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bessere Reifen für mein Rose SL Pro 105

Mit dem folgenden Text war ich schon im falschen Thread.

Mein Rennrad hatte preiswerte Reifen Hutchinson Nitro 2 Drahtreifen mit 28 mm Breite beim Kauf drauf. Am Hinterreifen zeigten sich nach 14.000 km die Gewebefasern. Also kaufte ich neue Reifen und montierte ich den vorderen Hutchinson Nitro nach hinten, denn der war ja noch gut und ich dachte, hinten wird er schneller aufgefahren und danach fahre ich mit 2 gleichen. Jetzt ist der Hutchinson nach 19.400 km immer noch gut und hat bisher auch keinen Pikser durchgelassen.

Gekauft habe ich zwei der hier im Forum so hochgelobten Conti GP 5000 mit 28 mm Breite als Faltreifen. Den habe ich also vorn montiert. Platten hatte ich bis jetzt mit diesem Conti GP 5000 bis jetzt 5.400 km nicht. Die beiden Löchlein, an deren Tiefe man den Abrieb sehen kann, sind allerdings nicht mehr tief. Der verschleißt ist offenbar höher, und das, wo er doch nur vorn lief. Er war doch so teuer. Ich fahre überwiegend Asphalt, wenig Schotter, gern im Mittelgebirge und bremse nicht gern.

Einen Unterschied in Sachen Reibung fühle ich nicht. Wie sollte man das fühlen? Den Gewichtsunterschied von 100 g zwischen Hutchinson, abgefahren 340 g (neu 400 g?), und Conti, neu 240 g, habe ich natürlich auch nicht gespürt.

Neulich rollte ich bei ganz leichtem Gefälle neben einem Fahrer her, der mit einem Rad fuhr, das etwas luftoptimiert (aero) aussah. Wir rollten nicht schnell, so 25 km/h. Damit ich nicht davon rollte, musste ich immer etwas bremsen. Der Fahrer war nicht dünner als ich, weshalb ich nicht auf einen Massenunterschied als Ursache tippe. War das Rad leichter? Vielleicht kann es der Reifen gewesen sein.

Die Reibungsverluste mag man messen können, die Unterschiede erscheine groß, aber Messvergleiche im Labor betreffen immer nur einen bestimmtem Belag, während es draußen ganz viele Unterschiede gibt und man dazu noch mit unterschiedlichem Luftdruck fahren kann. Ich fahre i.d.R. nach Daumenprobe.

Ich kann nicht fühlen, dass der eine Rennradreifen leichter und der andere Rennradreifen schwerer rollt. Wie kann das jemand?

Und ist Komfort nicht eher eine Sache des Luftdrucks. Was ist eigentlich Komfort?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ist Komfort nicht eher eine Sache des Luftdrucks. Was ist eigentlich Komfort?
Das ist wie der Reifen über rauhen Aspahlt hoppelt oder eben diese Unebenheiten wegsteckt. Silca nennt das Impedance. Letzteres ist sehr wohl spürbar, wenn die Unterschiede groß genug sind. Und Komfort ist ungleich Bequemlichkeit. Ein Reifen der in der Kurve übe rauhen Asphalt hoppelt, hat auch weniger Sicherheitsreserven.

Natürlich ist der Rollwiderstand nicht spürbar, das reimt man sich wenn aus anders Sinneseindrücken zusammen. Heisst aber nicht das sie nicht gibt. Wenn man 5 Watt bei Tempe 30 spart ist das für den einen viel, für den Andern völlig irrelevant. Und auch das ist im real live erfahrbar/messbar.
 
Ich kann nicht fühlen, dass der eine Rennradreifen leichter und der andere Rennradreifen schwerer rollt. Wie kann das jemand?
nein, kann ich auch nicht. Was ich aber schon fühle, dass gute Reifen (zb. Veloflex oder Vittoria) viel geschmeidiger abrollen als die von Conti, bzw. anders ausgedrückt, bei höherem Luftdruck auch noch angenehm zu fahren sind....
 
Ja was sind denn gute Reifen? Kann man sagen, die die 40 € kosten, sind besser als die für 19 €? Diese Bandbreite hat wohl jeder Hersteller für Rennradreifen im Programm und dafür werden auf Herstellerseiten auch Tabellen mit verschiedenen Kriterien gezeigt. Oft sind die Unterschiede in 4 bis 6 Stufen angegeben.
Natürlich will ich weder ausrutschen noch hoppeln sondern lieber geschmeidig rollen, wenig Platten haben und zigtausend Kilometer machen (nachhaltig).
Wenn ich jetzt lange überlege und schreibe könnte ich lieber arbeiten und mir einen teuren Reifen gönnen. Aber dabei muss ich ja auch eine Auswahl treffen. Ach ist das schwierig. :confused:
 
Kommt ja auch drauf an wo und wie du fährt. Als Faustregel: Ein geschmeidiger Reifen ist meist auch weniger Pannensicher und hält nicht so lange. Da muss man seinen persönlichen Kompromiss finden.
Kann man sagen, die die 40 € kosten, sind besser als die für 19 €?
Als ich noch mit Schlauch gefahren bin, bin ich viel die Michelin pro4 endurance gefahren, die hab es damals für gut 20 Euro. Für mich damals der Beste Kompromiss im Training. Leider sind die Zeiten mit diesen Preisen vorbei :(
Jedenfalls teuere Reifen müssen nciht die geeignetsten für die persönlichen Anforderungen sein.
 
