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Cicli B Crook vs. Carver Evolution 100

hippe

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22 Januar 2013
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Hallo,

Ich stehe vor einer schweren Entscheidung. Der erste Renner muss her, das Budget ist knapp. Neben ein paar Gebrauchten, die ich mir in den nächsten Tagen ansehe, habe ich auch zwei neue Bikes ins Auge gefasst.

Carver Evolution 100 mit Apex
Cicli B Crook mit Apex

Beim Cicli sticht mir die Gabel ins Auge, die mir irgendwie seltsam erscheint. Ansonsten sind die Bikes von der Ausstattung und eben auch vom Preis vergleichbar, wenn auch die Anbauteile beim Crook etwas besser sind. Ein Gewinn ist das aber wohl auch nicht. Vieles wird früher oder später eh immer getauscht. Das Crook wiegt dabei aber dann doch fast 1kg weniger.

Meine Körperdaten:

Inseam: 86
Trunk: 70
Forearm: 33
Arm: 68
Thigh: 63
Lower Leg: 57
Sternal Notch: 159
Total Body Height: 191

Den Renner will ich als Ausgleich zum Mountainbiken, zum Grundagentraining und für die Fahrt zur Arbeit nutzen (ca. 37 km One-Way). Daher lege ich auf eine einigermaßen komfortable Geometrie wert. Beim Carver würde ein 60er Rahmen gut passen (bereits von 56 bis 60 probiert). Beim Crook bin ich mir unsicher, da Sloping.

The French Fit (cm)
-------------------------------------------
Seat tube range c-c: 58.6 - 59.1
Seat tube range c-t: 60.3 - 60.8
Top tube length: 56.6 - 57.0
Stem Length: 10.7 - 11.3
BB-Saddle Position: 73.6 - 75.6
Saddle-Handlebar: 57.3 - 57.9
Saddle Setback: 6.7 - 7.1

Was würdet Ihr mir raten? Carver? Crook? Das Crook mit Apex oder für 80€ mehr mit 105, WHR 501 statt 500 und Ritchey Gabel?

Bei der Apex gefällt mir die Schaltlogic ganz gut (lateral stabile Bremshebel!). Eine Bergübersetzung brauche ich nicht wirklich. Shimano dagegen funktioniert gut und lange, Teile sind günstig.

Ist mir zu helfen?
 

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Re: Cicli B Crook vs. Carver Evolution 100
Die Schaltkomponenten nehmen sich qualitativ nichts, jedenfalls im Großen und Ganzen. SRAM ist in der Regel einen Tick teurer. Da nimm, was Dir besser gefällt.

Ansonsten: Du hast Dich ja ( hoffentlich mit Hilfe) vermessen. Du brauchst nichts weiter zu tun, als den Rahmen zu wählen, der vor allem in der Länge am besten zu Dir passt.

Was soll denn an der Geometrie "komfortabel" sein? Im Allgemeinen heißt es dann, für eine möglichst aufrechte Sitzposition ist das Steuerrohr möglichst lang. Aber wenn der Rahmen nicht besonders niedrig baut, tun es auch ein paar Spacer unter dem Vorbau.

Aber vielleicht hast Du das gar nicht gemeint......................
 
Den Preisunterschied von SRAM kenne ich ganz gut.
Vermessung habe ich mit Hilfe durchgeführt. Die Werte sollten also passen. Ich bin aktuell nur wieder etwas wegen der richtigen Rahmengröße verunsichert. Beim Ausprobieren des Carver habe ich auf einem 56er und 58er gesessen. Bei korrekt eingestelltem Sattel war die Überhöhung schon kräftig. Gestern habe ich dann noch einmal einen 61er Rahmen (Orbea) probiert. Das war mir wiederum zu gestreckt, allerdings war auch ein sehr langer Vorbau dran (mind. 125mm). Dass die Größe des Steuerrohrs über die Höhe des Lenkers und damit über den Komfort entscheidet (aufrechte Position - genau), ist mir schon klar. Lange Steuerrohre gibt es aber oft erst ab Rahmenhöhe 60 aufwärts und beim gebrauchten Bike oder von der Stange ist der Gabelschaft auch meist nicht lang genug für zusätzliche Spacer.

