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Allgemeine Verkehrsdiskussion

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Kein Wunder, Radfahrer stören die Autofahrer weil einige auf der Straße den Verkehr behindern und beim Aussteigen werden Autofahrer natürlich gefährdet, weil Radfahrer auf Radwege angeschossen kommen....

Ansonsten? Dämliche Umfragen. Leute reden anders als sie handeln.
 
Gestern war hier der Ruf der Radfahrer Titelthema in der Zeitung, siehe Foto unten. Habs heute gesehen und nur überflogen.

Der gleiche Text unredigiert aus einem Pool, mit Fehlern, woanders - der Text von dem Stefan Werding scheint tendenziös zu sein, bzw. erstmal gegen Radfahrer als Aufreger: https://www.wn.de/welt/vermischtes/studie-konflikte-strassenverkehr-radfahrer-ruf-2886937

Hier die Studie als PDF-Download und Zusammenfassung beim Bundesministerium für Verkehr (PDF unten auf der Seite):
https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/StV/Radverkehr/fahrradmonitor.html

Anhang anzeigen 1368271
Also 69 und 70% würde ich im Rahmen der Messungenauigkeit mal gleich setzen. ...
Heißt also wie schon häufiger gesagt: der Depp bleibt Depp, ob im Auto oder auf dem Rad...
Solche Berichte helfen halt nicht unbedingt um das miteinander zu verbessern...🙄
 
Also 69 und 70% würde ich im Rahmen der Messungenauigkeit mal gleich setzen. ...
Heißt also wie schon häufiger gesagt: der Depp bleibt Depp, ob im Auto oder auf dem Rad...
Solche Berichte helfen halt nicht unbedingt um das miteinander zu verbessern...🙄
Ist mir auch aufgefallen. Die Überschrift passt so gar nicht zum Inhalt - da haben die Radfahrer nämlich keinen schlechteren Ruf als die andere Verkehrsteilnehmer. Da habe ich schon schlimmeres gelesen.

Dieses Radfahrerbashing in der Presse ist meiner Meinung der Hauptgrund, warum viele Leute der falschen Überzeugung sind, dass sich Radfahrer weniger an Regeln halten würden als alle anderen und warum sie mancherorts auch ständig behindert und gefährdet werden. Ich bin absolut überzeugt, wenn es keine solchen Schundartikel gäbe, wäre das Klima auf den Straßen wesentlich angenehmer.
 
Es handelt sich m. E. um unbewusstes Radfahrerbashing der Presse. Weit verbreitet sind schlechte, Halbes aussagende Überschriften, um Leser zum Lesen des Artikels zu bewegen und als Abonnenten zu behalten und Werbeeinnahmen zu steigern. Dabei machen ziemlich viele Zeitungen mit. Sie müssen sich ja finanzieren. Diese Internetseite übrigens auch.
Wenn ich möglichst viele Leser erreichen will, dann wende ich mich in D an Autofahrer, denn davon gibt es viel mehr als Radfahrer. Der Artikel muss natürlich flach gehalten werden, um LEser nicht zu überfordern. Die Autoren sind i.d.R. keine Fachautoren und der Zeitaufwand für Recherchen zum Thema dürfte sehr beschränkt sein. Die schreiben kein Gutachten, sondern drehen ein paar Formulierungen um, aus Artikeln, die sie von sonstwo her bekommen haben. Das können seriöse Institutionen, Lobbyabteilungen oder Trollfabriken sein. Und wenn die eine Zeitung das nicht übernimmt, so tun es 3 andere.

Der Mist sind m.E. die Umfragen, d.h. Bashing-Vorlagen. Je nachdem wie man fragt, bekommt man Antworten. Umfrageinstitute leben von Umfragen. Inhalt ist ziemlich egal.
Ob bestimmte Antworten gewünscht sind oder nicht, ist eine andere Frage. Aber selbst die Ergebnisse seriöser Umfragen können wiederum geschreddert und vermengt werden, wenn man beim Formulieren nicht acht gibt.
Jeder Leser sollte sich fragen, wer hat die jeweilige Umfrage eigentlich initiert. Institut nennen kann sich übrigens jeder.

