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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Zumindest für die Tomaten solls ja toll sein.
Das ist eine Frage der Perspektive. Ich verstehe Dizzy nicht so daß es zählen würde was hinten raus kommt sondern was vom Anus nach oben wirkt. Die Kraft gibt es nur wenn die Rosette dicht bleibt. Was auch für deine Tomaten besser ist.

Du gibst dich aber als echter Homo Sapiens. Weil du aufrecht läufst und denken kannst denkst Du sofort Du könntest dich von deiner beschämenden (?) Körperlichkeit entfernen. Als radfahrender Mensch merkt man doch recht rasch, daß es da kaum ein Entkommen gibt, selbst wenn man sich auf die Position des Besenwagenverfolgers beschränkt.
 
Ich habe mich von meiner beschämenden Körperlichkeit entfernt? Das hat mir noch keiner gesagt.
 
Zu den Jeans: ich bin abgeschlossener Student ohne festen Job und schlage mich mit 2 nebenjobs durch. Ich hab noch nie soviel Geld für eine Hose ausgegeben. Aber es war es mir Wert, und nebenbei ist die Hose qualitativ und schnitttechnisch großartig. Soviel kosten solche Sachen. Ähnlich wie bei der Atomenergie wurde uns etwas suggeriert was nicht existiert (beherrschbar). So haben wir uns auch an klamottenpreise gewöhnt die nur durch sklavenarbeit zu finanzieren sind. Nicht real sind.

#stillnotlovingbigcompanies
 
Zu den Jeans: ich bin abgeschlossener Student ohne festen Job und schlage mich mit 2 nebenjobs durch. Ich hab noch nie soviel Geld für eine Hose ausgegeben. Aber es war es mir Wert, und nebenbei ist die Hose qualitativ und schnitttechnisch großartig. Soviel kosten solche Sachen. Ähnlich wie bei der Atomenergie wurde uns etwas suggeriert was nicht existiert (beherrschbar). So haben wir uns auch an klamottenpreise gewöhnt die nur durch sklavenarbeit zu finanzieren sind. Nicht real sind.

#stillnotlovingbigcompanies

+1 für Nudies.
Die haben auch schon Modelle ab 99 Euro, man erhält 20 %, wenn man eine alte Nudies in Zahlung gibt und man bekommt die Hosen im Laden kostenlose geflickt (natürlich nicht endlos). Einige meiner Buchsen waren am Gesäß durch vom Radeln. Wurden repariert und halten jetzt besser wie vorher.
 
Zu den Jeans: ich bin abgeschlossener Student ohne festen Job und schlage mich mit 2 nebenjobs durch. Ich hab noch nie soviel Geld für eine Hose ausgegeben. Aber es war es mir Wert, und nebenbei ist die Hose qualitativ und schnitttechnisch großartig. Soviel kosten solche Sachen. Ähnlich wie bei der Atomenergie wurde uns etwas suggeriert was nicht existiert (beherrschbar). So haben wir uns auch an klamottenpreise gewöhnt die nur durch sklavenarbeit zu finanzieren sind. Nicht real sind.

#stillnotlovingbigcompanies

#neverlovedbigcompanies

Zeit ändert Priorität.
Wart's ab ;:-)
 
Das Ärgerliche ist halt, dass der Anteil des Lohnanteils in der ganzen Wertschöpfungskette immer geringer geworden ist. Ich sehe auch nicht ein, warum ich für Markenkleidung mehr zahlen soll als für Noname-Produkte wenn die Näherinnen in Banglasesh nichts davon haben. Es fehlt mittlerweile die Mitte zwischen Blaumann und KIK.
 


Ich kann's dir nur empfehlen, bester Spaß pro Kilometer Faktor, baujahrunabhängig.

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Das Ärgerliche ist halt, dass der Anteil des Lohnanteils in der ganzen Wertschöpfungskette immer geringer geworden ist. Ich sehe auch nicht ein, warum ich für Markenkleidung mehr zahlen soll als für Noname-Produkte wenn die Näherinnen in Banglasesh nichts davon haben. Es fehlt mittlerweile die Mitte zwischen Blaumann und KIK.

