten von der U-Bahn Haltestelle zur Arbeitsstätte (1.5 km). Einfach weil es mich genervt hatte immer auf den überfüllten Bus zu warten...

Nach einem Umzug in die selbe Stadt brauchte es die U-Bahn dann auch nicht mehr, und die Distanz wuchs auf 8km pro Weg an. Seitdem fuhr ich auch das ganze Jahr, bei jedem Wetter. Nicht mit dem Rennrad, sondern mit einem alten Stahl-Trekkingrad welches ungefähr so alt sein dürfte wie ich. Bei der Distanz war die Wahl des Radels eh ziemlich Wurscht.

Was folgte war wieder ein Umzug. Dieses mal ging es weiter auswärts und die dadurch resultierende MdRzA-Distanz begann durchaus fordernd zu werden. -> Die einfache Strecke betrug nun 25 Kilometer. Dafür verläuft die Route nun zu 90% auf Rad/Fußwegen und weit weg vom motorisierten Verkehr.

Diese Distanz war mit dem alten Trekkingrad eine rechte Schinderei und n+1 schlug zu. Es wurde ein eigenes Rad nur für den Arbeitsweg angeschafft, ein Rose Randonneur. Damit lief es eigentlich ganz gut und die Distanz verlor auch recht schnell ihren Schrecken. Klar - am Ende der Woche merkte man schon was man gemacht hatte, aber das war allemal besser als > 1.5 Stunden täglich im Stau zu verbringen.

Das alte Trekkingrad bekam irgendwann Spikereifen spendiert und wurde so - je nach Witterung- im Winter herangezogen. Auch der Berg an Ausrüstung wuchs und wuchs.

Ernsthafte Zwischenfälle gab es in all den Jahren nur recht wenige:

1. Im Winter 2018(?) setzte ich früh aufs falsche Ponny und bin mit dem Randonneur auf vereister Straße gestürzt. Ich schlug dabei hart in eine Betonwand ein, außer starker Prellungen und einer Delle im Rahmen passierte aber glücklicherweise nichts.
Weil das Thema BG angesprochen wurde - da dies ein Wegeunfall war, wurde die BG auch involviert. Ich hatte aber nie mehr etwas gehört, und der Unfall passierte definitiv ein Stück weit weg vom kürzesten Weg zur Arbeitsstätte.

2. Vor etwa einem Jahr nahm mir ein anderer Radfahrer auf einem Rad/Fußweg die Vorfahrt und ich bin mit ~25 km/h in ihn reingesemmelt. Unhaltbar, ich hatte keine Chance mehr zu reagieren.
Anfangs dachte ich noch "Puh, offenbar nichts passiert" und so setzten wir unsere Fahrt fort. Nach einigen Hundert Metern merkte ich dann aber, dass der Rahmen hinüber war: Doppelt gebrochen. Natürlich keine Daten mit dem Verursacher ausgetauscht.
Aber sei es drum, lieber ein gebrochener Rahmen als gebrochene Knochen. Und als "Crash replacement" Maßnahme gab es gegen Aufpreis den Rose Backroad Rahmen aus Carbon.

Und dann? Kam irgendwann Corona und ich sitze seitdem fast nur noch zu Hause. Aber hey - irgendwann wird auch dieser Spuk vorüber sein und es darf wieder fleißig geradelt werden. Auch wenn mit ziemlicher Sicherheit ein gewisser Home Office Anteil bleiben wird.
Hat aber auch definitiv seine Vorteile

So viel zu meiner Geschichte als "Berufspendler"
 
Standwell SW-CA477

Danke, hab jetzt schon eine Weile gegoogelt... Leider finde ich zu dem Hersteller nicht so viel. Hier bleibt für mich die Frage, wie ich ihn nach vorne befestige... Selber etwas bauen wäre hier eine Option, zumal der Preis von 20€ auch verschmerzbar ist, wenns ein Reinfall sein sollte.


Auf die bin ich auch eben gestoßen... Todschick und tolle Lösung. Auch 2x8kg Packlast sollten für den Arbeitsweg locker reichen, da will ich nur eine 5-6kg Tasche mitnehmen. Gerade wenn das Gravelbike nächstes Jahr der reine Commuter werden soll, wäre das wohl die schöne all-in-one Lösung mit Schutzblechen... Preislich leider eine ganz andere Liga als der o.g. Träger. Muss ich mir noch durch den Kopf gehen lassen...
 