Der andere Mist sind die Leser, die es gern einfach haben wollen und nur lesen wollen, was ihnen gefällt, um danach sagen zu können, dass sie das schon vorher gewusst haben. Das gilt ganz bestimmt nicht nur für Bild-Leser.

Wenn die Überschriften lauten würden, "DAS HAUEN UND STECHEN IM STRASSENVERKEHR - Es geht rau zu im Lande und jeder beschuldigt jeden anderen, ein Rüpel zu sein," wären sie zutreffender für die Umfrage.
 
Gestern war hier der Ruf der Radfahrer Titelthema in der Zeitung, siehe Foto unten. Habs heute gesehen und nur überflogen.

Der gleiche Text unredigiert aus einem Pool, mit Fehlern, woanders - der Text von dem Stefan Werding scheint tendenziös zu sein, bzw. erstmal gegen Radfahrer als Aufreger: https://www.wn.de/welt/vermischtes/studie-konflikte-strassenverkehr-radfahrer-ruf-2886937

Hier die Studie als PDF-Download und Zusammenfassung beim Bundesministerium für Verkehr (PDF unten auf der Seite):
https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/StV/Radverkehr/fahrradmonitor.html

Anhang anzeigen 1368271

Zeigt schön, wie die permanente Propaganda der Radaktivisten wirkt:

Höchstes Sicherheitsempfinden auf getrennten Wegen​

Erstmalig wurde 2023 auch nach dem Sicherheitsempfinden auf unterschiedlichen Führungen des Radverkehrs gefragt. 94 Prozent der Befragten fühlen sich demnach vor allem auf vom Auto- und Fußverkehr getrennten Radwegen sicher. Dieses schließt auch die sogenannten „Protected Bike Lanes“ mit ein, also Radfahrstreifen die zum Beispiel durch Poller oder ähnliche Trennelemente vom Autoverkehr abgetrennt sind. Auch Fahrradstraßen werden sehr positiv bewertet (83 Prozent). Besonders unsicher fühlen sich die Radfahrenden dagegen auf Straßen, wo gemeinsam mit dem Kfz-Verkehr auf der Fahrbahn gefahren werden muss. Bei Tempo 50 fühlen sich hier nur 13 Prozent, bei Tempo 30 nur 21 Prozent und auf freigegebenen Bus-Sonderfahrstreifen nur 29 Prozent sicher.

Sämtliche objektiven Daten zeigen, dass die gefühlter Sicherheit sich leider diametral von der tatsächlichen unterscheidet.
 
Es handelt sich m. E. um unbewusstes Radfahrerbashing der Presse. Weit verbreitet sind schlechte, Halbes aussagende Überschriften, um Leser zum Lesen des Artikels zu bewegen und als Abonnenten zu behalten und Werbeeinnahmen zu steigern. Dabei machen ziemlich viele Zeitungen mit. Sie müssen sich ja finanzieren. Diese Internetseite übrigens auch.
Wenn ich möglichst viele Leser erreichen will, dann wende ich mich in D an Autofahrer, denn davon gibt es viel mehr als Radfahrer. Der Artikel muss natürlich flach gehalten werden, um LEser nicht zu überfordern. Die Autoren sind i.d.R. keine Fachautoren und der Zeitaufwand für Recherchen zum Thema dürfte sehr beschränkt sein. Die schreiben kein Gutachten, sondern drehen ein paar Formulierungen um, aus Artikeln, die sie von sonstwo her bekommen haben. Das können seriöse Institutionen, Lobbyabteilungen oder Trollfabriken sein. Und wenn die eine Zeitung das nicht übernimmt, so tun es 3 andere.

Der Mist sind m.E. die Umfragen, d.h. Bashing-Vorlagen. Je nachdem wie man fragt, bekommt man Antworten. Umfrageinstitute leben von Umfragen. Inhalt ist ziemlich egal.
Ob bestimmte Antworten gewünscht sind oder nicht, ist eine andere Frage. Aber selbst die Ergebnisse seriöser Umfragen können wiederum geschreddert und vermengt werden, wenn man beim Formulieren nicht acht gibt.
Jeder Leser sollte sich fragen, wer hat die jeweilige Umfrage eigentlich initiert. Institut nennen kann sich übrigens jeder.

