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das rennrad und der rücken!

massel

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wie verträgt der rücken eigentlich das rennradfahren? (wenn das den rücken sehr beansprucht, werd ich meine rennradpläne über den haufen werfen müssen...)
 
AW: das rennrad und der rücken!

Die Frage ist ziemlich allgemein gehalten ... daher antworte ich mal nach meinen Erfahrungen:
Besonders aerodynamische Haltungen (also Unterlenker bzw. Triathlon-Aufsatz bei gleichzeitiger Überhöhung von Sattel zu Lenker) dehnen den Rücken, sprich die Wirbelsäule schon! Besonders am Anfang. Da wird jeder für sich erstmal seine Wohlfühlstellung - hinsichtlich der Überhöhung - finden müssen! Probleme hat mir mein Rücken dabei aber bislang kaum gemacht. Allerdings trainiere ich nebenbei noch ziemlich bewusst meine Bauch- und untere Rückenmuskulatur.

Meine Problemzone ist eher der Nacken-Schulterbereich! Stundenlanges Abstützen des Oberkörpers mit den Armen sowie der tendenziell eher in den Nacken geneigte Kopf (besonders bei aerodynamischer Fahrweise) führen bei mir zu nicht unerheblichen Spannungen und begrenzen daher oft die Länge meiner Ausfahrten. Ich versuche dem zwar mit Dehnübungen (auch auf dem Rad) ein wenig entgegenzuwirken, aber Ausfahrten jenseits der 3,5-4 h bleiben weiterhin unangenehm.

Falls Du jedoch irgendwie vorgeschädigt sein solltest (Bandscheiben z.B.), was man aus Deine Frage ja nicht ablesen kann, schlage ich Dir allerdings eher ein Gespräch mit einem Orthopäden Deines Vertrauens vor!
 
AW: das rennrad und der rücken!

vorgeschädigt bin ich noch nicht. aber mich plagen ab und an rückenschmerzen. bei langem stehen z.b. oder durch zu langes klavier spielen - da geht nichts über 2 stunden. man sitzt immer kerzengerade und hat dabei eine spannung, die man gar nicht erwartet.
ich werde es einfach mal ausprobieren.
scheint aber dann ja nicht so zu sein dass bei radlern pauschalprobleme auftreten - so wie bei joggern: "ach du bist auch am knie operiert worden?"
gut so. :)
 
AW: das rennrad und der rücken!

Es gibt mittlerweile Studien, dass die Haltung auf dem Rannrad für den Rücken deutlich gesünder ist, als die auf dem Hollandrad, weil da die Kräfte bei Stößen genau senkrecht auf die Bandscheiben wirken, während sie beim Rennrad mit von der Muskulatur abgefangen werden.

Die Rückenschmerzen, die fast jeder am Anfang beim Rennradfahren hat, sind eher muskuläre Verspannungen, die man mit speziellen Übungen aber ganz gut bekämpfen kann. Ganz davor schützen können die aber auch nicht.
 
AW: das rennrad und der rücken!

Komme auch vom MTB und hatte dabei keine Probleme mehr mit dem Rücken. Beim Rennrad habe ich jetzt leider extreme Schmerzen bekommen.
Hat einer zufälliger Weise einen Internet-Link, wo Kräftigungsübungen speziell für das RR-fahren bebildert sind?
 
AW: das rennrad und der rücken!

vorgeschädigt bin ich noch nicht. aber mich plagen ab und an rückenschmerzen. bei langem stehen z.b. oder durch zu langes klavier spielen - da geht nichts über 2 stunden. man sitzt immer kerzengerade und hat dabei eine spannung, die man gar nicht erwartet.
ich werde es einfach mal ausprobieren.
scheint aber dann ja nicht so zu sein dass bei radlern pauschalprobleme auftreten - so wie bei joggern: "ach du bist auch am knie operiert worden?"
gut so. :)
Pauschalprobleme kann man nicht sagen. Es kommt natürlich - wie so oft - auf die individuelle Physis an. Manche haben ein gut gepflegtes Rumpfmulskulatur-Gerüst, andere müssen parallel zum Radfahren auch mal Rücken- und Bauchmuskulatur trainieren. Besonders fragil reagieren die Leute, die in der unteren Lendenwirbelsäule so genante Gleitwirbel haben, die nur durch adäquate Mulkulatur vor zu hohen Gelenkpressungen geschützt werden (gereizte kleine Wirbelgelenke können auch ganz schön schmerzen!).
 
