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Beginn der RTF-Saison in Westfalen-Mitte

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Re: Beginn der RTF-Saison in Westfalen-Mitte
Waltroper Frühjahrs-RTF am 28.03.16

Die einzige RTF am langen Osterwochenende in NRW und nur 304 Teilnehmer fanden sich in Waltrop ein. Zugegebenermassen war die Wettervorhersage nicht so optimistisch. Immer wieder Schauer mit viel Wind und starken Windböen sollte es geben. Und ja, die Wettervorhersage stimmte.

Um kurz nach 9 Uhr machte ich mich mit Günter auf den Weg. Seine Frau Gabi war schon ein paar Minuten vorher auf der 41 km Strecke gestartet. Günter fuhr die 71 km und ich die 111er. Zunächst war es noch trocken und es rollte ganz gut. Wer aber dachte das Münsterland hätte keine Steigungen, wurde hinter Bork eines besseren belehrt. 8% boten uns die nächsten paar hundert Meter. Die letzten 100 Meter wurde es noch etwas steiler und ich fuhr im Wiegetritt. Der Ehrgeiz vorne nicht aufs 30er Kettenblatt zu schalten hatte mich gepackt. Mit dem 42er vorne trieb ich dann auch mal meinen Puls etwas höher.
Ca. 3 km vor Südkirchen erreichten wir die erste Kontrolle. Es war ganz schön windig, aber der Wind kam von hinten. Zu dem Zeitpunkt wollte ich noch nicht darüber nachdenken was das für den Rückweg bedeutete.
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Nach einer kleinen Stärkung fuhren wir weiter und durchquerten Südkirchen. Kurz dahinter kam die Streckenteilung und ich verabschiedete mich von Günter. Vor Capelle nutzte ich meine Alleinfahrt dann für einen Fotostop. Die Reste der alten Windmühle konnte ich nicht einfach unfotografiert da stehen lassen.
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Durch Capelle hindurch folgte ich der Route vorbei an Ascheberg. Ein paar Kilometer weiter dann der nächste Halt. Haus Romberg war vor einigen Jahren restauriert worden und musste einfach fotografiert werden. Komme nur schwer an altem Gemäuer vorbei.
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Die Bahnlinie wurde unterquert und weiter ging es durch Davensberg. Hier war ich letztes Jahr auf der gleichen Strecke schon total durchnässt. Dieses Mal fielen nur ab und zu ein paar Tröpfchen die nicht mal die Strasse erreichten. Und ich hatte eine neue Regenjacke, für alle Fälle.
Kurz vor der zweiten Kontrolle erreichte ich das Venner Moor.
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Wenige Kilometer später kam dann die Kontrolle direkt am Dortmund-Ems-Kanal. Hier wurde ich von Pjotr und seinem Mitfahrer angesprochen, die schon einige meiner Berichte gelesen hatten. Sie stellten sich gut gelaunt in Pose und ich zückte die Kamera.
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Dann wurde ich noch freundlich vom Hofhund und den Leuten an der Kontrolle begrüsst. Der Hund geierte wohl auf ein Leckerli, das ihm aber versagt blieb. Armer Hund.

Nach dem auffüllen der Trinkflasche und einem dringenden Besuch auf der Toilette (neben dem Kuhstall), machte ich mich nach knapp der Hälfte der Strecke auf die Weiterfahrt. Zunächst führte mich der Weg über den Kanal und zweigte dann nach Westen ab. Bis hier hin hatte ich noch einen Schnitt von 25 km/h, doch dann kam der Wind von schräg vorne und es wurde deutlich ungemütlicher. Nördlich passierte ich Senden, bevor die Strecke ein paar Kilometer später gen Süden schwenkte. Jetzt gab es die volle Dröhnung Gegenwind in teilweise gefährlichen Böen. Ich konnte keine Hand mehr vom Lenker nehmen, um nicht im Graben zu landen. Die Geschwindigkeit ging rapide runter und ich war froh noch auf 16 bis 20 km/h zu kommen. So würde es mit dem Zielschluss etwas knapp werden. Also gab es leider keine Fotostops mehr.