Nimmt er halt eterna, da steckt die Ewigkeit schon ewig drin.
 
Ich weiß, es bringt nichts, weinerlich in die Vergangenheit zu schauen (früher war alles besser...), aber von dem, was sich Ende der 60er und in den 70ern auf dem politischen Parkett abgespielt hat, könnten sich m.M.n. die heutigen Protagonisten eine gewaltige Scheibe abschneiden.

Auch wenn man mit den Politikern damals, nicht auf einen einzigen gemeinsamen Nenner gekommen wäre, hatten doch alle Hauptakteure einen gewaltigen Allerwertesten in der Hose (...wie sulka es so schön ausdrückt...).

Wenn es darauf ankam, hat man sich an einen Tisch gesetzt und wenn es sein mußte, die Nacht hindurch diskutiert - und wie man hörte, wurde nebenbei auch schon mal flaschenweise Hochprozentiges und ganze Tabakplantagen vernichtet.

Die Entscheidungen wurden dann aber parteiübergreifend mit Schulterschluß präsentiert und auch durchgezogen.

Ich schätze mal, einige unserer heutigen Volksvertreter wären bei solchen Aktionen in der Notaufnahme gelandet. ;)

Die SchmittsBrandtsWehnersStraußen hatten halt schon einiges erlebt und kannten Diktatur, Krieg und daraus resultierende Not, aus nächster Nähe und auch wenn alle ihren eigenen Kopf hatten - wenn es darauf ankam, wurde der Allerwerteste zusammengekniffen und das gemeinsame Ganze unterstützt.

Heute ist die Mainstreammasse so zäh und klebrig geworden, daß sich kaum noch einer herausbewegen will oder kann...schade!
 
Ich war damals noch ein kleener Pipel, ich vermute jedoch, dass früher Politik tendenziell von Politikern gemacht wurde und weniger von Besitzenden.
Ähnlich verhält sich's mit der Rechtsprechung. Vgl. Mietrechtsprechung früher und heute. Wie entscheiden heute Richter, wenn sie selbst im Laufe der Zeit Vermieter wurden? Egal, ob Immobilien zur Vermietung eigens gekauft wurden oder einfach geerbt.
Soll kein flame gg. Eigentum sein, nur ein Denkanstoß, dass Eigentum in jeglicher Sicht verpflichtet... Es zu schützen!
Wie frei kann der Besitzende handeln? Und wie wurde Eigentum in der Vergangenheit geregelt und etabliert?
Richtig! Mit der Keule!
Heutzutage heißt die Keule Besitzurkunde. Außerdem kann man sich so schön selbst beruhigen: "Wenn ich es nicht kaufe und vermiete tut's ein anderer." ;-)
 