AW: das rennrad und der rücken!

Soll jetzt keine Schleichwerbung sein (ich kenne die Firma auch nicht), finde die Abbildungen auf der Web-Site aber ganz gut ...
http://www.horn-verlag.de/maschinen.html

Diese Übungen finde ich für Rad/Rücken ganz gut: Rückenextension, Lat ziehen, Dips, Sit ups ...
(Klimmzüge statt Lat ziehen, Liegestütze statt Dips geht aber auch ...)

Was noch fehlt, wäre was für den Nacken ... Momentan mache ich da nur Schulterheben mit Kurzhanteln ...

Kennt noch jemand spezielle Kräftigungsübungen für den Nacken?

Ich denke (meine persönliche Meinung), daß es bei den Übungen wichtiger ist, ne große Anzahl an Wiederholungen zu machen, als heftig schwere Gewichte zu stemmen ... schließlich müssen die Muckis beim Radeln ja auch eher lang als maximal stützen.
 
AW: das rennrad und der rücken!

Pauschal: Rennradfahren ist nicht böse für den Rücken
Pauschal: stärkende Übungen sind nicht schlecht

Anfangs sind Schmerzen normal - wenn aber nach ner Zeit (ein paar Wochen - je nach Intensität des Trainings) keine Besserung eintritt, hier nochmal fragen :D

Tipp: Achte darauf, möglichst oft die Griffposition zu wechseln (Oberlenker, vor den Bremsgruffen, über den Bremsgriffen, Unterlenker, Triaaufsatz (falls vorhanden). Und je schneller Du sicher freihändig fahren kannst (konnte ich mit Aufsatz nie vernünftig...=, desto besser kannst Du mal die Arme/Schultern ausschlenkern. Spricht für den Anfänger auch nix dagegen, durch häufige und etwas längere Pausen die Belsatung von der Rückenmuskulatur zu nehmen, bis die sich dran gewöhnt hat.

Wichtig noch: Wenn Du schnell schwitzt (und das wirst Du auf dem Renner!!!), dann kommen viele Schmerzen auch durch Zug-Verspannung. Dagegen hilft richtige Kleidung (evtl. Funktionsunterhemd) und Disziplin (Trikot zu bzw. Windjacke an, bevor es verschwitzt in die Abfahrt geht).
 
AW: das rennrad und der rücken!

Die meisten Rückenprobleme resultieren aus muskulären Dysbalancen und muskulären Verkürzungen, habe ich aus verschiedenen Sendungen zur Rückenproblematik entnommen. Wer also solche Probleme hat muss genauso effektiv an dieser Problematik arbeiten wie er Rennrad fährt oder sonstige Sportarten betreibt. Dazu gehört also Dehnung, Kräftigung der Muskelketten und eine stabile Körperposition sprich eine effektive Bewegung.
 
AW: das rennrad und der rücken!

Komme auch vom MTB und hatte dabei keine Probleme mehr mit dem Rücken. Beim Rennrad habe ich jetzt leider extreme Schmerzen bekommen.
Hat einer zufälliger Weise einen Internet-Link, wo Kräftigungsübungen speziell für das RR-fahren bebildert sind?

Ich empfehle Yoga.
Das dehnt, kräftigt, entspannt und hinterher fühlt man sich echt gut. Und man soll davon auch noch gelenkiger werden. Ausserdem lernt man seine Schwachstellen besser kennen.
 
AW: das rennrad und der rücken!

Will mal von mir ein Statement abgegeben.

Ich selbst musste aus gesundheitlichen Gründen meine Fussballerlaufbahn beenden. Deswegen weil ich ne schiefe Wirbelsäule (bei einem normalen Menschen s-förmig) und krummes Becken habe. Ich darf nicht lange laufen und nicht lange stehen, und erst recht nicht schwer heben. Sportlich darf ich nur Rad fahren. Bevor ich mit RR anfing holte ich mir die Meinung meiner Ärztin ein, und sie sagte das es das beste für mich wäre und die einzige Sportart die ich ausüben darf. Also quasi Glück im Unglück. Nicht das ich mich zum Radsport deswegen gezwungen habe, ganz im Gegenteil, ich liebte diesen schon immer und Fussball (schon allein wegen des Kommerzes) ist für mich (außer Dynamo Dresden) Vergangenheit.
 
