Was macht denn für dich eine gute Aluschweisserei aus? Die Naht dann noch zu schleifen und zu spachteln mit Zusatzgewicht? Ich gaube eher, du lebst immer noch in der alten Welt. Das sind ganz normale Schweissnähte für einen Alurahmen.
Aus meiner Sicht von BMC ein sehr gelungenes Rad, gut für Trainingseinheiten abseits der Strasse und Verkehr bzw. die Aluvariante dann auch als sorglos Rad für Ausflüge, bei der man nicht immer darauf achten muss, ob der Carbonrahmen nicht Kratzer bekommt (z.B. Transport im ÖPNV)
Gute Aluschweißerei ist ähnlich wie bei Stahl, einfach durchgehend und möglichst homogen. Die auch bei BMC zu sehenden, auffallend oft neu angesetzten 'Nachschweißungen' entspringen einfach krassen Durchsatzzahlen in der Produktion, in der sicher keine Schweißer von Nikolai sitzen.
Da ich ebenfalls einen Rahmen bewusst gekauft habe, der solchen Ursprungs ist, weiß ich nicht warum Du mein Leben noch in der alten Welt siehst?! Ich kann durchaus bewerten, was ich sehe und muss das nicht für perfekt halten, weil ich es mir gekauft habe.
Kurzum, Alu kann man besser schweißen, aber dann wird es halt teurer und die Margen sinken. Da die Käuferschaft scheinbar keinen Wert auf schönere Nähte legt, machen die Hersteller kalkulatorisch alles richtig. Müsste ich das deshalb für gut befinden, um in der 'neuen' Welt zu leben? Evtl. hilfst Du mir da auf die Sprünge …
Warum erwähnst Du eigentlich geschliffene und gespachtelte Nähte - mit Zusatzgewicht?! Wenn Du auf die alten Alurahmen (USA-Produktion) von Cannondale abzielst, muss ich nochmals erwähnen, dass diese NICHT gespachtelt waren. Und das die Rahmen immer zu den leichtesten zählten, was in Sachen Alu angeboten wurde - lässt sich mit einer Waage Deiner Wahl belegen.