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Cervelo R5 als Allrounder

Vielen Dank für den Hinweis,

ich bin bezüglich der Werte der Aerodynamik in Watt nicht wirklich informiert, die "Tour" 2023 schreibt:

"So benötigt das Soloist mit 228 Watt zwar etwas weniger Leistung für 45 km/h als das mehr als doppelt so teure R5, muss im Vergleich zur Konkurrenz aber abreißen lassen"

Wie sieht es aus bei Seitenwind???

Aus der "Rennrad" habe ich;

"der Mensch auf dem Rad ist für rund 75 Prozent des gesamten Luftwiderstandes verantwortlich – das Rennrad und seine Komponenten dagegen für „nur“ rund 25 Prozent"

Somit kommt die Haltung auf dem Rad, ebenfalls aus der "Rennrad":

"Eine aerodynamische Sitzposition ist daher entscheidend für einen geringen Luftwiderstand. In der gebückten Unterlenkerposition mit angewinkelten Armen ist laut unseren Messungen bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h eine Leistung von 133,6 Watt nötig. In der aufrechten Oberlenkerposition mit durchgestreckten Armen sind für 30 km/h bereits 163,8 Watt nötig. Der Unterschied von rund 30 Watt, und damit das Watt-Spar- oder Geschwindigkeits-Potenzial, ist enorm"

Ich glaube, aufgrund meiner Statur und das figurbedingte Vermeiden der Unterlenkerposition hat schon einen großen Einfluss. Selbst bei 80 kg wären andere Einflussfaktoren größer, liege ich damit richtig?

Herzliche Grüße
Als Aero-Nerd schreib ich das ja selten, aber für das was Du beschreibst ist das völlig irrelevant. Wenn das ne Rolle spielen würde, müsstest Du auch den ganzen Tag mit Vorteq 8000€ Skinsuit, Aerohelm, 80er Laufrädern und TT Reifen fahren, weil Watt sparen dann ja oben auf der Prioliste steht. Und nicht vergessen... Bitte Position optimieren und nie verlassen.

Nachdem das r5 ja auch bei großen Rennen im Pro Bereich gefahren wird und Pogi sogar 20W herschenken kann weil er ein Colnago vr4rs fährt, darf man sich gerne selbst eine Meinung über die Angabe und die Erhebung und die echten Unterschiede machen.

@Plat!num dass es ggfls. etwas "drüber" sein kann, hatte ich ja schon in meinem ersten Post mit dem Vergleich zum Toursieger "angeteutet". Aber betrifft uns das nicht alle? Die seltensten Menschen fahren Räder die rational so bewertet werden wie Du es andeutest. Dann würden wir fast alle maximal Alu und 105er Shimano fahren. Ein Hobby muss aber nicht rational sein.
 
@Plat!num dass es ggfls. etwas "drüber" sein kann, hatte ich ja schon in meinem ersten Post mit dem Vergleich zum Toursieger "angeteutet". Aber betrifft uns das nicht alle? Die seltensten Menschen fahren Räder die rational so bewertet werden wie Du es andeutest. Dann würden wir fast alle maximal Alu und 105er Shimano fahren. Ein Hobby muss aber nicht rational sein.
Na klar betrifft uns das alle...
Ich denke halt nur, dass der TE mit zB einem Caledonia (5) besser beraten ist, vor allem als Einsteiger im RR Bereich. An das R5 würde ich halt keine Arschrakete hängen oder sonstige Rahmentaschen, vor allem nicht wenn ich schon selbst 90 Kg mitbringe.
Er fragt ja nach unserer Meinung für seinen Einsatzzweck. Das R5 ist zweifelsohne ein geiles Fahrrad, aber darum geht es ja nicht...
 
Na klar betrifft uns das alle...
Ich denke halt nur, dass der TE mit zB einem Caledonia (5) besser beraten ist, vor allem als Einsteiger im RR Bereich. An das R5 würde ich halt keine Arschrakete hängen oder sonstige Rahmentaschen, vor allem nicht wenn ich schon selbst 90 Kg mitbringe.
Er fragt ja nach unserer Meinung für seinen Einsatzzweck. Das R5 ist zweifelsohne ein geiles Fahrrad, aber darum geht es ja nicht...
Von Bikepacking hab ich in seiner Eingangsfrage nix gelesen. Dafür was von einer gewünschten gestreckten Sitzposition. Das Caledonia ist ja eher kurz und hoch. Ich hätte mich eher gewundert, dass das Soloist als nicht sportlich genug wahrgenommen wurde. Das ist nämlich etwas länger und tiefer.
 
Hallo zusammen,

vielen, vielen Dank für die ganzen konstruktiven Postings. Auch die Anmerkung hinsichtlich der Geometrie hat mir geholfen, mich mit der Thematik kurz zu befassen und diese für mich zu bewerten.

