AW: D´Hont: Weitere Dopingenthüllungen in zweitem Buch
@balai:
Gegen das erste Buch wollte ich auch nix gesagt haben, deshalb fragte ich mich ja auch, weshalb er nicht sein ganzes Wissen im ersten Buch preisgab.
Ob er dann verklagt worden wäre weiß ich natürlich auch nicht, ebenso weiß ich auch nicht wie groß die Fortschritte sind, die gemacht wurden.
Aber selbst wenn wir nur ein kleines Stück weiter sind, muss man aufpassen das der Ruf des Radsports nicht noch weiter kaputt geht, sonst tritt man auf der Stelle.
Auf der Stelle tritt man höchstens dann, wenn man den Dreck weiter unter den Teppich kehrt, wie das seit 1998 üblich war. Der Ruf ist doch wohl schon - selbstverschuldet und zu Recht -völlig im Eimer: Frag mal Nichtradler, für viele bewegt sich unser Sport nur wenig über dem Niveau von Catchen oder Wrestling, etwa auf Augenhöhe mit den Gewichthebern.
Und wenn nur der Ruf ruiniert wäre, wärs mir fast egal. der SPort ist abe insgesamt total kaputt. Es geht schließlich nicht um ein paar Vitamintabletten aus dem drogeriemarkt. Das was bei Astana, telekom, Discovery, Gan, Festina usw usf ablief und abläuft, ist nichts anderes als organisierte Kriminalität! -
Zurück zu dHondt: Ich bin, wie gesagt, überzeugt, dass er im ersten Buch nicht alles schreiben
konnte, was er weiss, sondern ertsm la abwarten musste, wie die reaktionen beim Lüften der bettdecke ausfallen. Dass ertappte Radprofis viele Hebel in Bewegung setzen, um unliebsame Wahrheitn zu unterdrücken, ist ja nix neues (Ullrichs einstweilige Verfügung gegen Franke, Virenques jahreslanges Lügen, Armstrongs und Landis' Einschüchterungsmanöver gegen Simeoni bzw LeMond, Kaschechkins alberne Menschenrechtsklage, Klödens Vitaminlieferungs-Ausrede, etc ,etc).
Man muss sich natürlich mal fragen, was der dHondt denn an dem zweiten Buch
zusätzlich verdienen wird. Der Dufchbruch richtung Spiegel-Betsseller-Lsite dürfte auch das nicht bringen.
der potentielle Leserkreis (und damit das Makrtpotential) dürfte eher begrenzt sein.
Auch wenn ich campyonly nicht zustimme, was die Notwendigkeit des Buches angeht (Bohlen braucht wirklich kein Mensch, dHondt könnte dem radsport guttun , siehe oben) , so spricht er doch noch einen wichtigen Punkt an:
Auch wenn die individuelle Lesegeschwindigkeit durchaus variiert - die meisten Radsport"fans" werden sich NICHT für dieses Buch interessieren. Bleiben Funktionäre, vielleicht ein paar Sportmediziner, ein paar Journalisten bzw Redaktionen und Bibliotheken, die das - vielleicht - kaufen werden. Galt schon für Band, 1, Band 2 wird wahrscheinlich noch weniger Kunden ziehen. Ich glaube deswegen nicht, dass da noch wahnsinnig viel Umsatz drin ist, sondern dass dHondt stark von anderen Motiven getrieben wurde & wird; Vorsicht bzw Angst und - natürlich - Enttäuschung bzw Rache an Godefroot.