Die Frage nach dem direkten oder kürzesten Weg aus rechtlicher Sicht finde ich interessant.

Direkter Weg mit dem Auto: 42 km, größtenteils Autobahn.
Direkter Weg mit dem Rad, im Sinne möglichst lückenloser Nutzung von Radwegen: 52 km.
Kürzester mit einem Straßenrad sinnvoll fahrbarer Weg: ca. 47 km, davon aber ein beträchtliches Stück steil bergauf/bergab mitten im Autoverkehr.
Bei einem Umweg von 10 km dürften manche Sachbearbeiter ins Grübeln kommen; andererseits soll man mit dem Rad ja auch nicht auf der Autobahn fahren. Die kürzere Strecke nehme ich manchmal auf dem Rückweg als sportliche Herausforderung, aber wer mich persönlich kennt, der weiß: bringt auch nix. 😅
Aus der Luft betrachtet, wirkt die kürzere Strecke übrigens deutlich willkürlicher und unkoordinierter; die würde kaum jemand so fahren, der sie nicht kennt.

Mein "Problem" ist aber eher die Glaubwürdigkeit:
"Sie fahren 52 Kilometer mit dem Rad? Am Stück?"
"Ja. Einfache Strecke, also abends nochmal."
oder
"Wie, DA fahren Sie hoch? Mit DEM alten Ding??"
"Ja. Mit normalen Klamotten und schwerem Bügelschloss im Rucksack."
Herrgott. Die Welt der meisten Menschen endet auf dem Rad offenbar an der nächsten Eisdiele, vor dem Schwimmbad oder nach spätestens zehn Kilometern.

Ich mache das aber auch im Sommer bei weitem nicht jeden Tag und aus verschiedenen Gründen seit etwa einem Jahr überhaupt nicht mehr, also wird der Wiedereinstieg entsprechend schwer. Vier, bei Kälte eher fünf Stunden am Tag Radfahren und zwischendurch noch 8, oft eher 10 angespannte Stunden arbeiten ist so einfach wirklich nicht, wenn man es eine Weile nicht gemacht hat.

Schnell werde ich auf dem Arbeitsweg nicht und sehe übers ganze Jahr da auch keine nennenswerte Steigerung. Das war schon immer so: Der Arbeitsweg ist einfach kein echtes Rennradtraining, und wenn man sonst nichts anderes macht, bleibt man halt lahm. Und 100 Kilometer am Stück, in der Freizeit und mit Tempo sind für mich nach wie vor eine andere Welt, als 100 Kilometer Radweg zur Arbeit.
Sobald es aber mal grundsätzlich läuft, komme ich eigentlich sogar entspannter an als mit dem Auto, bin "wacher" und habe bessere Laune. Jedenfalls, bis der erste Scheiß an der Arbeit passiert, also meistens ca. 10-20 Minuten lang. Aber besser als nix, da will ich nicht meckern.

Besondere Ausstattung brauche ich für den Arbeitsweg nicht. Teures Zeug habe ich weder an, noch unter mir.
Das Rad ist beinahe egal, solange es passt, funktioniert und halbwegs gut rollt.
Schutzbleche, Gepäckträger und Dynamolicht mag ich sehr, aber es geht auch ohne. Bei Dauerregen oder Schnee zwingt mich ja keiner.
Im Frühling und im Herbst nehme ich oft zwei Sätze Radklamotten mit, kurz und lang, bzw. ziehe die langen morgens über die kurzen. Das ist nicht schlimm, weil Radklamotten nicht viel wiegen, sich klein zusammenknüllen lassen und ich sowieso einen Rucksack oder Packtaschen dabei habe.
Über wirklich warme, wasserdichte Schuhe habe ich mich sehr gefreut, aber die können auf dem Rückweg zum Problem werden, weil sie halt auch von innen wasserdicht sind. Meistens nehme ich deshalb lieber billige Überzieher.
Einen deutlich höheren Verschleiß am Rad kann ich nicht wirklich nachvollziehen, weil ich dummerweise an jedem Wochentag ein anderes nehmen könnte. Das ist dann also auch egal. Ketten gehen aber wohl wirklich schneller kaputt, wenn sie regelmäßig nass und auf "naturnahen Straßen" auch dreckiger werden.

