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Canyon Endurace Entscheidung

Canyon macht schon gute Räder, es ist nur auffallend das viele Neueinsteiger scheinbar nichts anderes in Betracht ziehen. Es gibt reichlich Alternativen, gerade aktuell wo immer noch vielen deutlichen Rabatten verkauft wird einfach mal bei Multi-Markenanbietern wie bike 24 oder XXL (auch regional) umschauen.

Wenn man mit di2 liebäugelt und Räder für 3k zu haben sind macht es keinen Sinn für 2,5k ein Versenderrad mit normaler Gruppe zu kaufen.

Beispiele https://www.bike24.de/p1785680.html oder https://www.bike24.de/p1710439.html
Die Schluchten-Flut geht mir auch total auf die Testikel. Allerdings muss ich gestehen, dass der letzte Zulauf in meinen Fuhrpark, ein Grail 2, ebenfalls eine Konstanzer Absende-Adresse hatte;).

Die bauen schon gutes Zeug. Das ist auch immer noch preiswert, aber nicht mehr günstig.

Interessanterweise war neben der, für mich, sehr beeindruckenden Definition des Grail 2 als System, der Hauptgrund für den Kauf die sofortige Verfügbarkeit. Damit hat(te) Canyon seit über zehn Jahren immer Probleme.

Davon ab ist ist Canyon für mich tatsächlich in der "Haben-Wollen"-Hierarchie eher in der hinteren Hälfte. Ist ein bisschen, im Positiven wie Negativen, wie der VW Golf.

g.
 
Das Canyon so angesagt bei Einsteigern ist liegt sicher an der Vielzahl und dem Multiplizieren der Meinungen. Auch die Rennradfahrer sind andere geworden (Rennradfahrer ist nicht Radrennfahrer).

Hier in den Vereinsumfeldern schlagen in den letzten Jahren viele Neue auf die mitmachen wollen, halt eher normal bis wenig talentierte Sportler. Das läuft fast immer so, Canyon gesehen, andere kennt man nicht und was der Bauer nicht kennt.....
Wenn sie dann das erste Canyon haben wird sofort voller Euphorie weiterempfohlen obwohl sie nie andere Räder hatten und ihre Skills auch keinen sinnvollen Vergleich hergeben. Und schon ist der nächste Anfänger auf Canyon beraten.
 
Das läuft fast immer so, Canyon gesehen, andere kennt man nicht und was der Bauer nicht kennt.....

Wenn sie dann das erste Canyon haben wird sofort voller Euphorie weiterempfohlen obwohl sie nie andere Räder hatten und ihre Skills auch keinen sinnvollen Vergleich hergeben. Und schon ist der nächste Anfänger auf Canyon beraten.
Ich werde bald mit meinem ersten Canyon als erstes Rennvelo starten. An einen Verein denke ich überhaupt nicht, eher um mein Gewicht im Griff zu halten und individuelle Fahrten durchzuführen.

Als ehemaliger Fussballer (Karriere kürzlich nach 25 aktiven Jahren beendet) beschreibe ich es wie folgt:

Es gab/gibt immer welche, die meinen untere Ligen hätten kein Niveau und sie wären viel besser wenn sie wollten etc. Irgendwann finden sie heraus, dass Bolzplatz nicht gleich Ligafussball ist.

Braucht jeder den neuesten Nike-Fussballschuh? Oder den WM-Ball? Wohl kaum. Kaufen ihn viele Enthusiasten/Hobbysportler? Ja.

Ein Rennrad ist wohl mit einem Fussball gleichzustellen.

Die Profis verdienen damit Geld, die (Vereins-)Amateuere betreiben es leidenschaftlich auf möglichst hohem Niveau - kennen sich aus. Und die Freizeitzicker erfreuen sich ebenfalls daran, obwohl sie manchmal nicht wissen was sie brauchen oder haben.

Niemals hätte ich die Profis verspottet, weil sie des Geldes wegen eine Entscheidung bezgl. Material getroffen haben. Aber ich hätte auch nie einen Hobbysportler verspottet, weil er sich das zu teure oder zu günstige Material gekauft hat.

In einem so breit verbreiteten Sport wie Fussball spricht man darüber gar nicht.

Bisher habe ich es in der Radwelt sehr stark wahrgenommen, dass oft über das Material gesprochen wird, insbesondere über deren Kosten. Das finde ich schade und hoffe, dass ich noch vom Gegenteil überzeugt werde.

Leben und Leben lassen.
 
Bisher habe ich es in der Radwelt sehr stark wahrgenommen, dass oft über das Material gesprochen wird, insbesondere über deren Kosten.

Ich glaube das ist eher ein Internet Phänomen. Bei uns in den Vereinen und Trainingsgruppen gibt es da recht wenige Gespräche zu — klar, man freut sich wenn jemand mit einem neuen oder anderen Rad kommt. Auch hilft man sich wenn Fragen auftauchen.
Aber ansonsten fährt jeder mit dem Material was er/sie eben hat. Und da ist alles quer durch sämtliche Marken dabei. Canyon und Cube haben da keine höhere Quote als BMC, Treck, Spezi oder andere Marken.


