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Comeback der 26" Laufräder?

rr-mtb-radler schrieb:
Ich gestehe, dass ich keine Ahnung habe, ob sich die Speichen bei 28er mehr längen, dass glaube ich Dir so.

Hmmmmm, da kann die MTB-Branche doch in 2-3 Jahren wieder die 29er einstampfen und neben den 27,5er die neuen/alten 26er einführen, um den Speichenproblemen der großen Disc-Laufrädern Herr zu werden :idee::D
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Auf längere Speichen wirken halt größere Biegemomente (längere Hebel).
Ich persönlich würde wohl auch beim MTB nicht auf ein 29" sondern auf ein 27,5" zurückgreifen, sollte ich mir ein neues genehmigen. Finde die 29er auch hässlich und hätte auch Zweifel ob einer gescheiten Sitzposition bei meinen 1,74m. Der Vorteil von größeren Rädern ist beim MTB halt, dass man nicht so schnell ne Rolle vorwärts macht. Glaube aber sooo stark unterscheiden die sich alle nicht im Fahrverhalten.
 

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Re: Comeback der 26" Laufräder?
Gegen die Rolle vorwärts hilft ein entsprechender Vorbau und breiter Lenker mit Rise :p
Ich glaube ja auch, dass die großen Dinger besser über Hindernisse rollen. Mit meinen 173 cm brauche ich aber ein Rad zw. 16,5 und 17,5 Zoll, je nachdem wie die Geo des Rahmens ist. Da ist es mir echt egal, wie toll 29er rollen, denn sie sehen an einem kleinen Rahmen einfach beschxxxx aus. Da im harten Gelände ICH, und nicht mein 26er Fully, der limitierende Faktor bin, kann ich die Optik des Rades über das Rollverhalten von 29er stellen.
 
Bergabheizer schrieb:
Auf längere Speichen wirken halt größere Biegemomente (längere Hebel).
Ich persönlich würde wohl auch beim MTB nicht auf ein 29" sondern auf ein 27,5" zurückgreifen, sollte ich mir ein neues genehmigen. Finde die 29er auch hässlich und hätte auch Zweifel ob einer gescheiten Sitzposition bei meinen 1,74m. Der Vorteil von größeren Rädern ist beim MTB halt, dass man nicht so schnell ne Rolle vorwärts macht. Glaube aber sooo stark unterscheiden die sich alle nicht im Fahrverhalten.
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Mal wieder drauf gestoßen... mit aktuellem Anlass:

Auf Speichen wirken gar keine Biegemomente. Mit denen könnten sie auch rein gar nichts anfangen. Nur Normalkräfte (Zug).

Nach einem Speichenriss an einem 622er LR (HR) mit Scheibenbremse (äußere Einwirkung) ergab sich ein ca. 4 mm Seitenschlag. Habe die Speiche ersetzt, vorbelastet und auf die Spannung aller anderen gebracht - fertig! Laufrad im Bereich ±0,2 mm wieder rund.

Fazit: Da hat sich nichts gelängt. Sonst hätte das nicht klappen können. Wenn ein Laufrad steht, dann steht es. Unabhängig, ob 26 oder 28 Zoll.

Gruß, svenski.
 
Zur Ausgangsfrage:
IMO wird das die nächste Zeit nicht passieren. Die Industrie ist zusehr damit beschäftigt sowohl Scheibenbremsen, als auch Tubeless in den Markt zu drücken. Da ist IMO kein Platz für eine weitere Neu(Wieder)einführung von 26" für kleine Räder.

Zumal dann Werbeetats für eine relativ kleine Teilzielgruppe abgezwackt werden müssten.
 
Ein Comeback von 26" Laufrädern beim Rennrad wäre für Menschen unter 1,65m ein Segen. Es ist kaum möglich, mit den großen Laufrädern eine vernünftige Geometrie zu realisieren. Je mehr auch Frauen Rennrad fahren, desto größer wird die Zielgruppe.
Bei den 29" Laufrädern beim MTB verhält es sich umgekehrt. Sinnvoll wäre es, das gleiche Modell je nach Rahmengröße auch mit unterschiedlich großen Laufrädern auszustatten. Es käme ja auch niemand auf die Idee, Kinderfahrräder mit 28" Rädern zu bauen oder als Erwachsener mit 20" Rädern Rennen zu bestreiten.
 