Butter bei die Fische....Für 100 bzw 80 Euronen kann ich mir einige Kassetten, Kettenblätter und Ketten kaufen (bezogen auf Preisdifferenz zu Shimano!). Also SRAM ist gesetzt.

Der 58er Carver Rahmen hätte genau meine TT-Länge, braucht evtl. lediglich 1-2 Spacer zusätzlich und/oder positiv verbauten Vorbau. Das Crook hätte in 57 das längere Steuerrohr, würde extra aufgebaut und ich hätte alle Möglichkeiten, die Sattelüberhöhung anpassen zu lassen.

Beim Crrok mit Apex irritiert mich noch die Gabel. Was für ein Hersteller ist das und wie ist die im Vergleich zur Ritchey?

http://www.ciclib.de/Raeder/Rennrae...onId=&a=article&ProdNr=A5305&t=98&c=583&p=583
 
Ein 125mm Vorbau ist bei der Größe nun nicht ungewöhnlich lang..........

Wenn es die Gabel ist, die abgebildet ist, dann ist eine Kinesis. Rein qualitativ gibt es da sicher nichts zu beanstanden. Ob die schwerer, leichter, steifer oder härter oder wie auch immer ist, kann ich DIr auch nicht sagen, zumal ich nicht weiß,welche der Ritchey Gabeln verbaut ist. Abr vermutlich auch eine Gabel mit Alu-Kopf und Schaft mit Carbonscheiden.................... Vom Material her eher gleich.........
 
Ich weiß zwar, dass hier Einige auf CicliB schwören, aber ich sag es trotzdem. Das CARVER ist meines Erachtens das bessere, schönere Rad. Es hat den moderneren Rahmen und die Komponenten wirken einfach stimmiger. Letztlich passt das Rad von vorn bis hinten zusammen. Lediglich die Sattelstütze würd ich wegen dem Knick tauschen.
Achso, ich glaub übrigens nicht daran, dass das Carver 1 kg schwerer sein soll.
 
Nun ja, die Anbauteile beim Cicli B sind schon etwas besser. Ich habe das Carver ja schon anfassen können und außer dem Sattel sind alle Anbauteile eher austauschwürdig. Das Lenkerband z.B. geht gar nicht. Allerdings ist der Rahmen sicher moderner (flexende Stützstreben). Das Cicli B hat wiederum das längere Steuerrohr, was mir als fast Sitzriese sehr entgegen kommt. Ansonsten nehmen sich die Bikes nicht viel. Optisch stehe ich sowieso eher auf schlicht und Schweißnähte darf man ruhig sehen. Ich mag diese Ichwäregerneinkarbonrahmen-Optik nicht. Aber letztlich muss der Rahmen zu mir passen und da bin ich noch nicht mit durch.
 
[...]
Ich stehe vor einer schweren Entscheidung. Der erste Renner muss her, das Budget ist knapp. Neben ein paar Gebrauchten, die ich mir in den nächsten Tagen ansehe, habe ich auch zwei neue Bikes ins Auge gefasst.

Carver Evolution 100 mit Apex
Cicli B Crook mit Apex

Beim Cicli sticht mir die Gabel ins Auge, die mir irgendwie seltsam erscheint. Ansonsten sind die Bikes von der Ausstattung und eben auch vom Preis vergleichbar, wenn auch die Anbauteile beim Crook etwas besser sind. Ein Gewinn ist das aber wohl auch nicht. Vieles wird früher oder später eh immer getauscht. Das Crook wiegt dabei aber dann doch fast 1kg weniger.
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Bei der Apex gefällt mir die Schaltlogic ganz gut (lateral stabile Bremshebel!). Eine Bergübersetzung brauche ich nicht wirklich. Shimano dagegen funktioniert gut und lange, Teile sind günstig.