AW: das rennrad und der rücken!

Also, ich bin jetzt 49 Jahre alt und arbeite auf dem Bau, durch die Arbeit habe ich diverse Badscheibenvorfälle und immer wieder Rückenbeschwerden. Durch das Fahren ist es nicht schlimmer geworden. Teilweise entspannt sich die Muskulatur sogar wieder durch das Schwitzen( ohne Auskühlen danach, da muß ich wirklich aufpassen) und durch die Durchblutung.
 
AW: das rennrad und der rücken!

Also bei mir sind heute Rückenschmerzen aufgetaucht. Habe ne überwiegend sitzende Tätigkeit und wenn ich schnell aufstehe, schmerzt es im unteren Rückenbereich. Komisch nur, dass ich am Montag diese Schmerzen nicht hatte, obwohl ich am So. länger (knapp 4 Std.) geradelt bin als gestern (2 1/2 Std.). Kann es da sein, das es am Sattel gelegen hat? Hatte am So. nämlich den von meinem Stadtrad (ein Velo Plush) montiert, der angenehm weich ist. Spielt denn auch die Kälte (war ja gestern erheblich kälter und windiger) eine Rolle?
 
AW: das rennrad und der rücken!

Naja, Schmerzen sind weg, so würde das schöne Wochenendwetter wieder für 2 Touren herhalten, aber nee, da hab ich meinen Eltern versprochen, beim tapezieren der Küche zu helfen...

Ne andere Frage: Wie hoch kann man Spacer montieren, damit der Vorbau noch fest am Gabelschaft sitzt. Oder gibt es sogar eine Verlängerungsmöglichkeit für diesen? Will paar Sitzpositionen ausprobieren damit das mit den Rückenschmerzen eine einmalige Sache bleibt.
 
AW: das rennrad und der rücken!

Naja, Schmerzen sind weg, so würde das schöne Wochenendwetter wieder für 2 Touren herhalten, aber nee, da hab ich meinen Eltern versprochen, beim tapezieren der Küche zu helfen...

Ne andere Frage: Wie hoch kann man Spacer montieren, damit der Vorbau noch fest am Gabelschaft sitzt. Oder gibt es sogar eine Verlängerungsmöglichkeit für diesen? Will paar Sitzpositionen ausprobieren damit das mit den Rückenschmerzen eine einmalige Sache bleibt.
Das Beste gegen sportbedingte Rückenschmerzen ist in der Regel ein solides Rumpfmuskulatur-Training.

Trotzdem zu Deiner Frage: bei einem Aluschaft kannst Du locker bis zu 5 cm Spacer montieren, wenn Du nicht gerade ein 100 kg-Brocken mit Mördermuskulatur in Schultern und Armen bist. Bei einem Carbonschaft würde ich lieber nicht so hoch aufspacern (vielleicht bis ca. 3 cm). In Verbindung mit einem gedreht (stark ansteigend) montierten Vorbau kann man damit bei passender Rahmenhöhe die Überhöhung fast komplett aufheben. Optisch ist das alles andere als ansprechend, aerodynamisch unter jeder Kajüte, aber möglich ist es immerhin. Es gibt für solche Testzwecke auch verstellbare Vorbauten (z.B. Syntace VRO T-Stem Road). Vorbau- bzw. Gabelschaft-Verlängerungen gibt es zwar auch, aber diese haben m.E. an einem von Ottonormalpersonen gefahrenen Rennrad nichts verloren.

BTW: Den Sattel weicher zu wählen, senkt zwar die Druckbelastung, steigert dafür aber die Scheuerbelastung. Ich persönlich hätte daher am liebsten zu Saisonbeginn einen relativ weichen und später einen härteren Sattel.
 
AW: das rennrad und der rücken!

Naja, Schmerzen sind weg, so würde das schöne Wochenendwetter wieder für 2 Touren herhalten, aber nee, da hab ich meinen Eltern versprochen, beim tapezieren der Küche zu helfen...