Duschen konnte ich an der Arbeit jahrelang nicht und mache es auch heute noch nicht. Waschen auf dem Klo reicht mir völlig, die versifften Radklamotten hänge ich aber aus Pietätsgründen seit einigen Jahren lieber in den Heizungsraum, statt draußen in der Raucherecke übers Rad und ans Geländer. :rolleyes:
Essen kann ich meistens an der Arbeit, das auch durchaus gut, mache es aber häufig nicht und koche dann halt für einige Tage vor oder führe ein tagesaktuelles Wurschtbrod mit.

Pannen und Unfälle hatte ich in vielen Jahren bislang keine. Wirklich null. Das gilt seltsamerweise ausgerechnet nur für den Arbeitsweg, denn ansonsten bin ich eher ein Unfallkünstler und kann das sogar ohne fremde Hilfe (und ohne Fahrrad) blendend.
Einmal bin ich im Dunkeln durch ein Schlagloch gerammelt, das die hintere Felge ziemlich zerschossen hat. Weiterfahren konnte ich aber noch. Und einmal steckte ich kilometerlang im Hochwasser, manchmal bis übers Tretlager, aber das kostete nur viel Zeit. Sonst? Nix. Nichtmal 'ne Reifenpanne.

Nervtötenden Ärger habe ich aber jedes, wirklich jedes einzelne Mal mit schlecht erzogenen Hunden und/oder ihren Herrchen, sofern man die überhaupt mal irgendwo sieht. Oft mehrmals pro Strecke. Gefährlich ist das eher nicht, könnte es aber bei einem weniger umsichtigen Fahrer durchaus werden. Deshalb ist mir der Rückweg im Straßenverkehr manchmal lieber, trotz Berg.
Das Hundeproblem geht als lokale Eigenheit durch und führte in den letzten Jahren hier zu mehreren rechtlichen Nachschärfungen, die für alle "ordentlichen" Hundehalter ein ziemlicher Ärger sein dürften. Oft geht es nicht glimpflich aus, gerade für Kinder. Ist Mist, kann man aber nicht verallgemeinern.

Mit Autofahrern komme ich weitgehend problemlos zurecht, sehe dabei aber eine deutliche Verschlimmerung über die letzten ca. 25 Jahre. Dazu tragen eindeutig die Autos selbst bei, in denen der Fahrer immer weniger sieht, hört und spürt, dafür aber immer weiter entmündigt wird. Vieles beim heutigen automobilen Fehlverhalten ist meiner Meinung nach keine Absicht oder zumindest kein Vorsatz.
Ach ja, und E-Biker. Da gibt es zwei spezielle Sorten, die wirklich genau so nerven, wie es die Klischeetreiber immer gern darstellen. Und ja, man erkennt beide oft schon von weitem.

Krank im Sinne von erkältet bin ich sowieso eher selten, da kann ich über die Jahre keinen Unterschied feststellen zwischen "oft und lange sportlich draußen" oder "den ganzen Winter über in der Bude hocken und im Sommer lieber autoschrauben". Hartnäckige Verspannungen an diversen Stellen habe ich ebenfalls mit oder ohne Radfahren.