Zumindest in dem Alter reicht es noch zu Pro Kuh. Aber das "System" kriegt fast jeden klein.
Jup, und was dann zum Gehetze gegen Anderessende führt ist eben auch nur der monetäre Aspekt, der beim Statussymbol Bio mitschwingt.
"Haben wir kein Geld für" ist ja auch nur eine Übersetzung anderer Prioritäten wie z.B. Unterhaltungselektronik oder Fastfood (gibt ja auch Milieus , wo derlei ernstlich konsumiert wird und Currywurst quasi Arbeitsessen ist). Führen andere, solventere oder andere Prioritäten setzende/ setzen dürfende den weniger Habenden ihre Kleinheit udn Begrenztheit vor Augen, ist die Freude groß. Zumal Konsum ja auch Identitätsarbeit geworden ist, das bei Primark und H&M kuratierte selbst.
[oh herr, kurier mich von dieser welt...]
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Okay, es geht drum, nachhaltig zu kaufen und den Leuten, die für unsere Produkte arbeiten ihren verdienten Lohn zukommen zu lassen. Da unsere Politik nichts damit zu tun hat, was mit unserem Geld im Ausland außerhalb der EU passiert wird man niemanden wählen können, der so etwas verspricht und realistischerweise halten kann. Also muss der Ansatz hier in D passieren. Was hier also prinzipiell gewünscht wird, ist eine Stärkung kleiner und mittelständischer deutscher Unternehmen, so dass vermehrt dort auch unser Geld bleibt, was letztlich dem System "südostasiatischer Pädofaktur" (tolle Wortschöpfung @derMicha :) ) eine Alternative bieten würde …
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Kurz gesagt …
… FDP wählen …
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(nicht ganz ernst gemeint)
Nö, aber regionale Produkte bevorzugen. Maschinen, die reparabel sind (ok, da braucht´s wieder Hirnschmalz).Schreiner vor Ort und möglicherweise Hölzer aus lokalem Einschlag. Klar, das ist teuer, vor allem, wenn man nach 15 Jahren oder früher den Ikea-Ramsch leichten Herzens an den Straßenrand für den Sperrmüll stellt.
Mehr Wohlstad mit weniger Waren hieß so ein Pamphlet eines Helmut Meesmann (?) aus den 90ern, was ich damals ziemlich geil fand. Könnte man auch (damalige Zeiten vor Augen) als Manufactum-Prinzip bezeichnen.
Regionale Waren au nachhaltiger Bewirtschaftung führen vermutlich - zumal Normalverdiener - direkt dorthin. Stellt man sich aber sehr leicht ausserhalb mit.
 
Ich war damals noch ein kleener Pipel, ich vermute jedoch, dass früher Politik tendenziell von Politikern gemacht wurde und weniger von Besitzenden.
Ähnlich verhält sich's mit der Rechtsprechung. Vgl. Mietrechtsprechung früher und heute. Wie entscheiden heute Richter, wenn sie selbst im Laufe der Zeit Vermieter wurden? Egal, ob Immobilien zur Vermietung eigens gekauft wurden oder einfach geerbt.
Soll kein flame gg. Eigentum sein, nur ein Denkanstoß, dass Eigentum in jeglicher Sicht verpflichtet... Es zu schützen!
Wie frei kann der Besitzende handeln? Und wie wurde Eigentum in der Vergangenheit geregelt und etabliert?
Richtig! Mit der Keule!
Heutzutage heißt die Keule Besitzurkunde. Außerdem kann man sich so schön selbst beruhigen: "Wenn ich es nicht kaufe und vermiete tut's ein anderer." ;-)
naja, mir dünkt mitunter eher, das da Akteursligen im Zuge der Bildungsexpansion nach oben gespült wurden, die nicht besagten Arsch im Sinne eines Souveränen Umgang mit Macht und Positionen haben. Man kann das auch mit Bourdieu deuten.
Aber sehr effektiv ihren Sozialaufstieg vorantrieben (wo der nicht "vererbt" wurde) und dabei natürlich Konkurrenten ausschalten mussten und in steter Angst vor der Vergangenheit bzw. Verlustangst leben.
 
Das Ärgerliche ist halt, dass der Anteil des Lohnanteils in der ganzen Wertschöpfungskette immer geringer geworden ist. Ich sehe auch nicht ein, warum ich für Markenkleidung mehr zahlen soll als für Noname-Produkte wenn die Näherinnen in Banglasesh nichts davon haben. Es fehlt mittlerweile die Mitte zwischen Blaumann und KIK.

Naja, das stimmt aber auch nur beim Import - hier produzierte Sachen leiden dann eher darunter,das man den eigenen Lohn niedriger ansetzen muß, damit die Kunden nicht vollends umfallen.
Früher war Material teuer und Arbeit billig - heute ist beides teuer, aber Bangladesh billig.
Und die Meute will viel haben, also muss das billig sein und schon hat man ein Geschäftsmodell.
Das ist doch der Kern des Internetshoppings.
 
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