Ist mir zu helfen?
Ich stand selber vor 2 Jahren vor genau der gleichen Entscheidung und hatte das Carver 110 (war damals die Einstiegsklasse) eigentlich schon bestellt. Da es aber nicht über Land kam und ich irgendwann dann auch mal mein Rad haben wollte, habe ich nach einiger Rechersche im Internet das CicliB Crook mit der alten Ultegra 6603 für eine Spitzenpreis bekommen. So gesehen bin ich jetzt hier im Thread der einzige Experte, der sich mit genau der Materie auskennt, weil ich genau diese Fragestellung selbst "erlebt" habe:D.

Den Kauf des CicliB habe ich nie bereut. Das Rad kam erstklassig aufgebaut bei mir an, an vielen Stellen waren sogar noch bessere Anbauteile verbaut worden als spezifiziert (z.B. Sattelstütze und Steuersatz aus der Ritchey WCS Serie statt Ritchey Comp, DuraAce-Kette, DuraAce-Schaltzugset mit gedichteten Endkappen, da hätte man auch sparen können...). Telefonisch bin ich erstklassig beraten worden und das Rad ist individuell an meine Maße angepasst worden. Kein Vergleich zu der Beratung beim XXL-Laden, bei dem ich ja eigentlich deshalb kaufen wollte, weil ich mir von dem Vor-Ort-Konzept mehr und bessere Beratung versprochen hatte.

Da ich mit dem Rad jedes Jahr für ein langes Wochenende in die Alpen fahre, hatte ich mich nach einigem hin und her zwischen der SRAM Rival und der Ultegra am Ende für die 3-fach Ultegra entschieden. 3-fach finde ich nach wie vor absolut klasse, wer das aber nicht haben will, für den ist die Apex in meinen Augen wirklich eine Klasse Gruppe: Mit der Möglichkeit, hinten bis zu 32 Zähne zu fahren, ist man wirklich für jedes Gelände gut gerüstet (dauerhaft wegen der Stufung z.B. eine 11-28er Kassette und eine Kassette mit 32 Zähnen nur für richtig steile Touren anbauen). Ich würde Dir deshalb zur Apex raten.

Ich weiß zwar, dass hier Einige auf CicliB schwören, aber ich sag es trotzdem. Das CARVER ist meines Erachtens das bessere, schönere Rad. Es hat den moderneren Rahmen und die Komponenten wirken einfach stimmiger. Letztlich passt das Rad von vorn bis hinten zusammen. Lediglich die Sattelstütze würd ich wegen dem Knick tauschen.
Achso, ich glaub übrigens nicht daran, dass das Carver 1 kg schwerer sein soll.
Was ist denn in Deinen Augen ein "modernere" Rahmen? Die Rahmen laufen letztendlich alle von den gleichen Bändern in Fernost, da gibt es keine wesentlichen Qualitätsunterschiede. Über die Frage, ob ein Rahmen mit abfallendem (CicliB, Sloping-Geometrie) oder geradem Oberrohrrohr (Carver) schöner ist, lässt sich wie bei allen Geschmacks-Fragen trefflich diskutieren. Führt aber zu nichts. Mit "modern" hat das nichts zu tun, eher mit "Mode". Die Sloping-Geometrie des CicliB hat aber ganz objektiv den Vorteil eines höheren Fahrkomforts, wenn man eine entsprechend flexende Carbonsattelstütze einsetzt, da beim Komfort die Länge der Sattelstütze entscheidend ist. Das wäre mal ein objektives Argument hinsichtlich der Rahmenfrage. Mit der verbauten Sattelstütze wird man davon aber nicht viel merken, weil die relativ steif ist.

Zu den Anbauteilen: Großartige Qualitätsunterschiede sucht man da vergeblich, aber Ritchey ist da sicher eher namhafter, als das, was am Carver hängt.