Der andere Mist sind die Leser, die es gern einfach haben wollen und nur lesen wollen, was ihnen gefällt, um danach sagen zu können, dass sie das schon vorher gewusst haben. Das gilt ganz bestimmt nicht nur für Bild-Leser.

Wenn die Überschriften lauten würden, "DAS HAUEN UND STECHEN IM STRASSENVERKEHR - Es geht rau zu im Lande und jeder beschuldigt jeden anderen, ein Rüpel zu sein," wären sie zutreffender für die Umfrage.

Wenn man sich bewusst ist, dass die Algorithmen sich auf einen einschießen, viele (unreflektierte Gemüter) merken das gar nicht. Wenn man dann immer Bestätigung für sein eigenes Denken und Verhalten bekommt, meint man dann so denken alle. Solche Artikel sind trotzdem Schund und zeigen auch deutlich wie verzerrt die menschliche Wahrnehmung ist.
 
Wenn man sich bewusst ist, dass die Algorithmen sich auf einen einschießen, viele (unreflektierte Gemüter) merken das gar nicht. Wenn man dann immer Bestätigung für sein eigenes Denken und Verhalten bekommt, meint man dann so denken alle. Solche Artikel sind trotzdem Schund und zeigen auch deutlich wie verzerrt die menschliche Wahrnehmung ist.

Mein Lieblingsspruch ist ja dieser:

Nicht ist leichter zu fassen, als die Dummheit der Massen.
 
Davon bin ich nicht überzeugt.
Beweisen wird das keiner von uns können, aber man sollte die Vorkonditionierung der Gedanken durch Meinungsmachen in den Medien nicht unterschätzen. Bei Diskussionen mit Radfahrerhassern kommen auch immer wieder die gleichen aus Zeitungsartikeln gelernten Argumente (die oft so gar nicht wahr sind) zur Sprache.
Sämtliche objektiven Daten zeigen, dass die gefühlter Sicherheit sich leider diametral von der tatsächlichen unterscheidet.
Ich mache durchaus so viele Dinge nicht, die mir unangenehm sind, obwohl nicht unbedingt viel passiert. Zudem sind objektive, aktuelle (Vergleichs-)Daten gar nicht wirklich in relevanter Anzahl vorhanden.
 
Ich mache durchaus so viele Dinge nicht, die mir unangenehm sind, obwohl nicht unbedingt viel passiert. Zudem sind objektive, aktuelle (Vergleichs-)Daten gar nicht wirklich in relevanter Anzahl vorhanden.

Richtig, viele gute Daten gibt es nicht. Das wenige, was es gibt, zeigt aber insgesamt keine Evidenz für Sicherheit von Radwege-Infrastruktur und eine klare Tendenz pro Straße. Alles für innerorts natürlich.
 
Richtig, viele gute Daten gibt es nicht. Das wenige, was es gibt, zeigt aber insgesamt keine Evidenz für Sicherheit von Radwege-Infrastruktur und eine klare Tendenz pro Straße. Alles für innerorts natürlich.
Ich kenne einige dieser Untersuchungen und bin tendenziell auch Deiner Meinung, dass spezielle übliche Infrastrutur für Fahrräder mehr schadet als nützt. Allerdings gibts eine Vielzahl verschiedener Lösungen und ich kann mir durchaus vorstellen, dass es auch welche gibt bei denen der Track record nicht so schlecht aussieht. Es ist äußerst schwierig so etwas seriös zu erfassen, weil sehr viele Parameter eine Rolle spielen.
 
Ich kenne einige dieser Untersuchungen und bin tendenziell auch Deiner Meinung, dass spezielle übliche Infrastrutur für Fahrräder mehr schadet als nützt. Allerdings gibts eine Vielzahl verschiedener Lösungen und ich kann mir durchaus vorstellen, dass es auch welche gibt bei denen der Track record nicht so schlecht aussieht. Es ist äußerst schwierig so etwas seriös zu erfassen, weil sehr viele Parameter eine Rolle spielen.