Kurz nach Hiddingsel traf ich auf einen Fahrer, der mich von meinen Berichten her kannte. Wir beschlossen gemeinsam dem Wind zu trotzen. Da Windschatten fahren nicht unser Ding war (er machte sonst Thriathlon), fuhren wir nebeneinander im Wind, was auf den kleinen Wirtschaftswegen mangels Verkehr problemlos ging. Nur Unterhalten war leider schwierig, da der Wind jedes Wort weg wehte. So erreichten wir dann kurz hinter Seppenrade die dritte Kontrolle. Noch einmal stärkten wir uns, um gegen den Wind gewappnet zu sein, dann ging es weiter.

Kurze Zeit später kam dann zu dem starken Gegenwind noch ein längerer Schauer. Wie Nadelstiche peitschten die Regentropfen ins Gesicht. Da mussten wir halt durch. Wenn es schön ist kann jeder fahren. Die Strecke ging dann zwischen Olfen und Selm hindurch und bog kurz vor Datteln nach Waltrop ab. Hier kamen wir zehn nach drei Uhr Nachmittags am Ziel an.

Die Helfer waren schon fleissig am Abbauen, aber natürlich konnten wir die Formalitäten noch erledigen. Nach uns kamen noch ein paar gebeutelte Fahrer ins Ziel. Einen hatte es sogar, zum Glück ohne Folgen, in den Graben geweht. Sogar Kuchen wurde für uns nochmal aus einem der Fahrzeuge geholt. Überhaupt muss man sagen das die Helfer von Sprinter Walttrop durchweg gut gelaunt und nett waren. Da fährt man doch gerne RTF. Auch die Strecke hat mir wieder gut gefallen. Der Wind war wie immer eine kostenlose Beigabe. Zu einfach sollte es ja auch nicht sein.
 
Jetzt mal eine RTF die nicht im Raum Westfalen statt findet.

Grefrather RTF und CTF am 02.04.2016

Am ersten Aprilsamstag findet wieder die RTF und CTF am Niederrhein statt.
Drei RTF Strecken (42, 72 und 112 km) und zwei CTF (37 und 52 km) werden ab 10:30 Uhr angeboten. Kontrollschluss ist erst um 18 Uhr.

Die Besonderheit ist das bei der langen RTF auch eine längere Strecke über holländisches Gebiet führt.
Hier gibt es mehr Infos und auch die Strecken bei gpsies:

http://www.rsv-grefrath.de/

Die Strecken sind recht flach, aber erfahrungsgemäss spielt der Gegenwind oft eine Rolle. Gerade auf der holländischen Seite im Nationalpark Die Massdünen kann der Gegenwind manchmal etwas fies sein.

Werde am Samstag auf jeden Fall dort starten. Ist eine schöne Strecke.
 
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Wenige Kilometer später kam dann die Kontrolle direkt am Dortmund-Ems-Kanal. Hier wurde ich von Pjotr und seinem Mitfahrer angesprochen, die schon einige meiner Berichte gelesen hatten. Sie stellten sich gut gelaunt in Pose und ich zückte die Kamera.
Der Mitfahrer war der Kollege @Essmann und für ein Foto tun wir alles. :bier:

In die Schauer die dich erwischt hat, sind wir auf der Rückfahrt vom Ziel nach Hause auch noch geraten, war echt fies ...
 
RTF/CTF Övert platte Land Bochum 03.04.16

Die Radsportfreunde Bochum laden am 03. April wieder zu ihrer Tour übers platte Land ein. Platt ist natürlich relativ, da es ein paar Mal schon auf über 100 Meter geht. Die lange Strecke hat so um die 700 Höhenmeter.
Angeboten werden vier RTF-Strecken (28,45,72 und 111 km) und eine CTF (33 km).

Startzeit ist zwischen 8:00 und 10:00 Uhr. Zielschluss ist 15:00 Uhr.
Weitere Informationen und die Strecken gibt es hier: http://www.rsf-bochum.net/index.php/unsere-rtf

Werde in Bochum die 111 km RTF unter die Räder nehmen.
 