Ja was sind denn gute Reifen?
das kann auch jeder nur für sich entscheiden. Mir ist ein leichter Reifen, der angenehm rollt am wichtigsten, die Optik muss auch passen. Wenn für jemanden anderen der Pannenschutz und die Laufleistung als oberste Priorität zählen, dann wird er mit meinem Reifen nicht glücklich werden.
 
Für mich ist der Conti 5000 in Kombination mit TPU Schläuchen der beste Kompromiss über alle Eigenschaften betrachtet:
  • Kilometerleistung
  • Rollwiderstand
  • Gewicht
  • Komfort
  • Pannensicherheit/Robustheit
  • Fahrsicherheit auf trockenen und nassen Strassen
  • Bremsweg
  • Fahreigenschaften/Handling
Für jede der einzelnen Eigenschaften gibt es bestimmt bessere Spezialisten aber vermutlich keinen besseren Allrounder.
 
Danke für die Beiträge auf meine Fragen. Die Frage, ob man bei einen Unterschied beim Rollwiderstand zwischen einem Standardrennradreifen (hier: Hutchinson Nitro 2) und einem wie Conti GP 5000 spüren kann, fühlen oder bemerken kann, bleibt offen. An Messwerten zweifle ich nicht, ich fahre auch keine Rennen.
Den Reifen, der in allen Kategorien am besten ist, sucht man wohl vergeblich. Die Kriterienauflistung ist interessant. Ja, jeder wägt ab, wie er kann und was er für wichtig hält:
  • Kilometerleistung: Ist mir wichtig, nachhaltig.
  • Rollwiderstand: Unterschiede sind m.E. nicht groß.
  • Gewicht: Will ich doch nicht überbewerten. Faltreifen statt Drahtreifen macht viel aus.
  • Komfort: Schwer zu beurteilen, wenn überhaupt.
  • Pannensicherheit/Robustheit: Wichtig.
  • Fahrsicherheit auf trockenen und nassen Strassen: Wichtig, aber kann ich nicht beurteilen.
  • Bremsweg: Wichtig, aber kann ich nicht beurteilen.
  • Fahreigenschaften/Handling: Kann ich nicht beurteilen.
    ich füge hinzu:
  • Preis: Geht im meine Bewertung immer ein.
  • Reflexstreifen: Wäre mit wichtig, aber leider... also Felgenaufkleber.
Weil der Standardreifen mit eine gute Kilometerleistung zeigt und ich wenig Platten hatte, gucke ich also auf den Preis. Die Kilometerleistung hängt sicherlich mit dem Gewicht zusammen (weil wohl dicker) und auch mit dem Brems- und Kurvenverhalten (weil ggf. härter).
 
Wenn Pannensicherheit und Haltbarkeit höhere Pro haben als Rollwiderstand und Komfort, sind meine Favoriten:
Als Clincher: Michelin pro4 endurance
und TL: pirelli cinturato velo

Den Michelin bin ich lange gefahren, der rollt sogar recht gut und ist, im gegensatz zum Conti4S, sogar recht komfortabel. Denn Pirelli fahre ich seit 2 Jahren als Winterreifen und er zeigt sich bei mir in der Praxis so robust wie die Laborwerte vermuten lassen.
https://www.bicyclerollingresistanc...urance-v2-2015-vs-pirelli-cinturato-velo-2018
 
Seit über 5000 km pannenfrei und unkompliziert bei der Montage fahre ich auf zwei Rädern GP5000 STR. Habe die Dinger für jeweils um die 50 Euro erworben. Leider als tubeless wegen Streuung in der Qualität nicht immer ganz einfach richtig dauerhaft dichtzubekommen, deswegen vielleicht nicht unbedingt für Anfänger zu empfehlen, ansonsten bin ich aber super happy mit dem Reifen.
 
Seit über 5000 km pannenfrei und unkompliziert bei der Montage fahre ich auf zwei Rädern GP5000 STR. ...
5.000 km und pannenfrei bin ich damit ja auch gefahren, aber anhand der Prüflöchlein sieht es nicht so aus, dass es noch mal für 5.000 reicht, während der Standdardreifen bei 19.500 km ist. Ich will also mehr km und das gibt es ja auch billiger, wenn ich woanders Abstriche mache, da wo jedenfalls ich nichts merke.
 
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