Das ist der Ansatz derzeit vieler Rennradnovizen. Das Vorurteil, eine rennradmäßige Haltung würde den Körper über Gebühr beanspruchen, scheint genauso wenig ausrottbar, wie die Annahme, jeder Krümel auf der Straße schlägt auf die alten Knochen durch oder das filigran wirkende Rennmaterial sei irgendwie empfindlich.
Auch wenn es derzeit viele Hersteller gerne behaupten: Ein ( starrer) Diamantrahmen federt nicht und Punkt!! Absorptionen von Resonanzen / Schwingungen etc. findet allenfalls im Micro-Bereich statt.
Wer geschmeidiger fahren will, nimmt die
Reifen eine Nummer stärker, oder mit mehr Gummi auf der Karkasse, einen nachgiebigeren
Sattel, vielleicht etwas voluminöseres
Lenkerband. Das sind effektiv die Maßnahmen, die vom Material her am meisten bringen.
Bei Rahmen wie dem geposteten BMC macht, zumindestens in großen Größen, der lange Auszug der Sattelstütze noch ein wenig aus. Die, und potentiell die Gabel, sind die Teile, die man bei vertikaler Belastung am ehesten noch ausgelenkt kriegt.
Die wohl effizienteste Maßnahme aber ist, nicht starr und steif auf dem Rad zu klemmen, mit hochgezogenen Schultern und durchgedrückten Armen, sondern möglichst entspannt und geschmeidig. Im "System" Fahrer-Fahrrad ist der menschliche Körper immer noch die beste "Feder".
Dafür benötigt man ein Rennrad, das in allen Belangen passt und natürlich etwas Training.
Phonosophie: so was in der Art liegt mir auch immer öfter auf der Zunge. Ich stelle mir dann so einen knorrigen, altgedienten Radhändler vor, der den geneigten Rennradkunden verständinslos anranzt: "Wenn' de Komfoor suchst: die Hollandräder steh'n da hinten............."