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Bericht der französischen Anti-Doping-Kommission

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Re: Bericht der französischen Anti-Doping-Kommission
Nur mal so am Rande, was war da für eine Situation, weil die da rumsitzen?
Profidoperstreik 17. Etappe, TdF 1998, in Folge der Festina-Affäre, und dem Tour-Ausschluss dieses Profidoper-Teams.
Die Profidoper protestierten gegen die Behandlung durch die Polizei: nächtliche Razzien, Durchsuchungen, Festnahmen und Dopingtests (Blutentnahme, Urin- und Haarproben).
Man werde behandelt wie Verbrecher.
Der TdF 1998 vorausgegangen war eine Gesetztesänderung in Frankreich, nach der Doping ins Strafrecht aufgenommen worden war, und die Berufung einer kommunsozialistischen Staatsanwältin, die der irrigen(?) Auffassung war, dass diesem Gesetz auch Geltung verschafft werden solle|könne|müsse...
Bevor es während der 17. Etappe zum kollektiven Sit-Down kam, nahmen die Fahrer die Rückennummern ab. Danach wurde - wie bereits während der 12. Etappe - Dienst nach Vorschrift (Bummeltempo) gemacht.
Der Sieg wurde - kampflos - dem durch die nächtlichen Polizeimaßnahmen betroffenen TVM-Profidoperteam überlassen, das die TdF '98 dann wegen Ausschluss aber ebenfalls nicht beendete.
 
cyclingnews berichtet:

Positive:
Andrea Tafi, Erik Zabel, Bo Hamburger (twice), Laurent Jalabert, Marcos Serrano, Jens Heppner, Jeroen Blijlevens, Nicola Minali, Mario Cipollini, Fabio Sacchi, Eddy Mazzoleni, Jacky Durand, Abraham Olano, Laurent Desbiens, Marco Pantani, Manuel Beltran, Jan Ullrich (twice), Kevin Livingston (twice)

Suspicious:
Ermanno Brignoli, Alain Turicchia, Pascal Chanteur, Frederic Moncassin, Bobby Julich, Roland Meier, Giuseppe Calcaterra, Stefano Zanini, Eddy Mazzoleni, Stephane Barthe, Stuart O'Grady, Axel Merckx
 
Interessanter Gedanke! Allerdings liegt der Fehler der letztlich die ganze Doping-Probleamtik auslöst im System, nämlich in den ökonomischen Anreizen. Die wird man nicht beseitgen können, denn diese ökonomischen Anreize spiegeln nur einen Teil des gesellschaftlichen Wertesystems wieder.
Letzendlich liegt der Kern in dem Streben nach wirtschaftlichen Erfolg, da sind wir uns einig.

Die Ausgangsfrage, auf die ich genatwortet habe, war diese:
Sehr gute Einschätzung, sehe ich auch so. Da diese Auswüchse in Deutschland besonders ausgeprägt sind, meine Frage: Ist das ein deutsches Phänomen?

Wo er auf deinen Gedanken eingegangen ist:

Ich finde die moralische Entrüstung in der Öffentlichkeit über dopende und lügende Sportler ohnehin ein bisschen "schräg". Die Öffentlichkeit sucht offensichtlich im Spitzensport immer noch etwas, was es ansonsten in keinem gesellschaftlichen Feld gibt, nämlich absolute Fairness, moralische Integrität aller Beteiligten und den Verzicht auf egoistische Auswüchse.

Dies ist aber meiner Meinung nicht das direkte Streben nach wirtschaftlicher Erfolg, sondern ein Wunschdenken und die Hoffnung auf eine Art von Gerechtigkeit.
 
das sind zunächst 30 Namen, der Rest soll ja aus anderen Sportarten kommen. Hoffentlich veröffentlich man die auch.

Zabel dürfte aber auch in Erklärungsnöte kommen. Angeblich hat er ja nur 1996 mal davon genascht.
 
Zabel dürfte aber auch in Erklärungsnöte kommen. Angeblich hat er ja nur 1996 mal davon genascht.

Kann mich noch gut an die tränenreiche Pressekonferenz erinnern. Eine Lügenbande vor dem Herrn.

In 2019 klären wir dann Ullrichs Disko-"ich habe Scheiße gebaut"-Geschichte auf (er hat in Wahrheit Amphetamine mit Vitaminen verwechselt, kann jedem mal passieren).
 
Kann mich noch gut an die tränenreiche Pressekonferenz erinnern. Eine Lügenbande vor dem Herrn.

Na, Aldag war da wenigstens schlauer und kann sich das Spektakel jetzt in aller Ruhe anschauen.

Zabel dagegen fliegen jetzt die Salamischeiben um die Ohren.

Auch interessant, daß O'Grady vorgestern Hals über Kopf zurück trat. Ist ihm etwa etwas gesteckt worden?
 
SPIEGEL-Leser wissen mehr:
© DER SPIEGEL 24/1999 in Worten: Neunzehnhundertneunundneunzig
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