Jede Untersuchung, die ich kenne zeigt eins: die problematischen Bereiche sind vor allem die, bei denen der Radfahrer auf Autos trifft, Einmündungen, Kreuzungen etc. Das lässt sich nicht grundsätzlich auflösen, schon gar nicht in vergleichsweise eng bebauten deutschen Innenstädten. Aber selbst wo möglich: auch komplizierte bauliche Lösungen ändern das nur sehr bedingt, verlegen die Probleme nur an andere Stellen - und verlangsamen dabei den Radverkehr massiv, was wiederum die Attraktivität senkt.

Aus meiner Sicht der beste Weg in Innenstädten um gefühlte und objektive Sicherheit in Einklang zu bringen UND die Attraktivität des Radverkehrs zu steigern:

• grundsätzlich T30
• 2-spurige Straßen überall da, wo verkehrstechnisch sinnvoll möglich ohne bauliche Trennung in eine Auto- und in eine Radspur teilen.
• auf einspurigen Straßen Radfahren grundsätzlich auf der Straße
• keine Sonderregeln für Radler wie Einbahnstraßen gegen die Fahrtrichtung nutzen zu können

Das Zweite macht man in FFM teilweise - aber eben nicht eingebettet in ein sinnvolles Gesamtkonzept. Da werden Teilstücke so umgesetzt und der Radler dann ein paar Meter weiter auf abgetrennte Radwege hinter Bushaltestellen oder Grünstreifen geschickt. Vollkommen irre, weil man die gewonnen Vorteile sofort wieder selbst eliminiert.
 
Gerade bei DDG gesehen:

(Link verweist direkt auf Minute 3:15)

Der Radfahrer ist laut Kommentaren auf einem benutzungspflichtigen Radweg (Zeichen 237) unterwegs.

Die Bedarfsampelanlage suggeriert, dass der Video-Einsender Vorrang hat und auch DDG haben sich dieser Meinung angeschlossen. Ich selbst hatte das aus Kameraperspektive auch im ersten Moment gedacht.

Hier greift aber StVO §9 Abs. 3?
 
Wirkt im ersten Moment recht professionell gemacht. Als dann aber ab 2:00 immer von Vorfahrt statt Vorrang geredet wird …
 
interessanter Fall. Die Ampel ist doch aus. Dementsprechend gelten doch die Schilder und allgemeine Verkehrsregeln. Sprich: Radfahrer hätte Vorrang.
Anders wäre es meiner Ansicht nach nur, wenn die Ampel für den Radfahrer rot zeigen würde.
 
Gerade bei DDG gesehen:

(Link verweist direkt auf Minute 3:15)

Der Radfahrer ist laut Kommentaren auf einem benutzungspflichtigen Radweg (Zeichen 237) unterwegs.

Die Bedarfsampelanlage suggeriert, dass der Video-Einsender Vorrang hat und auch DDG haben sich dieser Meinung angeschlossen. Ich selbst hatte das aus Kameraperspektive auch im ersten Moment gedacht.

Hier greift aber StVO §9 Abs. 3?
In Kommentaren wirds überwiegend gesagt, der Radfahrer hat da natürlich als "Geradeausfahrer" Vorrang vor dem Abbieger, die Ampel ist aus.
Der Einsender hat den Radfahrer auch lange genug gesehen, aber dann trotzdem schön auf erst Hupen dann Bremsen machen.
Generell aber ne echt miese Stelle. Mutig vom Radfahrer.
Solche Stellen haben wir in Augsburg auch, da hat man als Radfahrer dann sage und schreibe vier Ampeln um geradeaus zu fahren (Überfahrten der B17). Die übrigens nie alle gleichzeitig grün sind.
 
interessanter Fall. Die Ampel ist doch aus. Dementsprechend gelten doch die Schilder und allgemeine Verkehrsregeln. Sprich: Radfahrer hätte Vorrang.
Anders wäre es meiner Ansicht nach nur, wenn die Ampel für den Radfahrer rot zeigen würde.
Ja, das ist eine sogenannte Schlafampel (man kann als Fahrradfahrer grün anfordern, muss man aber nicht!), wenn diese aus ist, gelten die Schilder.
 
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