Werde in Bochum die 111 km RTF unter die Räder nehmen.

Tja, die sind heute wohl einige unfreiwillig gefahren: es gab wie immer eine Streckenteilung als die 45er Stracke abging und etwas später eine für die 72er-Strecke. Das Problem: auf dem zweiten Schild stand auch "links 45 KM" - statt "links 72 KM".
Das hat dann wohl dazu geführt, dass einige Fahrer auf der 111er-Strecke gelandet sind, was natürlich ärgerlich ist, wenn man das erst bei KM ~60 merkt...

Ich bin die 111er gefahren (die eine 109er war, oder?): schöne Strecke, wirklich nicht immer platt sondern oft eher wellig, aber gerade rund um Haltern kann man wirklich schön fahren...
 
Tja, die sind heute wohl einige unfreiwillig gefahren: es gab wie immer eine Streckenteilung als die 45er Stracke abging und etwas später eine für die 72er-Strecke. Das Problem: auf dem zweiten Schild stand auch "links 45 KM" - statt "links 72 KM".
Das hat dann wohl dazu geführt, dass einige Fahrer auf der 111er-Strecke gelandet sind, was natürlich ärgerlich ist, wenn man das erst bei KM ~60 merkt...

Ich bin die 111er gefahren (die eine 109er war, oder?): schöne Strecke, wirklich nicht immer platt sondern oft eher wellig, aber gerade rund um Haltern kann man wirklich schön fahren...

Meinen Vereinskollege hat es auch getroffen. Er wollte seine erste 72er RTF fahren und musste dann unfreiwillig 110 km (waren es auf meinem Tacho) fahren. Er ist bisher noch nie mehr als 50 km gefahren, hat es aber geschafft, wenn auch total am Anschlag.
 
Grefrather RTF und CTF am 02.04.2016

Am Samstag war die Startzeit in Grefrath erst für 10:30 Uhr angesetzt. Dafür hatte man bis 18 Uhr Zeit ins Ziel zu kommen. Bei der Abfahrt in Dortmund war es noch sonnig, doch in Grefrath erwartete mich ein grauer Himmel. Wenigstens war es trocken, wenn auch nur bei 6 Grad.
Um 10 Uhr gab es lange Schlangen vor der Anmeldung und vor der Damentoilette. Ich entschied mich nach der Dringlichkeit für die Toilette.
Als ich dort endlich wieder heraus kam, hatten sich die Schlangen vor der Anmeldung auch reduziert.

Pünktlich um 10:30 Uhr startete ich zunächst alleine auf der 112 km Strecke.
Nach kurzer Zeit schloss ich auf eine grössere Gruppe auf, an die ich mich dran hing. So erreichten wir ohne grössere Probleme mit einem Schnitt von 28 km/h die erste Kontrolle. Hier war schon richtig was los. Es gab wieder Warteschlangen an der Verpflegung.
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Schliesslich machte ich mich wieder alleine auf den Weg, behielt das Tempo aber bei. So gewann ich Zeit um unterwegs Fotos zu schiessen.
Kurz nach der Kontrolle fuhren wir über die niederländische Grenze.
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Jetzt führte uns die Strecke durch den Nationalpark Maasduinen. Der Park ist einfach traumhaft für Radfahrer und Wanderer.
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Überraschenderweise blieb der gefürchtete Gegenwind aus. Es gab sogar leichten Rückenwind und es rollte echt gut. Da es auch viel zu fotografieren gab, hielt ich aber immer wieder an.
Eines gab es hier wirklich wie Sand am Meer: Sand und Wasser.
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Obwohl die Niederländer hier wirklich auf Sand gebaut haben, gab es sogar Landwirtschaft. Merkwürdig nur was da alles so auf den Feldern herum stand.
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Auch Wälder gab es auf dem sandigen Boden.
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Immer wieder zogen ganze Gruppen bei den Fotostopps an mir vorbei.
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Es wird ja immer wieder behauptet das es in den Niederlanden keine Berge gäbe. Die Niederländer sind da anscheinend anderer Meinung und dokumentieren auch gut sichtbar schriftlich das es durchaus Bergen gibt.
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Auch eine wunderschöne Heidelandschaft gab es im Nationalpark zu sehen. Leider stand die Heide so früh im Jahr noch nicht in der Blüte.
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Während ich gerade die Fotos machte, hielt ein einzelner Fahrer aus Düsseldorf an. Ihm gefiel die Landschaft ebenfalls. Nach ein paar Fotos beschlossen wir zusammen weiter zu fahren. Wir hatten ungefähr das gleiche Tempo. Kurz vor der deutschen Grenze erreichten wir die 2. Kontrolle immer noch mit einem 28er Schnitt.
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Eine ganze Gruppe aus Düsseldorf kam an der Kontrolle an. Das auffällige waren die rosafarbenen Gios-Trikots, gesponsert vom Uerige in Düsseldorf. Für alle Nichtkundigen, das Uerige ist eine alte Düsseldorfer Hausbrauerei und Kneipe.