Entscheidender ist da der Laufradsatz, der zu einem hohen Maß die Qualität des Rades ausmacht. Leider verbaut Bornmann da inzwischen auch nur noch den einfachsten Shimano LRS. Bis vor kurzem gab es wenigstens noch den RS10. Ich selbst habe ohne Aufpreis eine Mavic Aksium herausgehandelt. Mein Tipp: Da das CicliB ja in Kassel individuell aufgebaut wird einen (etwas) besseren LRS nehmen. Mit ein bißchen Verhandlungsgeschick wird sich der Aufpreis in Grenzen halten. Auf der Bornmann-Seite gibt es z.B. von Shimano den WHR500 für 85Euro, den RS10 für 109 Euro und den RS20 für 139 Euro. Wenn Du nett fragst, ob Du den RS20 für 30 oder 40 Euro mehr bekommst, sagen die bestimmt nicht nein...

Beim Carver werden die sich schwer tun, den LRS auszuwechseln, weil das Rad komplett montiert im XXL-Laden ankommt und der Laden dann nicht weiß, was er mit dem "Cole" Laufradsatz machen soll. (Der "Cole" LRS scheint ein klassisch gespeichter LRS zu sein. Zwar noch nie davon gehört, kann man aber sicher auch mit fahren.)

Zu der Gewichtsfrage: Auch wenn Bikebarney sich das mit dem einen Kilo nicht vorstellen kann, das kommt schon hin. Zunächst muss man zwar sagen, dass es auf ein paar hundert Gramm mehr oder weniger nicht ankommt, bei einem ganzen Kilo geht das dann aber schon in Richtung Qualitätsmerkmal. Ich hatte während meiner Orientierungsphase interessehalber die Räder in den Radläden gewogen. Da kamen teilweise erstaunliche Abweichungen zu Tage, natürlich alle in Richtung "Rad ist schwerer als angegeben". Beim Carver Evolution 110 stimmte die Gewichtsangabe ganz gut überein, es wog so um die 9,5kg in der 58er Rahmenhöhe. Mein CicliB mit 3-fach Ultegra und Aksium LRS irgendwas zwischen 8,4kg bis 8,6kg (Personenwaage mit 200g Genauigkeit). Das ist schon ein Unterschied. Als sich es bestellt hatte, hatte ich aber auch angenommen, dass die Gwichtsangabe nicht hinhaut und das Rad tatsächlich schwerer wäre. Schön, wenn die Angabe mal stimmt!

Ein 125mm Vorbau ist bei der Größe nun nicht ungewöhnlich lang..........

Wenn es die Gabel ist, die abgebildet ist, dann ist eine Kinesis. Rein qualitativ gibt es da sicher nichts zu beanstanden. Ob die schwerer, leichter, steifer oder härter oder wie auch immer ist, kann ich DIr auch nicht sagen, zumal ich nicht weiß,welche der Ritchey Gabeln verbaut ist. Abr vermutlich auch eine Gabel mit Alu-Kopf und Schaft mit Carbonscheiden.................... Vom Material her eher gleich.........
Das Carver hat eine Kinesis RF38 Alu-Gabel, wohingegen das CicliB eine Carbon-Gabel mit Alu-Schaft hat. Komformäßig dürfte die Carbon-Gabel vorne liegen und gewichtsmäßig macht das vielleicht knapp 200g aus, also schon mal ein Teil des ausgewiesenen und zumindest beim Jahrgang 2010 nachweislich vorhandenen Gewichtsunterschieds von einem Kilo. Und nochmal: Auch wenn es ein ganzes Kilo ist, wäre dies für nicht die Basis der Kaufentscheidung, Gewicht wird meist überbewertet.

Unterm Strich also mein Tipp: Wenn Du mit einem Versenderrad keine Probleme hast, bist Du mit dem CicliB sehr gut dabei!


