Teutone
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Den Effekt, dass das Zeug quasi das Warmfahren ersetzt versteh ich nicht. Ein Kumpel von mir experimentiert mit Moxy Sensoren und stellt fest, dass der Sauerstoffgehalt in der Muskulatur erst im Zuge des Warmfahrens ansteigt und das auch eindeutig mit dem Gefühl der Leistungsfähigkeit korreliert. Ich kann nicht erkennen, dass das durch Einwerfen von Bicarbonat erfolgen kann.
Vielleicht hast Du das falsch aufgefasst, und vielleicht kennst Du die Situation als begnadeter Lizenzfahrer auch nicht so, denn dort war/ist es ja nie ein Problem, sich warmzufahren, und sich 5 Minuten vor Start an die Linie zu stellen, weil vorher eh noch das letzte Rennen lief.
Warmfahren ist Gold, darum geht's mir ja. Aber jeder kennt das - auch Du sagst es bezüglich der 3 goldenen Regeln beim Zeitfahren - was passiert, wenn man gleich zu Beginn "voll drüber muss". Und noch gesteigert dadurch, dass man bei Jedermann-Wettbewerben teils >30 Minuten im Startblock runterkühlt. Bzw. man sich dann sogar fragt, "Warmfahren/Schwitzen, dann 30 Minuten in der Kälte stehen, sinnvoll?". Deswegen, ganz ernsthaft gefragt, ob Du die Situation überhaupt kennst*, oder Strategien dagegen?
Die ersten 10 Minuten entscheiden eben gern darüber, wie es die nächsten 100 Minuten läuft. Und da grübele ich gern, ob und wie man die Folgen einer kalten Startphase abmildern kann, nach hinten raus. Und wenn eben momentan alles von Bicarb spricht, ja dann wird's halt mal Zeit für nen eigenen (ergebnisoffenen) Thread dazu, oder nicht? Oder lieber zum hundertsten Mal Fragen zum eigenen Trainingsplan?
*witzig war in dem Zusammenhang mal die Unterhaltung im Podcast zwischen Ballerstedt und Max Benz-Kuch, der von seiner Teilnahme bei "Malle312" erzählte. Wo Ballerstedt, der sonst nur aus dem Teambus steigen muss, sinngemäß fragte, "8.000 Teilnehmer, muss man da dann auch schon früher zum Start, da musst Du ja schon 20 Minuten vorher da sein, oder wie?"