Nach einer längeren Pause machten wir uns wieder auf den Weg. Auf der deutschen Seite erwartete uns dann Gegenwind. vor uns fuhr eine grössere Gruppe mit gleichem Tempo. Als wir sahen das eine Fahrerin das Tempo nicht mehr halten konnte und aus der Gruppe heraus fiel, reduzierten wir nach kurzem Beratschlagen das Tempo und nahmen sie in unserem Windschatten mit.

So erreichten wir die nächsten zwei Kontrollen, jeweils bei einer Feuerwehrstation. Es kann ja nicht schaden einen guten Draht zum Rettungsdienst zu haben.
grefrath_rettungsdien2orb7.jpg


Gegen 16 Uhr erreichten wir wohlbehalten zu dritt das Ziel mit einem 25er Schnitt. Schnell meldete ich mich ab und dieses Mal war auch keine Schlange vor der Toilette. Dann kam der gemütliche Teil. Etwas essen und jede Menge netter Gespräche.

1240 Starter fanden nach Grefrath. 912 fuhren die RTF-Strecken und 328 die CTF (Gelände). Das sind doch Zahlen die sich sehen lassen können. Erstaunlich war nur das das Verhältnis Strassenfahrer zu MTBlern so eindeutig zu Gunsten der Strasse ausging.

Ich freue mich jedenfalls hier nächstes Jahr wieder an den Start zu gehen.
 
RTF/CTF Övert platte Land Bochum 03.04.16

Övert platte Land wurde uns am Sonntag versprochen. Verschwiegen wurde aber das es gar nicht so platt war.
Um 7:30 Uhr erreichte ich mit meinem Vereinskollegen Matthias den Start in Bochum. Der Himmel war grau bei etwa 10 Grad. Nach Erledigung der Startformalitäten holten wir uns kurz vor 8 Uhr den Startstempel und machten uns auf den Weg. Bis zur Streckenteilung 72 km/112 km wollten wir zusammen fahren. Matthias wollte bei seiner erst zweiten RTF die 72 km Strecke bewältigen (er war noch nie mehr als 50 km gefahren). Da genug Zeit war, sollte das kein Problem werden.