Crocodillo schrieb:
Sinnvoll wäre es...
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Nein, das siehst Du falsch. Die "Erfindung" neuer Raddimensionen beim MTB hat einzig den Zweck, neues Material unters Volk zu streuen. Die Twentieniner (wenn ich das Wort schon höre krieg ich Plaque) mögen unter besonderen Bedingungen etwas besser rollen. Sicher dagegen ist, dass die Räder bei vergleichbarer Reifenbreite immer schwerer und bei vergleichbarer Radkonstruktion durch ungünstigere Winkel der Speichen weniger stabil als 26-er sind. Man könnte jetzt einwänden, dass die großen Räder an den Rahmen für die großen Jungs ein stimmigeres Bild abgeben, ja das sehe ich auch so. Worum es der Konsumgüterindustrie wirklich geht, erkennt man aber, wenn man die Markteinführung der 27,5-er betrachtet. Dieses Reifenformat hat einzig den Zweck, die bewährten 26" MTB-Räder aus dem Markt zu drängen, und darüber neues Material zu verkaufen. Man hatte erkannt, dass trotz massiven Marketings für die 29-er, sich damit auch mit gröbsten Verrenkungen keine passenden Rahmen für die kleineren Fahrer/innen konstruieren lassen. Statt nun einfach die bewährte Größe 26 für die kleinen Rahmen zu verwenden, "erfindet" man die geniale Größe 27,5.

Mann, Mann, Mann..., mir bleibt da nur ein Kopfschütteln.
 
Oh Mann,ich fühle mich jetzt ganz schlecht,dass ich mit meinem 29" HT deutlich schneller und besser unterwegs bin als mit meinem 26".Sollte ich einem Aberglauben erlegen sein?Liegt es an meinen 1,89 m ,dass es nicht sch...aussieht?
Oder ist es gar einen Massenhysterie,dass in meinem Bekanntenkreis kein Biker mehr die 29 gegen 26 zurücktauschen wollte?
Im Ernst: Zum Thema 27,5" unterschreibe ich jeden Kritikpunkt,die sind völlig überflüssig.
 
Hinter den 27,5" Rädern steckt eine fiese Verschwörung der Randonneure um Jan Heine: Die waren mit der Auswahl an 650B Felgen für ihre alten Kisten nicht zufrieden und haben der Industrie den Floh ins Ohr gesetzt, dass das die ideale Größe fürs MTB ist. Hat ja auch geklappt. Chapeau! :daumen:
 
Ich würde dem schon zustimmen, dass, dass die Einführung von neuen Standards wie Laufradgrößen, Lenkerdurchmesser oder so von Seiten der Industrie dazu dient, Leute dazu zu bringen, dass sie meinen, sie bräuchten etwas Neues, was sie vorher nie vermisst haben. Trotzdem passt für jeden Menschen und jede Strecke eben irgendetwas am besten und das kann auch ein 27,5" sein. Und auch wenn das Rad nicht neu erfunden wurde, es gibt einfach Vor-und Nachteile bei unterschiedlichen Radgrößen.
 
Sehe ich ähnlich,bei 27,5" sehe ich aber wirklich nur den Vorstoß der Industrie,26" in allen Rahmenhöhen zu verdrängen.Auch die Fachpresse war ja eigentlich immer der Meinung,dass 29" an größeren RH die meisten Vorteile bringt.Ich bin ein 27,5" Fully probegefahren und konnte so gut wie keinen Unterschied zu 26" feststellen.
 
Hier schimpfen wir auf die pöhse Industrie, aber eigentlich sind wir ja doch alle der Ansicht, dass 5 Räder für all das, was man damit machen will, etwas knapp sind... ;)
Oder?

Gruß, svenski.
 
svenski schrieb:
Hier schimpfen wir auf die pöhse Industrie, aber eigentlich sind wir ja doch alle der Ansicht, dass 5 Räder für all das, was man damit machen will, etwas knapp sind... ;)
Oder?

Gruß, svenski.
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Schimpfen halt alle, weil die Industrie mit neuem Krams halt auch die Nachfrage pusht und einem selber dann das, was man hat, weniger gut vorkommt.
 
