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Aufbauthread: Orlowski Disc-SSP

fürs vr ist disc schon das beste system (natürlich etwas vom einsatzgebiet abhängig) wenn vorne disc, würde ich aber auch hinten disc verbauen. oder ne u-brake/Cantis/v-brake unterm hinterbau
 

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Re: Aufbauthread: Orlowski Disc-SSP
Ich finde disc vorne, nix hinten auch ideal. Bei felgenbrermsen braucht man wieder eine abgedrehte Flanke
 
Mal ein kurzer Zwischenstand von mir: Hatte wegen Arbeit usw. leider nicht mehr viel Zeit an dem Projekt weiter zu schrauben. Jedenfalls hab ichs heute ausm Radladen abgeholt, der Spacerturm ist jetzt weg und die Gabel korrekt gekürzt. Außerdem habe ich bereits neue Jagwire Züge & Hüllen abgelängt und verlegt, nur die Bremsen müssen jetzt endlich mal korrekt eingestellt werden. Hoffentlich hab ich morgen Zeit für sowas... Dann gibts neue Fotos.

Bisheriges Gewicht (ohne Lenkerband): 9,3 kg :D
 
So nach langer Ruhe poste ich auch mal wieder was zu meinem Radl.

Mittlerweile habe ich gut 1000km runter auf dem Gefährt und bin immer noch total begeistert. Die Geo passt mir persönlich wie angegossen, weit besser als alles andere, worauf ich gesessen habe. Der Fizik Tundra 2 ist ein Hinternschmeichler, sodass ich selbst bei mehrstündigen Arbeitsschichten nicht das Gefühl habe, unbequem zu sitzen und auch sonst machen alle Teile noch - nach ein bisschen abbürsten bei dem Wetter - einen fast neuwertigen Eindruck. Der Fahrspaß ist wirklich grandios!
Negatives habe ich eigentlich nicht wirklich zu berichten, nur eher zwei kleinere Meckereien: Der Nasslack gibt zwar eine sehr sehr schöne Optik, insbesondere mit den Schleifsplittern die Jacek als Metallic-Effekt mit eingebaut hat, aber er ist doch sehr kratzeranfällig. Am Montag, als es in Berlin mieses Blitzeis gab, habe ich mich direkt bei der ersten Sendung spontan in die Horizontale begeben und mir dabei an der Gabel einen knapp daumengroßen Kratzer geholt. Optisch stört mich das gar nicht, aber ich habe befürchte, dass es der Langzeithaltbarkeit des Rahmens nicht zuträglich ist.
Die andere Meckerei ist vermutlich eher meinen Schrauberfähigkeiten geschuldet: Ich habe wirklich viel und lange rumprobiert, bis ich die Discs endlich zufriedenstellend hinbekommen habe. Vorne war von Anfang an kein Problem, aber die hintere Bremse hat mir einige graue Haare beschert und erfordert immer noch viel Gefühl und Geduld. Zunächst stellte ich fest, dass normale Zughüllen nicht geeignet sind, da sie diese auf die lange Strecke zu sehr stauchen und dann kein wirklicher Druckpunkt entsteht und sich alles sehr schwammig anfühlt. Nachdem die Jagwire L3 Pro in Carbonoptik sich bei der VR-Bremse bereits bewährt hatten, wollte ich diese auch für die HR-Bremse verwenden. Also gesagt, geschraubt - mit nur sehr mäßigem Ergebnis. Nach einiger Recherche habe ich dann herausgefunden, dass man bei Discs die Zughülle nicht unterbrechen dürfe. Die Zughüllenhalter an der Hinterbaustrebe sind damit etwas funktionslos und seitdem ich normale Jagwire L3 Hüllen ohne Unterbrechung verwende, ist der Druckpunkt auch gut spürbar.