Ne andere Frage: Wie hoch kann man Spacer montieren, damit der Vorbau noch fest am Gabelschaft sitzt. Oder gibt es sogar eine Verlängerungsmöglichkeit für diesen? Will paar Sitzpositionen ausprobieren damit das mit den Rückenschmerzen eine einmalige Sache bleibt.

Ist deine Gabel denn nicht gekürzt? Wenn die einmal gekürzt ist, kannst du das mit den Spacern nämlich vergessen, dann kannst du nur noch mit Tricks arbeiten (oder ne neue Gabel kaufen)
 
AW: das rennrad und der rücken!

Das Beste gegen sportbedingte Rückenschmerzen ist in der Regel ein solides Rumpfmuskulatur-Training.
Hi Mi67.
Danke für deine ausführliche Antwort. Mal schauen ob ich noch nen Spacer dran mache. Ist ja schon knapp 3 cm von Werk aus erhöht.
Rumpfmuskulatur-Training - sind dies hier die richtigen Übungen? Bisher noch nie was derartiges gemacht, weil ich ja noch nie Probleme hatte.
 
AW: das rennrad und der rücken!

Hi Mi67.
Danke für deine ausführliche Antwort. Mal schauen ob ich noch nen Spacer dran mache. Ist ja schon knapp 3 cm von Werk aus erhöht.
Rumpfmuskulatur-Training - sind dies hier die richtigen Übungen? Bisher noch nie was derartiges gemacht, weil ich ja noch nie Probleme hatte.
Ja, dies trifft die Sache recht gut, wobei die vorgeschlagenen Übungen recht viele kombinierte Dreh-Beuge-Bewegungen enthalten, die nur bei gesundem Rücken (keine Bandscheibenproblematik, keine Lendenwirbelsäulen-Probleme, ...) in dieser Häufung absolviert werden solten.

Ist der Rücken bereits angeknockt, dann lieber keine kombinierte Drehachsen einsetzen, sondern erst mal mit reinen Crunches und Oberkörper-/Beinheben in Bauchlage beginnen.
Dann die zweite Achse: in Seitenlage Beinhebungen bzw. Beckenhebungen bei aufgestütztem Oberkörper.
Rotationen bei Rückenbeschwerden erst mal nur als nahezu kraftfreie Oberkörperdrehungen im Stand, bei Beschwerdefreiheit dann in Rückenlage mit geschlossen angehockten Beinen die Beine/Knie wechselseitig nach rechts und links pendeln und wieder anheben.

Wenn dann eine dauerhafte Beschwerdefreiheit bei üblicher Belastung hierzu zähle ich auuh das Rennradfahren) erzielt ist, dann können die in Deinem Link vorgeschlagenen intensiveren und kombinierten Übungen den Rücken weiter stabilisieren.
 
AW: das rennrad und der rücken!

Also bei war wohl definitiv der harte Rennradsattel Ursache für die Schmerzen von Di. bis Fr.. Hab grad ne 3 1/2 Std. Ausfahrt mit dem Sattel vom Stadtfahrrad (Velo Plush) hinter mir, und keinerlei Zwicken im unteren Rückenbereich. Auch wenns für manche dooooof aussieht, der Sattel bleibt jetzt dran:aetsch: .
 
AW: das rennrad und der rücken!

Meine Probleme im Lendenwirbelbereich rühren vom Nacken / Brustbereich her.
Jeder Wirbel hat seinen Gegenspieler: Steht im Brustbereich einer schief, versucht sein Kumpel weiter unter das wieder gerade zu biegen ... so in etwa.
Und an der schwächsten und am stärksten belasteten Stelle tuts dann halt weh.
Bei jeder Erkältung spielt auch mein unterer Rücken nicht mehr mit. Ursache hierfür sind die Nervenbahnen für Rücken und Lunge, die stellenweise sehr dicht beienander liegen und sich gegenseitig beeinflussen können.
Soweit ich meinen Doc (Osteopath) richtig verstanden habe ....

Nutzt aber alles nix: medizinische Bewegungstherapie hat er mir auf's Auge gedrückt. Damit 1. der obere Rücken wieder entspannt und 2. der untere gekräftigt wird. Bin da wohl "etwas" aus der Balance ..... :cool:

Zum Thema RRadfahren hat der Doc noch gesagt: "Muss das sein?"
 
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