AW: Brauche Rat beim Neuaufbau
Hallo, habe am Wochenende noch Klarlack auf den Rahmen und die Gabel gemacht und mit dem Aufbau begonnen. So sieht es bis jetzt aus. Habe dann doch die alte Gabel verbaut und solange ich keine schöne schlanke Gabel finde bleibt das erstmal so. Gewicht für die die es wissen wollen bis jetzt 4.7kg
Sieht gut aus so. Lass die Gabel ruhig drin, eine besser passende wirste wohl kaum finden.
Das Gewicht ist doch völlig nebensächlich. Wenn du ein leichtes Rad willst, dann musst du so einen neumodischen Plastikbomber aufbaun.
Wenn du leicht rollen willst, dann bau dir leichte Räder ein. Im Fahrbetrieb drehen die nicht, sondern sie rollen auf der Fahrbahn ab. Das heißt, der Kontaktpunkt mit der Straße hat V=0 und der gegenüberliegende Punkt am Radumfang hat V=2v (wobei v die Fahrgeschwindigkeit ist und V die Tangentialgeschwindigkeit am betrachteten Punkt). Das heißt, dass bei jeder Radumdrehung jeder Punkt am Rad von 0 auf 2v beschleunigt und wieder abgebremst wird. Was wir reduzieren müssen, ist also der Beschleunigunxwiderstand des Rades.
Was ist die Einflussgröße auf den Beschleunigunxwiderstand? - Die Masse, die geht im Quadrat ein (!!!).
Wo spart man am besten Masse ein? - Am Radumfang.
Was ist zu tun? - leichte
Felgen, leichte
Reifen, leichte
Schläuche, vielleicht Schlauchreifen, vielleicht Alunippel, wenig Speichen (= weniger Nippel) ...
So kommt es, dass ein 12-kg-Rad mit gut aufgepumpten Schlauchreifen i.Allg. besser rollt als ein 8-kg-Rad (auch gut aufgepumpt) mit Drahtreifen und Aerofelgen.
Das Gesamtgewicht ist erst interessant, wenn es um hohe Beschleunigunxwerte geht (Sprint), wo also das Gesamtsystem schnell beschleunigt werden muss und beim Bergauffahren, wo der Steigunxwiderstand dazukommt, der linear von der Masse abhängt.
Alles klar? Ich gebe zu, Fahrphysik ist eines meiner Lieblinxthemen. Aber es bringt schon was, ein schön Radl zu bauen, das mit etwas wissenschaftlichem Hokus-Pokus auch schnell ist.