PS: Mit der grottigen Webseite versucht Bornmann ja offensichtlich, sich Kunden vom Hals zu halten:). Wenn die ihre Räder mal vernünftig photographieren würden, würde das dem Absatz sicher auch gut tun. Dass es den Crook-Rahmen auch in weiß gibt, kann auf der Webseite glaube ich gar nicht sehen. Hier ein ganz nett anzusehendes Exemplar: http://www.rennrad-news.de/forum/th...-105er-o-Ä-gesucht.109202/page-2#post-2417721
 
WilliW

Stimme Dir fast überall zu.
Ein paar Kleinigkeiten passen jedoch nicht. Wie Du korrekt anführst, werden die Rahmen beider Firmen in Fernost gebrutzelt, gilt aber auch für die Anbauteile. Die WCS-Serie steht wirklich über den Carverteilen, unterhalb geben sie sich jedoch nichts.
Der Rahmen des Carver ist i.d.Z. auch tripel butted und die Gabel aus UD Carbon (wobei eine Alugabel zu einer Carbongabel mit Aluschaft in dieser Preisklasse keinen oder nur sehr geringen Unterschied ausmacht), d.h. der Gewichtsunterschied hat sich zumindest verringert.
Was das "modern" angeht, stimme ich Bikebarney schon zu. Carver hat eine Konstruktions- und Entwicklungsarbeit die mit Peter Voitl und Stefan Stark namhaft besetzt ist und die Rahmen weiter entwickelt. Die CicliB haben sich die letzten Jahre nicht verändert.
ABER: Das bedeutet nicht, dass einer der Rahmen überlegen ist. Einen guten Rahmen muss man nicht zwangsläufig ändern und eine Änderung des Rahmens führt nicht immer zu einer Verbesserung ;)


hippe

Wenn beide Räder passen, nimm das, was Dir optisch besser gefällt (wenn einem sein Rad gefällt, fährt man auch öfter ;)) Schrott bekommst Du bei beiden nicht, sondern solide Einsteigerräder, mit denen Du lange Spass haben wirst.

MfG
Frank
 
Ich fahre ja schon ein Radl vom Schlabbeloui (Alutech Fanes), ein Carver wäre daher die fast perfekte Ergänzung. Ich weiß jedoch nicht, ob der Stefan auch das Evolution entwickelt hat (gibt es ja schon ein paar Jahre) und namhafte Konstrukteure bedeuten nicht zwangsläufig, dass das Rad einem anderen überlegen ist. Am Ende entscheidet die Geometrie mehr als Gewicht und Flex über Fahrkomfort; da unterscheiden sich Carver und CicliB doch sehr. Das Cicli B ist kompakter (Sloping) und hat ein längeres Steuerrohr. Beides unterstützt eigentlich meinen Wunsch vom komfortablen Renner.
However....Ich habe gerade mit meinem lokalen Fahrrad-XXL-Laden gesprochen und werde mich dort mal aufs Messrad setzen. Sollte ich dann doch nicht dort kaufen, zahle ich Ihnen gern den Service. Im Übrigen sind kleine Änderungen noch möglich (11-28er statt 11-32er Kassette, anderes Lenkerband). Da die Räder erst im Laden montiert werden, kann auch der Gabelschaft individuell gekürzt werden. Also ein Nachteil weniger, was das Carver betrifft.

Für das CicliB spricht die noch größere Flexibilität bei der Individualisierung. Farbe, Räder und wahrscheinlich noch einige andere Kleinigkeiten sind wohl kostenneutral oder für geringen Aufpreis möglich. Beim Carver werde ich kaum andere Anbauteile oder Räder bekommen. Das CicliB Apex gibt es übrigens gerade mit WH-RS10 statt WH-R500. Wenn ich tausche, dann eher gegen den Veltec Volare. Für 50€ Aufpreis zum RS10 gibt es einen 1,5kg-LRS mit eher klassischem Speichenmuster (24/28) und Sapim Race Speichen....Das klingt nach einem leichten aber stabilen LRS.