Das Lenkersetup habe ich mittlerweile auf einen Deda Rennlenker mit CX-Zusatzbremshebeln und Cane-Creek Fake-Schaltbremsgriffen festgelegt und fahre damit unglaublich gut und bequem. Zum Ampelsprint habe ich die STIs zum Festhalten und Not-Fußgänger-rennt-uffe-Straße-Bremsen und im Geradeausfahren kann ich auf dem abgeflachten Oberrohr des Lenkers greifen und trotzdem gut bremsen. Für mich in der Stadt das optimale Setup. Durch die Einstellschrauben der Zusatzhebel kann ich auch die Bremsbeläge bis ganz kurz vorm Schleifen an die Scheiben bringen und sie so sehr aggresiv und direkt einstellen.
Lediglich das unglaubliche Quietschen der Bremsen nervt mich unheimlich! Ich fahre bereits organische Beläge, die angeblich das Quietschen reduzieren sollen, aber bei Nässe fängt ein Konzert an, sodass sich alle Fußgänger umschauen! Nicht schön und auch Bremsenreiniger hilft da nicht. Ich weiß nicht so recht, woran das liegt, würde es aber sehr gerne ändern -.-

Nunja, genug der Worte, denn Bilder sind ja gemeinhin aussagekräftiger, also gibts hier zwei Schnappschüsse mit meinem Handy von gestern Abend:


Auf dem letzten Foto kommt die Rahmenfarbe eigentlich ganz gut rüber.
 
Der Nasslack gibt zwar eine sehr sehr schöne Optik, insbesondere mit den Schleifsplittern die Jacek als Metallic-Effekt mit eingebaut hat, aber er ist doch sehr kratzeranfällig. Am Montag, als es in Berlin mieses Blitzeis gab, habe ich mich direkt bei der ersten Sendung spontan in die Horizontale begeben und mir dabei an der Gabel einen knapp daumengroßen Kratzer geholt. Optisch stört mich das gar nicht, aber ich habe befürchte, dass es der Langzeithaltbarkeit des Rahmens nicht zuträglich ist.

ist bei meinem auch so, aber das ist leider dem zustand "nasslack" und nicht gepulvert geschuldet. mich stört es auch nicht, da es eben ein stadtrad ist, da lässt sich das nicht vermeiden. meiner hat seit der ersten fahrt (sturz) sogar eine mini beule im oberrohr.

Lediglich das unglaubliche Quietschen der Bremsen nervt mich unheimlich! Ich fahre bereits organische Beläge, die angeblich das Quietschen reduzieren sollen, aber bei Nässe fängt ein Konzert an, sodass sich alle Fußgänger umschauen! Nicht schön und auch Bremsenreiniger hilft da nicht. Ich weiß nicht so recht, woran das liegt, würde es aber sehr gerne ändern -.- .

das oftmals leidige discproblem, vor allem bei mechanischen bremsen. bei meinen mechanisch/hydraulisch kombinierten trp hy/rd habe ich das bisher zum glück noch nie gehört

however, immer noch eine sehr schöne kiste!!!
 
Ach, ich frage mich, welche Scheibenbremse nicht irgendwann quietscht.

Aber mal was anderes zu dem Rad:

1. Welche Funktion hat das Lenkerband am Sattelrohr?

2. Hattest du nicht den längeren Hinterbau gewählt, um Platz für "richtige" Schutzbleche zu haben?
 
1. Welche Funktion hat das Lenkerband am Sattelrohr?
Ich benutze das Rad ja zum Arbeiten, dh. Kurierfahren und da schließe ich das gute Stück gerne 5x die Stunde irgendwo an. Und ganz oft auch noch nur kurz gegen sich selber (ULock durchs HR und ums Sattelrohr). Bei meinem alten Rahmen hat das dazu geführt, dass das Sattelrohr an den beliebten Anschlussstellen fast komplett entlackt war. In Kombination mit dem eh schon empfindlichen Nasslack wollte ich da noch ne Schutzschicht drüber haben. Und das Lenkerband war eh noch in der Grabbelkiste als Restbestand :)

2. Hattest du nicht den längeren Hinterbau gewählt, um Platz für "richtige" Schutzbleche zu haben?
Da ist primär der Reifenfreiheit bis 35x622 geschuldet, aber Bohrungen für "richtige" Schutzbleche sind auch vorhanden. ALs ich das Rad das erste mal aufgebaut und gefahren bin, hatte es noch kein Schmuddelwetter, sondern nur ab und zu Regen und da wollte ich mir die Optik nicht direkt durch Bleche kaputt machen. Naja und für den kurzen Nieselregen zwischendurch reicht das auch locker aus, zumal ich das eh noch rumliegen hatte :)
 
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