bochum_start0339_2gssvr.jpg

Es war schon einiges los und gerade als wir losfahren wollten entdeckte ich noch ein lohnendes Fotomotiv, das ich mir nicht entgehen liess.
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Matthias hatte fleissig trainiert und so konnten wir dieses Mal etwas flotter Richtung erster Kontrolle fahren. Über Bladenhorst und Becklem, Horneburg und Oer-Erkenschwick kamen wir zur ersten Kontrolle in der Nähe des Stirnberg. Da hatten wir gerade schon die erste längere Steigung mit moderaten 5 % erklommen. An der Kontrolle hatten wir nach 22 km einen für Matthias respektablen Schnitt von über 23 km/h.
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Nach der Verpflegung konnte es weiter gehen. Die nächsten Stationen hiessen Ahsen, Sythen und Lavesum. Hinter Lavesum hatten wir dann einen der längsten und höchsten Anstiege bewältigt. Es ging bis auf schwindelerregende 150 Meter hoch. Hier musste ich dann doch eine Weile auf Matthias warten. Aber er schlug sich tapfer am Berg und fuhr sein Tempo. Bei knapp 50 km kam eine dritte Streckenteilung. Links sollte es angeblich auf die 45er Strecke gehen und rechts auf 72 und 112. Wir waren jetzt wohl gemerkt schon im Münsterland. Da stimmte doch etwas nicht. Aber wir vertrauten notgedrungen den Schildern und fuhren Beide rechts weiter. Die nächste Kontrolle war bei km 55. Hier erzählte uns einer der Helfer das die Streckenteilung noch käme. mir war klar das das nicht sein konnte. Später habe ich erfahren das das der Helfer war, der die Streckenteilung falsch ausgeschildert hatte. Wir stärkten uns ausgiebig und rollten dann weiter.

Der Schnitt lag immer noch bei 23 km/h. Ich war erstaunt wie gut Matthias sich in den letzten Wochen verbessert hatte. Bei unserer ersten gemeinsamen RTF lag der Schnitt bei der ersten Kontrolle noch bei 18 km/h. Ich passte mein Tempo natürlich immer Matthias an. Berghoch hatte er natürlich deutlich mehr zu kämpfen als ich. Da wartete ich dann immer oben. Langsam berghoch tut mir mittlerweile deutlich mehr weh, als mit etwas Schwung im höheren Gang.

Leider hatte ich dann das Problem wie ich Matthias erklärte das er sich auf der 112er Strecke befand. Und wie bekamen wir ihn heil ins Ziel?
Ich versuchte es mit der schlechte/gute Nachricht Methode. Die schlechte Nachricht war das er auf der 112er Strecke fuhr und umkehren auch nichts mehr brachte. Die gute Nachricht war das wir noch 5 Stunden Zeit hatten für nur zu dem Zeitpunkt 50 km. Er nahm es sehr gefasst auf.

Zum Glück ging es dann bis km 72 überwiegend bergab oder flach weiter. So hatten wir immer noch einen Schnitt von 23 km/h.
Dann baute Matthias etwas ab, was sich vor allem an den längeren Steigungen die anschliessend kamen bemerkbar machte. Ich sagte ihm er solle einfach ganz ruhig sein Tempo fahren. Wir hatten es ja nicht eilig.
Zwischendurch machten wir mal eine kleine Verschnaufpause. Ich war zuversichtlich das wir zusammen ins Ziel kämen.

Nach Lembeck machte die Strecke einen Schlenker nach Südosten und wir überquerten die Lippe und den Wesel-Datteln-Kanal. Leider ging es häufiger auch an langweiligen und stark befahrenen Strassen entlang. Das fand ich nicht so reizvoll. Kurz vor Sinsen erreichten wir die dritte Kontrolle. Von hier aus waren es nur noch etwa 26 km bis ins Ziel. Wir verpflegten uns ein letztes Mal und machten etwas länger Rast.
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Einige kleinere und eine grössere Steigung erwarteten uns noch als wir weiter fuhren. Auf einer ruhigen Landstrasse konnte ich dann mal etwas voraus fahren und ein erstes Actionfoto von Matthias in Fahrt machen.
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Zu dem Zeitpunkt hatte er schon die doppelte Strecke wie normal in den Waden. Dafür hielt er sich wirklich tapfer.

Jetzt kam auch endlich die Sonne und es wurde angenehm warm.
Oer-Erkenschwick passierten wir dieses mal westlich, über Suderwich überquerten wir den Rhein-Herne-Kanal. Das frühere brückengrün scheint diese Saison durch brückenpink ersetzt worden zu sein. Ein Trend dem ich mich mit meinem Peugeot auch nicht entziehen konnte.
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Erreichten schliesslich Bladenhorst, wo es ein nettes Schloss gibt. Platzmangel herrschte auf Schloss Bladenhorst jedenfalls nicht.
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Weiter ging es die letzten 6 km bis ins Ziel. An der letzten grossen Steigung mobilisierte Matthias dann die letzten Kraftreserven. Wir erreichten nach 110 km immer noch mit einem 21er Schnitt gemeinsam kurz nach 14 Uhr das Ziel. Matthias hat die Qualitäten bewiesen die einen guten Rennradfahrer auszeichnen: Kampfgeist und Durchhaltewillen. Dafür Chapeau!