Insofern einen Dank an CZYSO, welcher diesen Aspekt eingebracht hat hat!

Ich bin bezüglich des RR kein völliger Einsteiger, ich habe mir zusätzlich zum MTB damals ein Nicolai Argon Road zugelegt, welches eher robust und in die Jahre gekommen ist. Es wiegt unter 8 kg und würde den anderen Teil (z.B. Feldwege) abdecken. Jedoch sind aus zeitlichen Gründen die nächsten Jahre keine Bikepacking-Touren oder ein ähnliche umfangreiche Einsätze geplant. Ziel ist, regelmäßig Spot weiterhin zu treiben und das „Systemgewicht“ zu senken :-)

Herzliche Grüße
 
Von Bikepacking hab ich in seiner Eingangsfrage nix gelesen. Dafür was von einer gewünschten gestreckten Sitzposition. Das Caledonia ist ja eher kurz und hoch. Ich hätte mich eher gewundert, dass das Soloist als nicht sportlich genug wahrgenommen wurde. Das ist nämlich etwas länger und tiefer.
Naja...Stichwort Allrounder...da kommt für mich Straße, Offroad und auch mal ne Tasche am Rad in Frage. 🤷‍♂️
 
ich würde für Feierabendrunden und Genußradfahren auch immer einen Rundrohr-Rahmen bevorzugen, sprich den R5.
Fährt sich einfach unkomplizierter, speziell bei Wind.
Und die theoretische Watt-Ersparnis holst du durch mehr Fahrsicherheit wieder rein.
 
Ich würde es zB nicht für Bike-Packing nutzen oder es als Allround Rad zum komfortablen fahren.
Wieso nicht? Ich nutze für sowas mein Pride II genauso. 🤷‍♂️
Du kaufst dir ja auch keinen Lamborghini weil die gemütlich am Sonntag Nachmittag von Dorf A nach Dorf B zum Flohmarkt fahren willst.
Nein, aber das kann man damit natürlich auch machen - und wenn man Spaß daran hat, wieso nicht.
 
Das R5 ist ein Highend Race-Bike der obersten Kategorie, mMn ein Fehlgriff für die Ansprüche des TE.
Wir leben aber in einer Zeit in welcher Statusdenken immer größere Ausmaße nimmt (i.d.F. nicht persönlich auf den TE gemeint). Obwohl Lebenshaltungskosten steigen, mehr Leute an die Armutsgrenze rücken, wenn konsumiert wird von Klamotte über Rad nach Auto, dann von ganz oben, Kredite gibt´s an jeder Ecke.

Bei unserem Sport fällt das seit 2-3 Jahren extrem auf, neue Einsteiger und die Generation Ratenpause fangen nicht mehr mit Standard an.
 
Wieso kommt hier immer jemand mit Statusdenken wenn sich jemand ein Rad kaufen will das nicht "nur" Cube ist und mehr kostet? (Ich fahre selber ein Cube Agree)

Mein Gott. Es gibt auch Leute die einfach Bock haben ein Rad zu kaufen weil es gefällt. Ich achte auch nicht groß auf die Marke sondern ob mir das optisch gefällt weil es null Auswirkungen hat ob mein Rad 100gr leichter ist oder 20w weniger bei 45km/h benötigt.

Die Ansprüche an Material sind immer Quatsch. Wer ein Rad braucht (für seine Leistungsfähigkeit) das ihn nicht limitiert hat gar nicht die Wahl weil der Sponsor oder das Team ihm/ihr eins stellen. Für alle anderen gilt wohl eher: die Leistung langt nicht dafür das es relevant wäre. Also einfach fahren und Spaß haben was man sich leisten kann.
 
Ich fahre mein derzeitiges Rennrad seid 2012 und habe es gelegentlich aktualisiert. Nun verlegt sich mein Fokus. Daher macht es Spaß, mit einem neuen Rad die Freizeit zu genießen - obwohl ich nie die Performence ausnutzen werde. Insofern fühle ich mich auch nicht angesprochen:-)

Herzliche Grüße
 
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Mein Gott. Es gibt auch Leute die einfach Bock haben ein Rad zu kaufen weil es gefällt.
Lies mal genau meine Posts zu dem Thema, da steht kaufen was gefällt. Man kann auch einfach sagen ich kaufe "weil es gefällt", und muß nicht irgendwelche technische Daten als Kaufgrund herbeiziehen.
 
Ich glaub, hier sind sich fast alle einige, dass man das kaufen sollte, worauf man Lust hat und dann diese Motivation nutzen, viel und mit Freude zu fahren. Immer in Abhängigkeit natürlich, was Lebensführung, Geldbeutel und Konsumfreude hergeben.
Dass kritisch betrachtet werden sollte, in welche Richtung sich Konsum allg und besonders auch in der Rad-bubble (inkl. Status Show Off) bewegt hat und bewegt, unterschreiben sicher auch die meisten. Wo genau die Grenze verläuft, ist natürlich Ansichtssache.