Die Bilder vom weißen CicliB lassen mich doch wieder für Bornmann schwärmen. Ich mag reduziertes Design und das Rad sieht einfach klasse aus, zumal aktuell die ganzen Dekor-Aufkleber wegfallen und nur der Schriftzug bleibt.
 
Das Cicli B ist kompakter (Sloping) und hat ein längeres Steuerrohr. Beides unterstützt eigentlich meinen Wunsch vom komfortablen Renner.
Die Bilder vom weißen CicliB lassen mich doch wieder für Bornmann schwärmen. Ich mag reduziertes Design und das Rad sieht einfach klasse aus, zumal aktuell die ganzen Dekor-Aufkleber wegfallen und nur der Schriftzug bleibt.

Ich habe ein schwattes Crook, und eines ist dieser Rahmen sicherlich kaum: komfortabel. Bocksteif trifft es wesentlich eher, aber bei Dir zielt es wohl eher auf die Sitzposition ab, die aber mit verscheidenen Vorbaulängen auch sehr variabel ist
Komfort und Langstreckentauglichkeit wirst Du dann eher mit 25mm oder sogar 28mm Reifen plus Latexschlauch rausholen müssen, wenn Dir RH60 beim Carver gut passt ist der 57er Crook sicher auch eine Option. Ob eine Carbonsattelstütze soviel Komfortzuwachs bringt, keine Ahnung, aber ein gut flexender Sattel wie der Speci Toupe bringt auf jeden Fall was.

Und ja: Gegen die Aufkleberorgien die heutztage so rumfahren, sieht der Crook tatsächlich doch irgendwie noch klasse aus. Laufräder sind bei mir auch abgelabelt.
 
[...]
Der Rahmen des Carver ist i.d.Z. auch tripel butted und die Gabel aus UD Carbon (wobei eine Alugabel zu einer Carbongabel mit Aluschaft in dieser Preisklasse keinen oder nur sehr geringen Unterschied ausmacht), d.h. der Gewichtsunterschied hat sich zumindest verringert.
Die auf der Webseite von Carver angegebene Kinesis-Gabel RF38 ist tatsächlich eine reine Alu-Gabel: http://www.kinesis.com.tw/FORKS/rf38.php
Natürlich hast Du recht, dass das in der Preisklasse keinen dramatischen Unterschied ausmacht hinsichtlich Gewicht und Komfort. Aber einen gewissen Unterschied dann eben doch. Und der Beweggrund von Carver, hier eine Alu-Gabel einzusetzen ist ganz klar der Preis. Beim nächst-teureren Modell gibt es dann die Carbongabel mit Alu-Schaft. Die an meinem CicliB verbaute Ritchey Comp Alu/Carbon-Gabel mit Alu-Schaft kostet im Einzelverkauf etwa 160 Euro. Eine Kinesis Alu-Gabel habe ich für 120 Euro im EInzelverkauf gegoogelt, das macht für einen Fahradzusammenschauber schon eine großen Unterschied aus. Ob "teurer" dann auch "besser" heißt? Die Frage, wie Carbon- und Alu-Gabeln im Vergleich hinsichtlich Steifigkeit, Komfort Gewicht usw. zu bewerten sind, gibt sicher Stoff für einen ziemlich langen separaten Thread...


PS: Sehe gerade, dass sich Fahrrad XXL und die Carver-Webseite widersprechen: Auf der XXL-Seite steht als Typenbezeichnung Kinesis RF38 und die Carver-Seite spricht von UD-Carbon. Müsste man sich dann mal im Laden anschauen was verbaut ist. Wie gesagt, bei den Modellen in den letzten Jahren war in der Einstiegsklasse (Evolution 110) immer (nur) eine Alu-Gabel verbaut und erst das Carver Evolution 120 hat die Carbon-Gabel bekommen.