Danach hatten wir uns erst einmal eine kleine Stärkung verdient. Matthias eine Bratwurst und Apfelschorle und ich Kuchen und Kaffee.
Ich habe mich gefreut das ich meinen Vereinskollegen bei seinem ersten 100er (wenn auch unfreiwillig) begleiten durfte. Ich glaube er war etwas von seiner eigenen Leistung überrascht. Das kenne ich nur zu gut. Traue mir auch oft weniger zu, wie ich leisten kann.

Die RTF bietet auf jeden Fall was Streckenführung und Ausschilderung angeht noch Verbesserungspotential. Die Schilder kamen teilweise sehr spät. Manchmal kam auch lange Zeit kein Schild und man wusste nicht ob man noch richtig war. Da geht noch was.

Viele Fahrer die die 72er Strecke fahren wollten, waren nach den "erzwungenen" 110 km ziemlich fertig. Das war schon etwas grenzwertig.
Es gibt Fehler die können passieren und es gibt Fehler die dürfen nicht passieren.
 
Frühjahrs RTF Haltern am See 10.04.16

Am Sonntag findet wieder die RTF in Haltern statt.
Es stehen vier Strecken (28, 52, 72 und 111 km) zur Auswahl.
Die CTF wurde leider abgesagt.
Start ist zwischen 8 und 10 Uhr.
Zielschluss ist um 15 Uhr.
Weitere Infos gibt es hier:
http://radsport.atv-haltern.de/inhalt/frühjahrs-rtf-2016

Bei gpsies habe ich Infos über die 72er und 111er Strecke gefunden.
Ob die aber den diesjährigen Strecken entsprechen kann ich nicht sagen:

72 km:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=jcpqgygeeyjemuvq&referrer=trackList


111 km:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=yiviiynlmnysemom&referrer=trackList


Ich fahre am Sonntag die 111er Strecke.
 
Frühjahrs RTF Haltern am See 10.04.16

Letzten Sonntag starteten bei trockenem Wetter knapp 800 Teilnehmer zur Halterner Frühjahrs RTF. Die Temperaturen beim Start um kurz vor 8 Uhr waren noch einstellig. Mit Günter und Matthias machte ich mich auf den Weg. Direkt am Anfang gab es ein paar leichte Steigungen zu bewältigen. Ab und zu brach die Sonne durch die Wolken.
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Über Holtwick und Lippransdorf erreichten wir die erste Kontrolle.
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Nach Groß Reken kam dann die Streckenteilung 72 km/111 km und wir verabschiedeten uns von Matthias der auf die 72 km Strecke wechselte.
Zu zweit ging es nun etwas flotter weiter bis wir kurz vor der zweiten Kontrolle Harald einholten. Nach einer kurzen Stärkung fuhren wir nun wieder zu dritt und machten abwechselnd etwas Tempo. Nach einer längeren Steigung musste ich einige Zeit auf Günter und Harald warten. Wie es sich herausstellte, sprang Beiden am Berg die Kette ab. So nutzte ich die Zeit für ein paar Fotos.
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Die dritte Kontrolle an einem Schwimmbad ermöglichte nochmal sich zu verpflegen. Das Wetter zeigte sich jetzt auch sonnig und wärmer. Danach ging es flott weiter. Einige Fahrer die wir einholten schlossen sich unserer kleinen Gruppe an. So wuchs unsere Dreiergruppe dann noch etwas. Da ich mich recht gut fühlte, machte ich auch vorne etwas Tempo.
Über Velen und Maria Veen erreichten wir gegen Mittag schliesslich wieder Haltern am See.

