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BMC ICS MTT gefederter Vorbau: Mehr Komfort am Gravel Bike

BMC ICS MTT gefederter Vorbau: Mehr Komfort am Gravel Bike

BMC präsentiert den BMC ICS MTT-Vorbau: Der neue gefederte Vorbau soll den Komfort am Lenker erhöhen, ohne zu viel Komplexität und Gewicht mitzubringen. Der Vorbau aus Aluminium bietet über austauschbare Elastomere einen Federweg bis zu 20 mm und wird bereits an einigen BMC Rädern verbaut.

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BMC ICS MTT gefederter Vorbau: Mehr Komfort am Gravel Bike

Was sagst du zu gefederten Vorbauten am Gravel Bike?
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht doch, wenig Aufwand viel Wirkung.
Ich fahre den Redshift-Vorbau seit zwei Jahren an meinem Gravelbike. Es sind immer noch die härtesten Elastomere eingesetzt da ich mich schrittweise an weicher herantasten wollte. Aber die Faulheit siegt mir reicht auch "hart".
Es geht hier nicht um Federung, sondern um Dämpfung der vielen kleinen Schläge die im Prinzip jeder einzelne Stein verursacht. Ich bin voll zufrieden, und vielleicht mache ich doch mal weichere rein um bei ner Vollbremsung nach vorne zu kippen.
 
Einen gefederten Vorbau hatte mein Nachbar 1996 am MTB. Also das was man damals als MTB bezeichnete.
Der von BMC gefällt mir optisch besser. Wir waren aber 1996 schon der Meinung, ein gefederter Vorbau ist nur eine günstige Notlösung und eine richtige Federgabel die bessere Alternative. Alte Technik reloaded. War für mich aber eine interessante "Er-fahrung". Mit 2cm Federweg kann man komfortabler über Gullydeckel oder abgesenkte Bordsteine fahren, im Gelände sind breitere Reifen oder eine Federgabel effektiver.
 
Ich habe auch den von Redshift und bin total zufrieden damit. Nur der Wechsel der Polymere ist aufwändig. Wenn das bei BMC einfacher ist, perfekt.
 
Das war 1996 aber schon in der Hochzeit mit top Bikes, Carbon und Scheibenbremsen waren auch schon Serie.
Nein, das ist so nicht ganz richtig. Ich bin damals Cannondale gefahren und die hatten 1996 gerade mal genau ein DH-Bike in ihrem Katalog mit Scheibenbremse im Katalog ebenso nur ein Rennrad aus Carbon
https://vintagecannondale.com/year/1996/1996.pdf
Bei Cannondale war es definitiv aber bereits die Hochzeit der Aluminium-Räder 💖, damals sogar noch "Handmade in USA"
 
Nein, das ist so nicht ganz richtig. Ich bin damals Cannondale gefahren und die hatten 1996 gerade mal genau ein DH-Bike in ihrem Katalog mit Scheibenbremse im Katalog ebenso nur ein Rennrad aus Carbon
https://vintagecannondale.com/year/1996/1996.pdf
Bei Cannondale war es definitiv aber bereits die Hochzeit der Aluminium-Räder 💖, damals sogar noch "Handmade in USA"
Wir haben damals Centurion als Teamsponsor gehabt und sind in der Saison 96 das Centurion Backfire Disc gefahren. Andere Team wie z.B. Ritchey sind die Vorbauten gefahren, sonst hat die MAG21 & Judy SL dominiert. Bei Giant & Scott war Carbon schon angesagt.
 
Vereinzelt gab's schon Carbon. Kestrel gehörte auch dazu. Sie hatten schon in den 80er Jahren Rahmen gebaut. Der Gewichtsunterschied war nicht besonders hoch, die Steifigkeit teilweise schlechter als bei Alu. Laufräder aus CfK waren auch in der Unterzahl. Vor allem kosteten die Teile sehr viel Geld. Sachs war, glaube ich, einer der ersten Hersteller von Scheibenbremsen. Die Gabeln waren damit erstmal überfordert. Zu geringe Steifigkeit und Brüche waren nicht selten. Das Systemgewicht war auch noch viel zu hoch, als dass sich der Einsatz für zB. XC lohnte.
 
Es ist dennoch so, dass man offenbar versucht, mit dem Gravel-Bike zunehmend ein Touren-MTB mit Rennlenker zu bauen. Da wundere ich mich zunehmend, warum man nicht gleich ein MTB nimmt. Auf zumindest teilweise groben Strecken, wo Federelemente und Reifen breiter als 50 mm sinnvoll sind, ist schnell auch ein gerader, breiter Lenker und eine entsprechende, aufrechte Sitzposition gewünscht. Damit ist man direkt beim einem Marathon-MTB. Und dort benötigt man keinen gefederten Vorbau, da man bereits eine Federgabel hat.
 
Interessant. Schaut vom Prinzip, vom gezeigten langen Imbuss und selbst von der Form der Elastomere 1 zu 1 wie eine Umsetzung des Redshift Sports Shockstop Stem aus. Nur halt jetzt mit integrierter Optik und integrierter Zugführung. Quasi best of both worlds, da der Shockstop Stem für den beschriebenen Einsatzzweck hervorragend funktioniert. Und das genau, wie es hier auch für den BMC Vorbau in Anspruch genommen wird: ohne sonderlich Komplexität oder Gewicht ans Rad zuzufügen.

Frage mich, ob BMC das von Redshift lizensiert hat.
 
