Oh ja ok. Da geht auch zu erst das Hinterrad weg.Hatte es mir fast gedacht, das wäre zu einfach, aber so ungewöhnlich scheint das nicht zu sein.
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Oh ja ok. Da geht auch zu erst das Hinterrad weg.Hatte es mir fast gedacht, das wäre zu einfach, aber so ungewöhnlich scheint das nicht zu sein.
Bei einem Zweirad sind die physischen Kräfteverhältnisse, Wirkungen und gegenseitige Beeinflussungen wesentlich komplizierter als bei einem Auto. Grundsätzlich: Ein breiterer Reifen kann abhängig von den Verhältnissen mehr Grip oder weniger Grip als ein schmalerer Reifen erzeugen (Trocken, Regen, Schnee, Sand usw.). 2. Das Gripverhalten eines Vorderreifens beim Zweirad unterscheidet sich total von dem des Hinterrades. Das Hinterrad wird in der Kurve schon allein durch die abbremsende Wirkung des sich in die Kurve stemmenden Vorderrades entlastet, während das Vorderrad durch diese zusätzliche Belastung sich noch mehr in den Asphalt krallen kann. Auch läuft das Vorderrad ja nicht wie das Hinterrad nur gekippt durch die Kurve, sondern stellt sich auch gleichzeitig etwas quer zur Fahrtrichtung (extrem zu sehen beim Sandbahnrennen), was zusätzlichen Grip erzeugt. Deswegen verliert das Vorderrad im Normalfall bei guten Strassenbedingungen wesentlich später die Haftung als das Hinterrad und das ist auch so gewollt und dieser Effekt erhöht sich dadurch, vor allem beim Motorrad, dass der Vorderreifen wesentlich schmaler ist als das Hinterrad, damit es den Kurvenradius in jedem Fall vorgeben und durchschneiden und dem breiteren Hinterrad den Weg vorgeben kann. Mit einem breiteren Vorderrad wäre in dem Fall ein so erreichter enger Kurvenradius nicht zu erzielen, durch die geringere Gewichtsverlagerung wäre die Haftung geringer, das ganze System würde kippen. Je kleiner und leichter das Motorrad wird, um so kleiner kann auch der Unterschied zwischen VR und HR werden. Deswegen ist im Fahrradbereich eigentlich kein Unterschied mehr zwischen Vorder-und Hinterrad vorhanden. Dies betrifft vor allem Sport-Fahrräder und Sportmotorräder. Bei normalen Zweirädern, wo es nicht so auf Haftung und Performance, sondern eher auf Komfort ankommt, gelten andere Regeln, im Off-Road-Bereich wieder Andere.Danke Dir. Dass ein breiterer Reifen mehr Schräglage für eine gleiche Kurve braucht muß ich erst noch verinnerlichen.
Klar dürfte sein, dass der Hinterreifen A wegen seiner breiteren Bauart aber auch B wegen dem gleichen Luftdruck wie Vorne bei breiterer Bauart dann eine größere Auflagefläche zur Straße hat.
Bei der Gewichtsverteilung auf dem Rad war ich mir auch nicht so sicher, aber dadurch dass man immer noch auf dem Sattel sitzt und die Arme zwar Last auf den Vorbau bringen aber sicher nicht den größeren Teil des Körpergewichtes, bin ich mir recht sicher, dass auf dem Hinterrad auch hier mehr Gewicht lastet.
Eine größere Auflagefläche bedeutet ja nicht unbedingt eine bessere Haftung. Ich vermutete nur das durch das Mehrgewicht auf der Hinterachse gesehen zur Vorderachse den Unterschied in der Auflagefläche der Reifen locker aufgehoben sei und so letzlich doch wieder der Vorderreifen schneller rutscht/weniger Widerstand zum Boden hat.
Beim Durchfahren des Kreisverkehrs (war schon gewarnt) habe ich mich nur ganz vorsichtig in die Schräglage reingetastet und wie vernünftig das war, zeigte mir auch recht bald das Hinterrad, dass ins Rutschen kam. Durch die die vorsichtige Fahrweise konnte ich durch leichte Entschärfung des Winkels der Schräglage das Rutschen wieder abstellen und so den Kreisverkehr dann doch am Limit durchfahren.
Der Unterschied zwischen 23mm und 25 mm ist jetzt nicht so wirklich relevant, wenn nan sich den Kontaktpunkt zur Straße mal vorstellt. Über den wirksamen Radius betrachtet, wäre das 1 mm mehr.Mich hat jedoch gewundert, dass das Hinterrad anfing zu rutschen, da ich dachte, dass hier mehr Gewicht aufliegt und hätte eher mit dem Vorderrad gerechnet.
Bin auf beiden Rädern gleichen Luftdruck (7Bar) gefahren. Vorne ist ein älterer Continental GrandPrix 23mm montiert und Hinten ein Scheibenrad mit 25mm Conti GP5000TL quasie neuwertig.
Somit dachte ich auch hier durch den besseren/neueren Reifen und breitere Auflagefläche des Hinterrades nicht so schnell ins Rutschen zu kommen wie Vorne.
Seht ihr das als Normal an dass zu erst das Hinterrad rutscht oder wie erklärt man sich das?
Puh, gute Frage. Denke an der Basebar, da ich vor dem Kreisverkehr runtergebremst habe und am Rand jemand stand der auf die Gefahrensituation hingewiesen hat. Hier ohne Bremse in Griffnähe durchzufahren, da sehe ich mich nicht so Risikofreudig an, dass in der Situation unbedingt haben zu müssen Du fragst wegen der Gewichtsverteilung?Grundsätzliche Frage dazu, warst Du in den Aufliegern oder an der Basebar?