Matthias war schon etwas vor uns ins Ziel gekommen. Jetzt kam der gemütliche Teil. Etwas draussen in der Sonne sitzen und quatschen. dabei gönnte ich mir mal ein alkoholfreies Weizenbier. Wie letztes Jahr auch schon war die Strecke wieder Klasse. Überwiegend ruhige und kleine Strassen durch schöne Landschaft. Das es manchmal etwas holprig wird, ist man vom Münsterland ja gewohnt. Nächstes Jahr werde ich sicher wieder gerne in Haltern am See starten.
 
37. Hellweg-Tour des RSV Unna am 17.04.16

Am Sonntag gibt es die Möglichkeit auf insgesamt 5 Strecken (24, 46, 70, 115 und 150 km) zu starten.
Die längeren Strecken bieten im mittleren Teil auch einige nette Steigungen.
Startzeit ist von 8 bis 10 Uhr.
Zielschluss ist um 16 Uhr. Bei der 150er muss man sich also etwas sputen.
Weitere Infos gibt es hier: http://www.rsv-unna.de/touristik/rtf-ctf/


Die Strecken bei gpsies (ohne Gewähr auf Richtigkeit):

70 km: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=flgcxdvlxkwovknp

115 km: http://www.gpsies.com/map.do;jsessio...vlmtdfxhyhatvd

150 km: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=agmunkukbqwnsurc

Werde dort starten und wahrscheinlich nur die 115 km Strecke fahren, da ich einen Tag vorher einen 200 km Brevet absolviere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war ekelig gestern in Unna - auf der 150er Schleife hat es ordentlich gehagelt und war mit teilweise 2 Grad ordentlich frisch. Die Kollegen auf der 110er Route sind trocken durchgekommen. Trotzdem ist die Strecke toll gewesen und die Verpflegung war auch gut. Vielen Dank an die vielen Helfer in Unna!
 
Die Kaffeemaschine an der Möhneseekontrolle hat mich gerettet. Das war die beste Idee überhaupt dort Kaffee bereitzuhalten. Wenn man völlig durchnässt von der Möhneseeschleife kommt ist ein heißer Kaffee nahezu unbezahlbar. Ich hatte knapp 3° auf der Uhr im Regen.
Anschließend hörte der Regen auf und die Kleidung und Schuhe wurden wieder trocken.

Zwei Teilnehmer waren aber an der Möhneseekontrolle so fertig, dass sie sich abholen ließen. Nachvollziehbar, war eben Klassikerwetter und wirklich ne harte Nummer.

Ich hatte mir noch gedacht: Irgendwie sieht das so aus als wäre das ganz feiner Hagel was da so am Straßenrand und im Wald lag, hatte ich also Recht mit meiner Vermutung. Der Hagel blieb mir erspart, aber nicht der Regen. Letztendlich war es eine RTF an die man, aufgrund der Widrigkeiten, noch in Jahren denkt, auch nicht schlecht sowas :)
 
Ich bin leider doch nicht in Unna gestartet, da ich erst um 3 Uhr in der Nacht auf Sonntag vom Brevet am Niederrhein zurück gekehrt war. Zwei Stunden Schlaf waren mir dann doch zu wenig.
 
RTF Möhneseerundfahrt 24.04.16

Am Sonntag startet in Werl wieder die Möhneseerundfahrt.
Auf vier Strecken (25, 45, 73 und 112 km) geht es teilweise um den Möhnesee (112 km). Bei der langen Strecke sind auch ein paar Höhenmeter zu bewältigen (es geht bis auf über 300 m).
Start ist zwischen 8 und 10 Uhr möglich.
Das Volksradfahren (25 km Strecke) startet erst zwischen 13:30 und 15 Uhr.

Weitere Infos und Startort hier: http://www.rsv-werl-wickede.de/rtf-am-24-04-2016-33-moehneseerundfahrt/

Streckenführung:

73 km: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=tzpegagfpyoailyy
112 km: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=sdjunlkpqmzwrumm

Werde die 112 km unter die Räder nehmen.
 
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