Was das "modern" angeht, stimme ich Bikebarney schon zu. Carver hat eine Konstruktions- und Entwicklungsarbeit die mit Peter Voitl und Stefan Stark namhaft besetzt ist und die Rahmen weiter entwickelt. Die CicliB haben sich die letzten Jahre nicht verändert.
ABER: Das bedeutet nicht, dass einer der Rahmen überlegen ist. Einen guten Rahmen muss man nicht zwangsläufig ändern und eine Änderung des Rahmens führt nicht immer zu einer Verbesserung ;)
Ich hatte ja vorher schon ein bißchen povozierend "Mode" und "modern" in die Diskussion eingeworfen. Jedes Jahr kommen neue Rennräder raus, das Design ändert sich jedes Jahr hinsichtlich der Lackierung, die Sitzstreben werden jetzt besonders schlank ausgeführt, aber ist das jedes mal eine Verbesserung, von der man etwas spürt? Im übrigen ist es mein Eindruck, dass Voitl vielleicht auch eher seinen Namen einbringt als dass er jahrelange Entwicklungszeit für den Rahmen investiert hat. Was kann man denn auch in der Einstiegsklasse großartiges tun? In meinen Augen nicht viel mehr als solide Rahmen von den gleichen Bändern in Fernost laufen zu lassen. Darauf achten, dass die ordentlich konstruiert sind und ordentlich geschweißt werden. Am Ende kommt dann ein grundsolider Rahmen von vielleicht 1600g heraus, der für den Einsteiger perfekt geeignet ist (sofern die Geometrie gut paßt).

Von den wirklich beeindruckenden Weiterentwicklungen im Rahmenbau (z.B. der CAAD 10 mit seinen vielleicht 1100 g) ist man in der Einstiegsklasse abgekoppelt. Um so einen Rahmen herstellen zu können, muss man dann schon ein paar mehr Tricks beherrschen hinsichtlich der Wandstärken und des Verschweißens. So ein Rahmen geht dann meiner Vorstellung nach in Richtung "modern".

Wenn beide Räder passen, nimm das, was Dir optisch besser gefällt (wenn einem sein Rad gefällt, fährt man auch öfter ;)) Schrott bekommst Du bei beiden nicht, sondern solide Einsteigerräder, mit denen Du lange Spass haben wirst.
Da ist auf jeden Fall was dran. Mit dem, was ich geschrieben habe, mache ich ja auch das Carver nicht schlecht, sondern drücke aus, dass es da keine großen Unterschiede gibt. Ich hatte das Carver ja auch schon bestellt und wäre jetzt mit Sicherheit sehr glücklich damit, wenn die nicht so lange Lieferzeiten gehabt hätten. Der Vorteil, beim Versender wie erwähnt z.B. an den Laufrädern noch Veränderungen vornehmen zu können, ist aber schon bedeutend.
 
Der letzte Absatz war auch nicht als Kritik an Deiner Aussage gemeint. Wir sind da schon auf einer Wellenlänge.
Ich hatte mich über Carver eingelesen, da ich meinem Sohn Mitte 2012 ein MTB von denen gekauft hatte. Daher hatte ich die Info' s noch im Kopf.
 
Also die Carver Evolution unterscheiden sich meines Wissens nach alle nur in den Komponenten, nicht im Rahmen/Gabel. Das würde für den Hersteller auch keinen Sinn ergeben. Eine auf dem freien Markt für 160 Euro erhältliche Gabel kostet den Hersteller wohl eher um die 50 Euro, vielleicht sogar weniger, erst recht, wenn man alles in Taiwan komplett ordert. Ich kenne das aus dem MTB-Bereich. Eine Rock Shox Reverb (hydraulisches Sattelstütze) kostet UVP um die 330€. Lässt man sie in Taiwan direkt an den Rahmen bauen, kostet sie 80€. Ich denke, dass gerade deswegen auch die meisten Einstiegsräder bereits eine Carbon-Gabel haben. Ausnahmen bilden hier nur die wirklich großen Hersteller, wie Trek, Scott oder Sepcialized, wo auch eine Einsparung von wenigen Dollar/Euro über die riesige Stückzahl lohnt. Außerdem müssen sie ja auch Argumente liefern, auf die teureren Modelle zu wechseln.

