Ist natürlich immer schwierig als Laie Ferndiagnosen abzugeben.
Ich kenne sowas (Puls geht nicht hoch) bei mir entweder von Infekten, die man vlt. sonst im Alltag nicht spürt, die einen aber Kraft kosten. Hatte mal eine Gürtelrose, da ging vieles (Alltag, langsam und lang fahren, etc.), nur keine wirkliche Belastung.
Oder es ist ne Form der Überlastung.
Im Juli hatte ich mal (wohl quasi als Höhepunkt-nur dass ich das da nicht erkannt hatte) eine Fahrt über knapp drei Stunden mit einem Durchschnittspuls von 177 und einem Maximalpuls von 188. In den Wochen danach ging es noch einigermaßen, bergauf zumindest ging der Puls noch bis 175, um sich dann in der Ebenen bei 160 einzupendeln. Erst etwa eine Woche vo dem Wetterumschwung (da war es noch warm) ist der Puls dann so runtergegangen.
Ich hatte schonmal 2001 eine komplette Saison solche Pulsprobleme, da ging der Puls bis maximal 160, und da sind mir fast die Beine abgefallen. Im Jahr davor das komplette Gegenteil, ich konnte den Puls nach Belieben steuern, und hatte es da eventuell etwas übertrieben. Im Juni 2000 hatte ich eine Sommerbronchitis, die mit Antibiotika behandelt wurde. Blöderweise hatte ich da nicht lang genug gewartet mit dem Wiedereinstieg ins Training, und bei der ersten Fahrt war der Puls extrem hoch. Statt abzubrechen und möglichst langsam nach Hause zu rollen, bin ich weitergefahren, auch weil ich mich dabei nicht unwohl fühlte. Beim schon recht flotten Fahren im Flachen war der Puls bei 180+x, beim Beschleunigen,um noch eine gelbe Ampel zu erwischen, schnellte der bis über 200 hoch. Als Dankeschön des Körpers bildete sich wohl ein Asthma Bronchiale, welches bis heute andauert.
Dazu muß ich sagen, dass ich dieses Jahr im Gegensatz zum letzten Jahr nicht jeden Tag fahre, sondern an zwei Tagen bewußt kurze Strecken eher locker fahre (dienstags und freitags), damit es eben am Folgetag besser laufen sollte. Gar nichts machen bringt irgendwie gar nichts, da habe ich immer statt am nächsten am übernächsten Tag schwere Beine. Infekt ist schwer zu sagen-ich kämpfe regelmäßig mit Darmproblemen, obwohl eigentlich schon alle denkbaren Allergene (Gluten, Laktose, Fruktose, Soja, Nüsse) ausgeschlossen sind. Dazu kommt, dass sich bei mir kurioserweise auch Infekte auf den Darm schlagen können, das heißt, wenn "normale" Menschen eine Erkältung haben, habe ich halt untenrum zusätzliche Porobleme, eine Atemwegserkrankung kommt äußerst selten vor, die letzte hatte ich 2018, davor 2009. Mein Körper ist quasi wie ein Haus, das gesichert ist wie Fort Knox-aber irgendwo steht ein Kellerfenster offen
Nach einer harten Belastung will der Körper regenerieren. Das spürt man natürlich auch am niedrigen Puls.
Beim TE sind es aber versch. Sportarten. Da beim Laufen der Puls höher ist als beim Radfahren, kann er besser Laufen als Radfahren. Bei mir ist es umgekehrt: Ich bin ein guter Radfahrer, aber ein schlechter Läufer -> ich komme beim Laufen nicht auf Puls.
D. h. du kannst über den Puls direkt auf die Leistung schließen. Das ist der Grund, warum man auf den Wattmeter verzichten kann und pulsgesteuert trainieren kann.
Das mit dem niedrigen Puls am Folgetag hatte ich früher auch, nur dass sich der Puls dann irgendwann wieder auf Normalmaß eingependelt hat. Besonders nach einem Tag Pause war dann alles wieder gut. Andererseits konnte ich bei mir auch schon beobachten, dass ein niedriger Puls nicht zwangsläufig bedeutet, dass man langsam ist, dass heißt, dass ich etwa bie einem Durchschnittspuls von 160 auch schon mal flotter unterwegs war als an einem anderen Tag mit einem Durchschnittspuls von 170, bei ähnlichen (Wind etc.) -bedingungen.
Das ist einfach nur kompletter Unsinn was Du da schreibst. Der Puls unterliegt viel zu vielen äußeren Einflüssen, die man nur bedingt beeinflussen kann. Die Leistung ist ein objektiver Messparameter. Hättest Du einen
Powermeter würdest Du das wissen.
Die Trainingspläne der Profis richten sich immer nach der Leistung und nie nach dem Puls. Man kann ihn mitlaufen lassen, auf die Trainingsgestaltung hat er aber keine Auswirkung.
Das mit dem
Powermeter hatte ich auch schon angedacht. Allerdings traue ich mir (zumindest momentan) noch nicht zu, die Werte auch richtig interpretieren und daraus Rückschlüsse für die weitere Trainingsgestaltung zu. Gibt es zu diesem Thema ein Buch, welches einem da Hilfestellung geben kann? Bislang hatte ich eigentlich immer ganz gute Fortschritte mit Trainingsgestaltung quasi aus dem Bauch heraus, allerdings konnte ich früher einen Mangel an Talent mit Kilometern im Winter kompensieren, was jetzt nicht mehr ohne weiteres möglich ist. Allerdings sind die gängigen beidseitigen Powerweter (einbeinig würde nichts bringen, da ich knorpelschadenbedingt links mit Sicherheit auch eine geringere Leistung erbringe) relativ teuer. IQ2 scheint ja nicht in die Gänge zu kommen, und andere günstige Varianten findet man kaum. Aber wie es so geht-man sucht das eine und findet dabei was anderes- bin ich auf diesen
Powermeter gestoßen. Der einzige Nachteil scheint zu sein, dass man den
Powermeter vor jeder Fahrt kalibrieren muss. Was wäre denn von dem zu halten? Ansonsten bin ich technologisch eher konservativ-ich fahre immer noch die Campa Carbon Vierkantkurbeln, so dass alternativ nur pedalbasierte
Powermeter übrigbleiben würden.