Bergabheizer schrieb:
Schimpfen halt alle, weil die Industrie mit neuem Krams halt auch die Nachfrage pusht und einem selber dann das, was man hat, weniger gut vorkommt.
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Es geht mir nicht darum, dass ich nun auch optisch kein aktuelles Matetial fahre, sondern dass ich mittelfristig dazu gezwungen werde, auf eine neue Radgröße umzusteigen und somit ein komplett neues Rad brauche.
Das es weiterhin Laufräder, Federgabel, Dämpfer und Mäntel/Schläuche geben wird ist klar, nur werden diese max. auf Einsteigerniveau liegen.
 
rr-mtb-radler schrieb:
Das es weiterhin Laufräder, Federgabel, Dämpfer und Mäntel/Schläuche geben wird ist klar, nur werden diese max. auf Einsteigerniveau liegen.
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Genau darum geht es. Noch sind alle aktuellen MTB-Komponenten uneingeschränkt auch für 26" erhältlich, man kann aber schon erahnen, dass die nächste Entwicklung für z.B. Federgabeln nur noch in 27,5" und 29" erhältlich sein wird. Danach fallen dann die bewährten Qualitätsgabeln in 26" aus der Produktion und schon sind wir mit einer traditionellen Raddimension auf Baumarktniveau heruntergekommen. Bei den Reifen wird dieser Prozess später, aber auch ganz sicher eintreten.
Wenn dann alle 26-er Räder guter Qualität vom Markt verschwunden sind, "entdeckt" man mit neuesten wissenschaftlichen Methoden die Vorzüge der 26-Zöller. Die early adopters werden in bewährter Manier die Sprüche der Werbefuzzis nachplappern und das Spiel beginnt auf Kosten der Nutzer einer anderen Radgröße von vorn.

Wie dem auch sei, ich nenne die Konsumgüterindustrie deshalb nicht "pöse", ich würde das Verhalten umsatzoptimierend nennen.

Aber ich denke, wir sind neben dem eigentlichen Thema, hier soll es doch um 26-er fürs RR gehen und da würde ich mir wünschen, dass da das Angebot an Rädern und Rahmen größer wird. Möglicherweise kann die kleinere Radgröße nicht nur an den < 50 cm-Rahmen sinnvoll sein, vielleicht funktionieren die auch an RH bis etwa 55 noch ganz ordentlich.
 
Wie groß sind nun eigentlich diese “27.5“? “29er“ sind bekanntlich 28 Zoll plus Reifen, während “26er“ ganz klassisch 26 Zoll ohne Reifen sind. “27.5er“ könnten demnach “26,5 plus Reifen“ sein, also verdammt nah an “26er“, oder “27,5 ohne Reifen“, genau so nah nah an “29er“. Oder sind 27.5 vielleicht noch mal etwas ganz anderes?
 
27,5" ist ein reiner Marketingbegriff. Im Grunde gehört das zur mindestens 4 Felgengrößen umfassende "26"Familie". Jedenfalls war vormals die Zollangebe ebenfalls 26". ETRTO ist 584 (?) - es gibt noch 580 und 590mm, französisch heißt diese Größe 650B.
 
lagaffe schrieb:
27,5" ist ein reiner Marketingbegriff. Im Grunde gehört das zur mindestens 4 Felgengrößen umfassende "26"Familie". Jedenfalls war vormals die Zollangebe ebenfalls 26". ETRTO ist 584 (?) - es gibt noch 580 und 590mm, französisch heißt diese Größe 650B.
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Ja, aber sie werden mindestens soviel größer als die abgelösten 26er sein, dass gerade so die alten Rahmen und Gabeln nicht mehr passen ;)
 
rr-mtb-radler schrieb:
Ja, aber sie werden mindestens soviel größer als die abgelösten 26er sein, dass gerade so die alten Rahmen und Gabeln nicht mehr passen ;)
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Nicht ganz: In viele 26"er Rahmen passen auch 27,5" er hinein. Da ist der reine Laufradtausch eben nicht das Problem, aber mit anderen, hochwertigen Teilen wie z.B. Federgabeln könnte die Auswahl am Markt irgendwann eng werden.
 
Don Vito Campagnolo schrieb:
Nicht ganz: In viele 26"er Rahmen passen auch 27,5" er hinein. Da ist der reine Laufradtausch eben nicht das Problem, aber mit anderen, hochwertigen Teilen wie z.B. Federgabeln könnte die Auswahl am Markt irgendwann eng werden.
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26"Hinterbauten ohne Quersteg hinterm Tretlager bieten oft ausreichend Platz für 27,5",
aber nur der Laufradtausch auf 27,5" erhöht die Tretlagerhöhe um 2cm. Ein Absenken der Tretlagerhöhe durch eine 8cm statt vormals10cm (in 26") Federgabel verändert wiederum den Steuerwinkel in steilere ca.1,5°.
Diese Eingriffe wollen wohlüberlegt sein....
 
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