Und "Spaß mit Gleichgesinnten", nunja.
Im Kollegenkreis bin ich hier nicht der einzige, der um die 50 Kilometer aus dieser Richtung mit dem Rad zur Arbeit fährt, aber einer der beiden anderen hat völlig andere Arbeitszeiten, während der zweite keine anderen Freizeitsportler neben sich duldet und die Dinge immer furchtbar ernst nehmen muss.
Ein weiterer, den ich unterwegs manchmal treffe und der kurz vorher zu einer anderen Firma abbiegt, ist über zehn Jahre jünger, über zehn Jahre schneller und er redet dann die ganze Zeit. Dabei stellt er mir gern Fragen zu möglichst komplizierten Sachverhalten, die sich nicht einsilbig beantworten lassen - also dann oft garnicht. Aber ja, zusammen sind wir wirklich beide schneller. Er ein bisschen, ich ganz deutlich. Dumm, dass ich anschließend trotzdem noch arbeiten muss.
Weitere Kollegen und -innen versuche ich immer wieder mal, zu motivieren: Erstmal eine Runde um die Dörfer nach Feierabend? Und einfach eins meiner Räder dafür mitnehmen?
Der einzige, der das wirklich mal wollte, hat mir das Rad dann direkt abgekauft, aber zusammen gefahren sind wir bis heute nicht.
Und die zweite, die über ein lässiges Lächeln rauskam und wirklich auch mal die 50 Kilometer fahren wollte, folgte dem guten Rat, wie er auch in diesem Artikel steht: "Probier das erstmal am Wochenende ohne Zeitdruck aus. Die Strecke ist einfach, das schafft eigentlich jeder. Auch untrainiert mit dem MTB bist du nach ca. drei Stunden da. An einer Stelle kann man sich verfahren, also schau dort vielleicht kurz aufs Handy. Oder nimm deinen Freund mit, der kennt sich hier aus."
Nach besagten drei Stunden hat sie weit vor der kritischen Kreuzung aufgegeben. Ihr Freund war zwischenzeitlich Kreise um sie gefahren, am einzigen nennenswerten Hügel. Das hob die Moral wohl eher nicht.

Eigentlich fahre ich ganz gern alleine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, hab jetzt schon eine Weile gegoogelt... Leider finde ich zu dem Hersteller nicht so viel. Hier bleibt für mich die Frage, wie ich ihn nach vorne befestige... Selber etwas bauen wäre hier eine Option, zumal der Preis von 20€ auch verschmerzbar ist, wenns ein Reinfall sein sollte.
Der Stützt sich lediglich auf die Verschraubung am Ausfallende. Wo haste das gute Stück für nen Zwanni gefunden?
 
Moin,

bis zum Ende letzten Jahres bin ich auch Täglich gependelt (2x17 km). Coronabedingt wurde ich gekündigt und musste mir was neues suchen. Nun fahre ich täglich mit dem Auto 2x29km.
Ich muss mich noch mit meinem Chef verständigen wo ich meine Klamotten trocknen kann aber das ich mein geringeres Übel.
Ich hatte vorher ein flexibles Arbeitszeitmodell was ich jetzt nicht mehr habe. Wie macht ihr das mit dem Aufstehen? Ich muss zwischen 06:00-6:30 Uhr auf Arbeit sein also müsste ich ungefähr gegen 05:00 Uhr losfahren also um 04:30 Uhr aufstehen. Wie schafft ihr das? Früh aufstehen ist nicht so ganz meine stärke 🙃
 
Ich hatte vorher ein flexibles Arbeitszeitmodell was ich jetzt nicht mehr habe. Wie macht ihr das mit dem Aufstehen? Ich muss zwischen 06:00-6:30 Uhr auf Arbeit sein also müsste ich ungefähr gegen 05:00 Uhr losfahren also um 04:30 Uhr aufstehen. Wie schafft ihr das? Früh aufstehen ist nicht so ganz meine stärke
Oh. Das wäre dann wirklich früh! Würde ich wohl nicht hinbekommen.
Bei mir geht das auch nur wegen der flexiblen Zeiten; wenn Du anfangen musst, fahre ich gerade erst los.
Da drücke ich Dir echt die Daumen - früh aufstehen fand ich immer hart.
 
Moin,

bis zum Ende letzten Jahres bin ich auch Täglich gependelt (2x17 km). Coronabedingt wurde ich gekündigt und musste mir was neues suchen. Nun fahre ich täglich mit dem Auto 2x29km.
Ich muss mich noch mit meinem Chef verständigen wo ich meine Klamotten trocknen kann aber das ich mein geringeres Übel.
Ich hatte vorher ein flexibles Arbeitszeitmodell was ich jetzt nicht mehr habe. Wie macht ihr das mit dem Aufstehen? Ich muss zwischen 06:00-6:30 Uhr auf Arbeit sein also müsste ich ungefähr gegen 05:00 Uhr losfahren also um 04:30 Uhr aufstehen. Wie schafft ihr das? Früh aufstehen ist nicht so ganz meine stärke 🙃
Also, ich kenne Leute, die fahren zum Training so früh am Wochenende, um das familienfreundlich zu gestalten, aber jeden Tag oder eben paarmal die Woche - wenn du das dann schaffst, Hut ab!
 
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