Es ist dennoch so, dass man offenbar versucht, mit dem Gravel-Bike zunehmend ein Touren-MTB mit Rennlenker zu bauen. Da wundere ich mich zunehmend, warum man nicht gleich ein MTB nimmt. Auf zumindest teilweise groben Strecken, wo Federelemente und Reifen breiter als 50 mm sinnvoll sind, ist schnell auch ein gerader, breiter Lenker und eine entsprechende, aufrechte Sitzposition gewünscht. Damit ist man direkt beim einem Marathon-MTB. Und dort benötigt man keinen gefederten Vorbau, da man bereits eine Federgabel hat.

John Tomac war seiner Zeit weit voraus.

Ich hatte Ende 80 den gefederten Girvin Vorbau am MTB, bis endlich die Manitou I beim Händler angeliefert wurde. Ein Kumpel und ich bekamen sie direkt aus dem Karton an die Räder geschraubt 😁

Für mich ist das Gravelbike ein modern gestaltetes, sportlicheres Trekkingrad. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Richtig gut, kann es nichts, ist aber auch nirgends richtig schlecht. D.h. nicht, dass sie für mich keine Daseinsberechtigung haben. Für mich persönlich ist weder ein Gravel-, noch ein E-Bike das richtige Rad.
Beim E-Bike zumindest jetzt noch nicht :)
Es ist doch schön, dass der Markt so vielfältig geworden ist, dass es extrem schwer ist, kein Rad für sich zu finden.
 
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Wenn's nicht kopiert sondern nur ähnlich ist, wäre das keine Patentverletzung. Wer weiß ob Redshift überhaupt ein Patent darauf hat. Patente sind nicht gerade günstig.
Vor 20 Jahren wollte ich etwas patentierten lassen. Man braucht über die Jahre eine Menge Geld dafür.
Shimano hatte früher V-Brakes mit Parallelogramm. Point hat es so ähnlich nachgebaut und hatte keine Probleme bekommen. Es kommt auch immer darauf an was in der Patentschrift steht.
Bis zu 20mm Federweg hat der Vorbau. Das ist etwas weniger als mein Daumen breit ist. Für 250€ ist das nicht gerade viel Leistung. Ist aber ein nettes Gimmick, was ein Fahrrad zu etwas besonderem macht.
Gravel soll fahren und kaufen wer will. Wenn man aber überall und fast täglich damit konfrontiert wird, nervt es irgendwann.
 
Die ungefederten BMC ICS Vorbauten kosten auch schon 219eur.
Da ist der Aufpreis der Dämpfung schon fast ein Schnäppchen.
 
Stellt es nicht ein gewisses Problem dar, dass man suggeriert bekommt, dass der Schlag gedämpft wird, aber der Rahmen und LRS trotzdem den Impact abbekommen? Dadurch kann man doch das Bewusstsein für Schläge von Bordstein und Co. verlieren und das Material wird mehr beansprucht und verschleißt ggf. eher, wenn man jede Kante Volley nimmt. Richtige Gabeldämpfung finde ich da klar im Vorteil. Damit will ich nicht sagen, dass man sie am Gravelbike braucht.

Hab mein Stahlgravel mit Carbongabel über Wurzeltrails beim Orbit Thüringen gejagt. Das einzige, was ich vermisst habe, war eine Hinterbaudämpfung. Da sollten mehrere Hersteller BMC, Basso und CD nacheifern. Vorallem austauschbare, unterschiedlich harte Polymere wären eine Idee.
 
Finde die Idee sehr spannend. Graveln besteht ja oft aus dem Wechsel von Asphaltstrecken und Schotterpassagen. Nun hat man stets das Thema wieviel Luft man in den Reifen gist. Bei ca 2,5- 3bar (40er Breite) schluckt der Reifen viel im Schotter und rollt komfortabel. Am Asphalt spürt man den höheren Rollwiderstand aber deutlich. Bei 3,5-4bar rollt er super, lange Schotterpassagen oder gröbere Abschnitte sind dann aber mühsam und ermüdend.

Die Frage ist nun, wie sich der Redshift beim Bremsen verhält. Knickt er dann ein? Stell mir das sehr unangenehm vor, oder? Wie ist das im Vergleich zum System am Diverge mit der Vorbaufederung?
 
Die Frage ist nun, wie sich der Redshift beim Bremsen verhält. Knickt er dann ein? Stell mir das sehr unangenehm vor, oder? Wie ist das im Vergleich zum System am Diverge mit der Vorbaufederung?
Habs nur im Netz gelesen, aber ja das Abknicken des Lenkers beim Bremsen wird als unangenehmes Gefühl beschrieben.

Das Diverge hat sowas nicht, weil sich die Lenker beim Einfedern ja parallel zur Gabelachse bewegt. Das fühlt sich wohl natürlicher an.

Es gibt einen gefederten Vorbau mit Parallelogram, der das auch kann.

https://www.vecnum.com/en/products/freeqence
 
Danke für den Tip mit dem Vorbau. So ganz überzeugt mich das aber nicht. Wenn man bremst geht ja auch das Gewicht nach vorne und damit der Vorbau nach unten, oder? Ich denke das müsste man wohl mal ich Echt probieren.
mal sehen, ob ich einen BMC Händler finde, der solch ein Rad da hat. Tendenziell fände ich das Urs LT mit seiner Federgabel wohl die gescheitere Lösung.
 
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