Das finde ich schade und hoffe, dass ich noch vom Gegenteil überzeugt werde.

Erlebst Du das denn im realen Leben auch? Ich wirklich so gut wie nie — auch auf den Events ist das eher selten. Da kommt es eher auf die Leistung an als auf das Material 🤷‍♂️
Sehr selten ergibt sich auch mal ein bisschen smalltalk über Räder oder mein Rad (habe ein eher exotisches Gefährt).


Leben und Leben lassen.

Auf jeden Fall!
Glücklicherweise erlebe ich genau das. Hier wird niemand blöd angequatscht, egal ob schnell auf dem 20 Jahre alten Kleinanzeigen Schnäppchen oder langsam auf dem 12k Canyon gefahren wird.
 
Ich werde bald mit meinem ersten Canyon als erstes Rennvelo starten. An einen Verein denke ich überhaupt nicht, eher um mein Gewicht im Griff zu halten und individuelle Fahrten durchzuführen.

Als ehemaliger Fussballer (Karriere kürzlich nach 25 aktiven Jahren beendet) beschreibe ich es wie folgt:

Es gab/gibt immer welche, die meinen untere Ligen hätten kein Niveau und sie wären viel besser wenn sie wollten etc. Irgendwann finden sie heraus, dass Bolzplatz nicht gleich Ligafussball ist.

Braucht jeder den neuesten Nike-Fussballschuh? Oder den WM-Ball? Wohl kaum. Kaufen ihn viele Enthusiasten/Hobbysportler? Ja.

Ein Rennrad ist wohl mit einem Fussball gleichzustellen.

Die Profis verdienen damit Geld, die (Vereins-)Amateuere betreiben es leidenschaftlich auf möglichst hohem Niveau - kennen sich aus. Und die Freizeitzicker erfreuen sich ebenfalls daran, obwohl sie manchmal nicht wissen was sie brauchen oder haben.

Niemals hätte ich die Profis verspottet, weil sie des Geldes wegen eine Entscheidung bezgl. Material getroffen haben. Aber ich hätte auch nie einen Hobbysportler verspottet, weil er sich das zu teure oder zu günstige Material gekauft hat.

In einem so breit verbreiteten Sport wie Fussball spricht man darüber gar nicht.

Bisher habe ich es in der Radwelt sehr stark wahrgenommen, dass oft über das Material gesprochen wird, insbesondere über deren Kosten. Das finde ich schade und hoffe, dass ich noch vom Gegenteil überzeugt werde.

Leben und Leben lassen.
Du hast jetzt Deine Sicht Radsport/Fußball geschildert, aber nichts zur Kernfrage "warum Canyon und nicht eine der anderen 100 Marken" gesagt.
Wie Kiss schon schreibt, in den Vereinen kennt man das Materialgequatsche nicht so, eher im Internet und bei den "ich hab keine Ahnung kenne aber Jobrad" Leuten.
 
Du hast jetzt Deine Sicht Radsport/Fußball geschildert, aber nichts zur Kernfrage "warum Canyon und nicht eine der anderen 100 Marken" gesagt.
Ich habe meine Überlegung bzw. meine Entscheidungsfindung eine Seite weitervorne relativ detailliert dokumentiert. https://www.rennrad-news.de/forum/threads/canyon-endurace-entscheidung.192976/post-6115085

Wie Kiss schon schreibt, in den Vereinen kennt man das Materialgequatsche nicht so, eher im Internet und bei den "ich hab keine Ahnung kenne aber Jobrad" Leuten.
Das freut mich zu hören. Wie gesagt, bisher habe ich mich nicht mit Rennrad, sondern mit Mountainbike und Citybike bewegt. Daher würde ich mich nicht als Teil der Community, sondern als deren Beobachter zählen. Schön zu hören, wenn es im realen Leben dann deutlich entspannter sein wird. :daumen:
 
Warum sind alle neuen hier so auf Canyon fixiert?
Man informiert sich eben sowieso im Web und die “Beratung vom Fachhändler“ ist ab einem gewissen Punkt eher eine Bedrohung als eine Unterstützung (“ich weiss dass ich relativ wenig Ahnung habe und deshalb hätte ich dem routinierten Händler nichts entgegenzusetzen wenn der versucht mir genau das Rad schmackhaft zu machen das gerade aus dem Laden soll egal ob es mir wirklich passt oder nicht“).

Natürlich muss das nicht so laufen, aber es kann so laufen und wissen tut man das mitunter noch nicht einmal hinterher. Und ich würde das noch nicht einmal auf eine Polarisierung guter Händler/schlechter Händler reduzieren wollen, wahrscheinlich sind die meisten irgendwo dazwischen und an manchen Tagen, mit manchen Kunden läuft's gut, an anderen Tagen weniger und zwar ohne dass man das wirklich beabsichtigt. Die nicht so guten Paarungen sind ja nicht notwendigerweise “hah, dem schwatze ich was auf!“ sondern die (fehl)beratende Person macht sich selber genau so etwas vor wie der (fehl)beratenen.
 
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