Ich hab bspw. besagtes Soloist mit rival etap letztes Jahr für 3,1k im sale gekauft. Nicht wenige im Umfeld haben Unverständnis gezeigt, wie man so viel Geld für das nächste Rad im Stall ausgeben kann, das nur der Freude dient. Andere waren fast euphorisch und haben direkt beglückwünscht, jetzt dieses Wunschmodell für solch einen guten Preis bekommen zu haben 🤷🏻‍♂️ vllt liegt die Wahrheit dazwischen, wahrscheinlich haben beide Seite absolut ihren Punkt.

Persönlich seh ich ein R5 auch als alles andere als ein entspanntes Allround-Rad an. Gerade mit dem Preisschild. Aber wenn’s passt, glücklich macht und viel gefahren wird? Optimal

Andere Frage @poldidrache wieso begrenzt du dich eig auf Ultegra oder red? Force ist keine Option?
 
@tmssn: ich bin die Force gefahren, die Ultegra ebenfalls. Letztere gefiel mir besser! Die Red ist hinsichtlich des Gewichts interessant, jedoch finde ich die Kettenblatt/Powermeter-Einheit für mich unglücklich gelöst.

Herzliche Grüße
 
Ich finde es super, dass Du einfach kaufst auf was Du Bock hast und vorher sogar noch Probegesessen hast! Beides machen heute doch viel zu wenig Leute. Die meisten lassen sich influenzieren und was aufquatschen oder auch wegquatschen (was willst du Vogel mit so einer Karre, bist Du Pogacar? Du verdienst doch gar kein Geld damit, verdien Dir das erstmal blablabla). Oder bestellen dann im Netz was und wundern sich am Ende wie sie auf dem Bock hocken. Wahlweise lassen sie sich danach vollblubbern von wahlweise 0815 Karre und langweilig oder viel zu teuer und unnötig.

Meiner Meinung nach machst Du mit Deinem Weg alles richtig.
 
@tmssn: ich bin die Force gefahren, die Ultegra ebenfalls. Letztere gefiel mir besser! Die Red ist hinsichtlich des Gewichts interessant, jedoch finde ich die Kettenblatt/Powermeter-Einheit für mich unglücklich gelöst.

Herzliche Grüße
Die Gewichtsunterschiede bei den Schaltgruppen würde ich vernachlässigen. Das fällt beim Rad- und Systemgewicht nicht wirklich auf. Vielmehr würde ich mich auf subjektive Dinge wie Haptik oder Schaltgefühl konzentrieren und würde auch die Preise für Verschleißteile im Auge behalten. RED ist da mit Abstand ab kostenintensivsten, auf die Preise bezogen. Evtl. ist die Laufleistung deutlich länger, dann relativiert sich das wieder, dazu habe ich aber keine Erfahrungen.
Oft passt man die Übersetzung direkt nach dem Kauf an und wie du schon schreibst, ist ein Tausch der Kettenblätter inkl. Powermeter bei der RED blöd gelöst (finanzielles Desaster).

Persönlich hätte ich beim geplanten Einsatzzweck (vorrangig eher kurz und flach) auf das Soloist gesetzt, weil der Kopf dann sagt, dass man das passendere Rad unter dem Hintern hat. Das Soloist scheint aber in Deutschland ziemlich schlecht verfügbar zu sein. Letzten Endes ist es aber eh egal, ob man bei den wöchentlichen Trainingsausfahren auf einem Aero- oder Allroundrad sitzt und wenn das R5 besser gefällt, ist das eine genauso gute Wahl.

Hierzu fand ich einen direkten Vergleich: https://granfondo-cycling.com/de/aero-climbing-allround/
 
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Doch. Aerodynamik ist richtig schlecht.
231W
Hallo,

das mantra-artige in den Raum werfen dieser "Messwerte" erscheint mir vollkommen übertrieben und tlw. auch irreführend, da man erstmal hinterfragen sollte, wie das getestete Rad aufgebaut war. Hatte es aerodynamische LRS/Lenkerkombi, welche Reifenbreite, war das Lenkerband komplett gewickelt, welche RH, etcpp?

Manche Räder werden mit gewaltigem Spacerturm im Auslieferungszustand getestet, bei anderen ist der Gabelschaft soweit abgesägt wie möglich.

Das "günstige" Specialized SL8 hatte z.B. auch 229w, das teure 209w. Da sind, binsenweisheit, je nach Aufbau bei ein- und derselben Rahmenform riesige Unterschiede möglich (wenn man den Ergebnissen glauben schenken darf).

Kurz: Es schadet meiner Meinung nach nicht, evtl. selbständig auch noch ein klein wenig mitzudenken, bevor man alles von dieser "Zahl" abhängig macht..;-)

Beste Grüße,
 
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