Bei mir ist es jetzt übrigens weder das Carver, noch das Cicli geworden. Ich warte jetzt auf ein Bergamont Dolce TR12, die Pino-Touren-Version. Bei 699€ für ein neuwertiges Radl mit sinnvollem Mix aus 105er und gruppenfreien Komponenten auf 105er Niveau (wenn man Paul Lange glauben darf) konnte ich nicht widerstehen. Sollte sich diese Entscheidung als falsch herausstellen, wird es sicher das Crook, da ich ein Faible für solche Läden wie Bornmann habe.

Vielen Dank an alle für Eure Kommentare. Ihr habt mir sehr geholfen.
 
Das Bergamont ist für den Preis top. Gruppenübergreifend sind die Bremse, ist schwächer als die 105, bringt das Rad trotzdem zum Stehen ;), die Kurbel (kein Problem, habe die auch am Zweitrenner) und die Kassette (muss eh getauscht werden und vom Schaltverhalten ist da kein Unterschied).
Bei den Anbauteilen ist es wie in den Beiträgen oben beschrieben, also solide und schwer. Die Laufräder sind ok, wobei man alles in allem auch den Preis sehen muss. Für 699.- liest sich das alles sehr gut (neu kostet es derzeit 899.-, also sollte das Dir angebotene wirklich neuwertig sein. Hat es Gebrauchsspuren und/oder sind Verschleißteile runter gefahren, würde ich lieber das neue mit Garantie nehmen oder auf das CicliB ausweichen).

MfG
Frank
 
Klaus Kropp (Inhaber Pino-Touren) hat bereits angeboten, dass ich das Bike auch tauschen kann, sollte es mir nicht "neuwertig genug" sein. Er machte den Eindruck, zufriedene Kunden haben zu wollen. Garantie gibt es für das gebrauchte Rad, wenn auch nur noch 12 Monate.
Das Gewicht ähnelt den beiden anderen Bikes. Bremsen funktionieren meist am besten mit den korrekten Belägen und die restlichen Teile (Kassette, Kette, Lenker, Vorbau, Sattel, Sattelstütze) sind entweder Verschleißteile, habe ich noch rumliegen oder werden irgendwann mal ausgetauscht. Am Ende will ich mit dem Rad keine Wettkämpfe bestreiten, sondern Grundlagentraining. Da spielt ein Kilo mehr oder weniger keine Rolle.
 
So, Samstag mit Klaus Kropp gesprochen und bereits gestern das Bergamont hier in HH abgeholt. Das Rad ist wirklich in neuwertigem Zustand. Selbst diese dünnen Gumminippel an den Reifen sind noch dran. Am Antrieb ist überhaupt keine Abnutzung zu erkennen. An einigen Teilen war sogar noch die Schutzfolie dran. Neuwertig ist als Zustand nicht untertrieben. Also alles in allem ein wirklich zu empfehlender Deal.
Nach erster Einschätzung müsste ziemlich bald das Lenkerband getauscht werden, da eher günstig (Erstausrüstung eben). Vorbau und Sattelstütze werden danach sicher folgen. Wenn das Budget es noch hergibt evtl. auch gleich der Lenker. Die Kurbel ist, wie alle gruppenfreien Kurbeln, nicht hohlgeschmiedet, macht aber qualitativ einen guten Eindruck. Wenn man Lust hat und von dem gesparten Geld einiges Investiert, kann man sicher schnell 1kg Gewicht sparen (Sattel, Kurbel, Vorbau, Lenker, Sattelstütze, Reifen). Aber jetzt warte ich erst einmal auf besseres Wetter zur ersten Testfahrt.
 
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