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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Der SPD-Vorsitz als Sprungbrett ins Abklingbecken des Großkapitals. So läuft es heute leider, oder Herr Schröder? Oder Pofalla? Oder Niebel? Oder oder oder...

Man, bin ich negativ... dabei bin ich, im Gegensatz zu manch einem Vorredner hier, sogar noch Jung ;):D
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Kurz gesagt …
… FDP wählen …
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(nicht ganz ernst gemeint)
Man kann es kaum wahrhaben, aber die FDP soll ja tatsächlich mal sozialliberal gewesen sein...
 
Ein durschnittliches Tagesgehalt für eine Hose kann ja wohl nicht zu teuer sein.
240 Euro ist ein durchschnittliches Tagesgehalt??:eek::eek:

Glaube ich nicht.

Ich habe auch nur 4 Jeans. Aber die von Blaumann kann ich mir nie und nimmer leisten. Auch nicht eine pro Jahr... Sorry

(Auch wenn ich fair produzierte Sachen richtig finde und im Supermarkt fair trade kaufe)
 
Man kann es kaum wahrhaben, aber die FDP soll ja tatsächlich mal sozialliberal gewesen sein...
Du hast den falschen Micha zitiert :bier:.

Mit solchen Arschlöchern wie dem Lindner-Kindergarten mache ich nicht einmal Scherze.:crash: Die Baum und Hambrücher-Zeiten sind bei denen vorbei.
 
Ich finde es mir gegenüber fair das der Südalbrecht mir ne Jeans für nen zehner vercheckt. Die trage ich auch 10 Jahre und verwende sie noch 2 Jahre als Putzlappen. Ich denke wenigstens die Ökobilanz kommt damit einigermaßen hin und ich hab 'ne Chance meinen Hintern einigermaßen gesund ernährt da rein zu stecken.
 
Ich versuche bei jeder Jeans, die nach einem Jahr bei mir am Arsch durchgerieben ist, die nochmal nähen zu lassen. Dann halten sie noch weitere fünf Jahre...

Aber das Problem ist, man sieht's, und ich kann sie dann nur noch in der Freizeit anziehen, aber nicht mehr im Büro...

Und bei der Wahl wähle ich auch nur noch das kleinere Übel: für mich die SPD. Und das ist echt traurig, dass es so ist (zumindest mMn). Denn ich bin seit meiner Jugend Sympathisant und Wähler dieser Partei. Ich kann nur hoffen, dass es irgendwann besser wird, aber wie sagt man, die Hofffnung stirbt zuletzt
 
Och Mensch das macht mich traurig hier. Im Prinzip machen wir doch schon vieles richtig: alte Dinge lange benutzen und zur not reparieren. Nicht den Trends nachschwimmen. Das kann prinzipiell jeder. Es muss nur gemacht werden.
Das Dumme daran ist, dass wirtschaftliches Reparieren einen gewissen Fundus an Material voraussetzt. Auch ein gut gefülltes Ersatzteillager macht sich gut. Das birgt aber die Gefahr, dass ein gewisser Hang zum Messie die Oberhand gewinnt. Foren wie dieses, Selbsthilfewerkstätten und Repair-Cafes sind da sehr hilfreich, damit man nicht alles selbst bevorraten muss.
 
Es gibt Bereiche in denen ich durchaus bewusst die Augen offen habe. Dazu gehört u.a. auch die Fleischtheke. Aber das ist nicht in allen Bereichen des Lebens jederzeit möglich. Für niemanden. Es mag jetzt arrogant klingen, aber viele Menschen haben nicht die interlektuellen Möglichkeiten hinter jede Fassade zu blicken und das Gesehene auch zu verstehen. Ich sowieso nicht. Aber für solche Bereiche kann man Rahmenbedingungen abstecken, die Ausbeutung und Unmenschlichkeit ausschließen. Und das kann und muss die Politik bewerkstelligen. Aber wen soll ich wählen der das in Angriff nimmt?

Na klar. Alternative Angeboten müssen niederschwelliger gemacht werden, denn die menschliche Trägheit ist unendlich. Aber genau da kann doch jeder, der bereits eine gewisse Akzeptanz der angesprochenen Problematiken erreicht hat, die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Denn die Angebote sind ja schon da. Da geht es mir sehr viel mehr auf die Ketten, dass Menschen die Probleme erkennen und einsehen, aber ihre Gewohnheiten nicht entsprechend anpassen, weil sie nicht alles auf einmal bei Aldi bekommen. Damit will ich jetzt keineswegs dich oder irgendwen anderen persönlich mit ansprechen. Wartet man darauf, dass der eigene Konsum gesetzlich in verträglichere Bahnen gelenkt wird? Das wird in unserem Wirtschaftssystem nicht passieren (können)!
 
Och, man kann so herrlich jammern. S'müßt halt mal einer kommen der das alles anders macht ...... ?
Ich wiederhole mich ... ich sag's mal anders:
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Dizzy Gillespie erzählte in einer sehr schönen Reportage (Jammen bei Fidel Castro), nach einem Konzert habe ihn eine feine Dame gefragt woher er all diese Kraft nähme. "It Comes right off the ass" (Direkt aussem Arsch).

Und da happerts doch allgemein gerne mal dran. Es wird gerne groß aufgesprochen, aber in der Wirklichkeit wird der Zipfel ständig wieder eingefahren. Die Umstände, die Zwänge, da gibt es doch andere etc. "mer müßt halt emal". Ich krieg die Krise. Man muß ja nicht das Kind mit dem Bad ausschütten, 'ne große Revolution ausrufen. Aber halt mal das Maul aufmachen, auch wenn's mal eine auf die Backe gibt. Zivilcourage, ziviler Ungehorsam, ziviler Widerstand, grad mal so eben in den kleinen Dingen des Alltags. Einfach mal dem Honk sagen daß er ein Honk ist. Und nicht immer für ihn die Ausrede finden. Veränderungen kommen von unten und nicht von oben. Die oben sollen doch zerplatzen, verfaulen oder sonst was.

Einfach öfter mal den hier zeigen und nicht schon vorher gleich alle daraus resultierenden Unbille mit einkalkulieren und abwägen.

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Schlicht gesagt, ehrlich sein, auch wenn's mal weh tut.
 
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Ein schöner Beitrag. Auch wenn meine Kraft weniger mit meinem Enddarm zutun hat :D.

In diesem Sinne: Möge der Wind in Euren Rücken nie der eigene sein :bier:
 
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