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Belastung -> Kette schleift am Umwerfer

MotW....

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Hallo,

habe als ich anfangen wollte Rad zu fahren einen Fehler gemacht: Geld gespart... (Ich war unwissend und hab als Zivi kein Geld.) Damals habe ich einen „Sora-Renner“ gekauft. Mittlerweile habe ich schon fast alle Sorateile getauscht (Schaltwerk, Umwerfer, LRS, STI, Kassette, Kette). Das einzige was an meinem Renner noch den „überaus hübschen“ „Sora-Schriftzug“ trägt ist die tripple Kurbel. Weiterhin ist noch ein ES30 Octalink 118mm Innenlager verbaut.
Zum eigentlichen Problem:
Mein Trainingszustand hat sich in letzter Zeit deutlich verbessert (d.h. ich hab mittlerweile was in den Beinen). Wenn ich nun richtig in die Pedale trete dann schleift die Kette am Umwerfer. Den Umwerfer kann ich aber einstelle wie ich weil – das bringt gar nix. Die Kurbelschrauben hab ich auch nachgezogen – jedoch ohne Erfolg. KURZ: ich hab das Gefühl da muss steiferes Material her! Was tun?

a./ Innenlagermontage überprüfen (kann man da was falsch machen – wurde vom Fachmann montiert)
b./ neues Innenlager
c./ neue Kurbel
 
Oh. Wieder einer.

Das hatten wir hier neulich schon mal...

Jetzt hast Du folgende Probleme:

1.
Sora-STI haben keine Korrekturrasten für den Umwerfer (wusste ich bis vor kurzem selbst nicht). Alle anderen Rennrad-STI, bzw. Campa Ergopower, haben mind. einen kleinen Zwischenschritt pro Kettenblatt, um den Umwerfer bei schleifender Kette nachzuregeln.

2.
Die Verwindung, durch die es (auch) zur schleifenden Kette kommt, findet häufig eher im Rahmen statt - und nicht so sehr in Kurbel und Innenlager.


Jetzt kannst Du also andere Bremsschalthebel kaufen, oder aber erst mal versuchen, die Umwerfergabel mit einer kleinen Unterlegscheibe minimal zu verbreitern. Manchmal bringt das den entscheidenden halben Millimeter, manchmal aber auch nicht. Alternativ verzichtest Du künftig auf Gänge mit großem Kettenschräglauf, oder zumindest auf großen Krafteinsatz in diesen Gängen.

Grüße,
Sven
 
Um mich mal kurz selbst zu zitieren:

MotW.... schrieb:
Hallo,

Mittlerweile habe ich schon fast alle Sorateile getauscht (Schaltwerk, Umwerfer, LRS, STI, Kassette, Kette). Das einzige was an meinem Renner noch den „überaus hübschen“ „Sora-Schriftzug“ trägt ist die tripple Kurbel. Weiterhin ist noch ein ES30 Octalink 118mm Innenlager verbaut.

Nochmal deutlich gesagt:
Ich habe eine 105er 3-fach Umwerfer sowie Ultegra 6500 STI's (also Trimmfunktion vorhanden)

Eigentlich denke ich nicht, dass der Rahmen flext. (Ist ein Stevens Strada 600 (2005er Modell) Rahmen, den ich als Tourer mit Cantis auf/umgebaut habe)

Ist es denn ausgeschlossen, dass an meinem Problem das Innenlager oder die Kurbel (beides ja nicht soooo hochwertige Teile :rolleyes: ) Schuld sind?!
 
Hmm...

Eine Octalink-Achse ist wirklich ziemlich fett; da verwindet sich nicht viel; zumindest nicht im deutlich spürbaren Bereich.
Die Kurbel selbst ist zwar nicht geschmiedet oder mega-oversized, aber durch massigen Materialeinsatz durchaus steif genug. Außerdem verwindet sich da eher der Kurbelarm, als der Stern mit den Kettenblättern.

Stell doch einfach mal Dein Fahrrad vor Dich hin, dreh eine Kurbel nach unten, und tritt da mal drauf. Naaa....? Geht das Tretlager deutlich zu Seite weg? Etwa einen ganzen, erstaunlichen Zentimeter? Dann ist's der Rahmen, was wirklich nicht ungewöhnlich wäre.
Gerade "fette" Alurahmen überraschen mich dabei immer wieder; wenn leicht gebaut, sind sie gar nicht so sehr steifer, als klassische Stahlrahmen.
 
Den Umwerfer kann ich aber einstelle wie ich weil – das bringt gar nix.

Hast du nur an den Einstellschrauben des Umwerfers gedreht, oder hast du auch mal den Zug neu geklemmt? Manchmal ist einfach nicht genug Spannung auf dem Zug und die Einstellschrauben haben dann keinen Effekt und drehen ins Leere.
 
Ich hab mich gerade mal auf mein Rad "gewuchtet"...
Mit meinem Körpergewicht von 78kg kann ich komischerweise da nichts bewegen wenn ich mich auf die Pedale stelle. Hab gerade mal die Kette runter genommen um das genauer beobachten zu können. Auch wenn ich mich da mit Schwung draufstelle (also versuche das Ding mit mehr als meinem Körpergewicht zu belasten) bewegt sich das nicht die einen mm.
Der Umwerfer ist eingestellt. Sowohl Begrenzerschraufen als auch Zugspannung stimmen... Werde heute den Tipp mit der hauchdünnen Unterlegscheibe mal probieren!
 
Na daswäre ja das erste Rad,was sich nicht seitlich durchbiegt, wenn man von oben seitlich auf die unten stehende Pedale drückt ;)
Welchen Anteil jeweils Rahmen, Reifen ,Laufräder haben, ist schwer ergründbar.

Am Abstand Kette - Umwerfer wird sich aber kaum was sichtbares tun, der schwingt ja auch mit rüber.
Falls doch, wäre die Kurbel/Lager-Einheit in der Tat sehr weich. Kann ich mir bei Dir eigentlich nicht so richtig vorstellen.
Wenn die Einstellung wirklich optimal ist, hilft auch manchmal ein gekonntes Nachbiegen der Bleche...

Gruß mess.
 
Aber sicher geht Dein Rahmen bei so was seitlich aus der Spur, und das nicht zu knapp!

Peil dabei doch mal nicht auf Kettenblatt und Umwerfer, sondern auf's Hinterrad, oder auf einen Punkt am Fußboden.

Und da der Umwerfer ja doch deutlich höher sitzt, als das Zentrum dieser Verwindungen, kann er bei krassem Krafteinsatz durchaus schleifen.

Sicherlich steckt aber immer auch einige seitliche Auslenkung in Rädern und Reifen.
 
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