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Der "Nimm Du es - ich kann/will/darf nicht..." Thread

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Re: Der "Nimm Du es - ich kann/will/darf nicht..." Thread
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Die seltene Bergfloh Gravur erlebt gerade ein Revival auf Hoodies und Aufklebern

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Da du aus aus der Nähe von Wolfsburg kommst...

"KUNDE" is so en sächsisches (zumindest habe ich das dort zum ersten Mal gehört und kenne es aus Berlin und Brandenburg gar nicht) Wort der Jugendsprache von was weiß ich wann. Hat ungefähe ne ähnliche Konnotation wie das "Dude" im Englishen oder wie "Typ" im Deutschen. Je nach Kontext, mal freundlich, mal neutral aber auch negativ.

Satzbeispiele:

"Hast du den gesehen? Was isn das für en Kunde...!?"
"Ey Kunde, was hast du denn für en Problem?!"
Zu deinem leiblichen kleinen Bruder der gerade irgendwas beklopptes gemacht hat: "Du bist och so en Kunde..."

Da das Abfeiern von bestimmten Begriffen der ehemaligen DDR immer wieder mit gewissen politischen Strömungen einhergeht, ist mir das unsympathisch geworden. Obgleich ich das Wort als Ersatz für "Dude" echt mag.
 
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Da du aus aus der Nähe von Wolfsburg kommst...

"KUNDE" is so en sächsisches Wort der Jugendsprache von was weiß ich wann. Hat ungefähe ne ähnliche Konnotation wie das "Dude" im Englishen oder wie "Typ" im Deutschen. Je nach Kontext, mal freundlich, mal neutral aber auch negativ.

Satzbeispiele:

"Hast du den gesehen? Was isn das für en Kunde...!?"
"Ey Kunde, was hast du denn für en Problem?!"
Zu deinem leiblichen kleinen Bruder der gerade irgendwas beklopptes gemacht hat: "Du bist och so en Kunde..."

Da das Abfeiern von bestimmten Begriffen der ehemaligen DDR immer wieder mit gewissen politischen Strömungen einhergeht, ist mir das unsympathisch geworden. Obgleich ich das Wort als Ersatz für "Dude" echt mag.
Magst Du Deinen letzten Absatz erklären, was für politsche Strömungen sich das zueigen gemacht haben? Oder hab ich das falsch verstanden? Ich (Westfale) kannte den Ausdruck bisher nicht, aber ich interessiere mich für Sprache, Dialekte und so, daher die Frage. Danke.
 
Magst Du Deinen letzten Absatz erklären, was für politsche Strömungen sich das zueigen gemacht haben? Oder hab ich das falsch verstanden? Ich (Westfale) kannte den Ausdruck bisher nicht, aber ich interessiere mich für Sprache, Dialekte und so, daher die Frage. Danke.

Bin ja Exilberliner und hatte zwischendurch in Sachsen gewohnt. In Sachsen (und wahrscheinlich auch Teilen von Brandenburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt) gibt es so eine gewisse Ostalgie und unkritischem Abfeiern des SED-Staates und das deckt sich leider häufig mit AfD-Wählern, Besorgten Bürgern und radikalerem. Nix empirisches, eher ein Gefühl was häufig durch Interaktionen bestätigt wurde.
 
Da du aus aus der Nähe von Wolfsburg kommst...

"KUNDE" is so en sächsisches Wort der Jugendsprache von was weiß ich wann. Hat ungefähe ne ähnliche Konnotation wie das "Dude" im Englishen oder wie "Typ" im Deutschen. Je nach Kontext, mal freundlich, mal neutral aber auch negativ.

Satzbeispiele:

"Hast du den gesehen? Was isn das für en Kunde...!?"
"Ey Kunde, was hast du denn für en Problem?!"
Zu deinem leiblichen kleinen Bruder der gerade irgendwas beklopptes gemacht hat: "Du bist och so en Kunde..."

Da das Abfeiern von bestimmten Begriffen der ehemaligen DDR immer wieder mit gewissen politischen Strömungen einhergeht, ist mir das unsympathisch geworden. Obgleich ich das Wort als Ersatz für "Dude" echt mag.
Ich komme ja zum Glück nicht aus Wolfsburg ... ein Viertel meiner Familie (Grossvater mütterlicher Seite) kommt aus dem Grossraum Dresden.
Der Begriff war mir schon bekannt und mit der Verwendung geht es mir wie Dir.
Und nach meinem intensiven Ausflug in das amerikanische und deutsche Justizsystem habe ich auch Probleme mit dem Fistbump und den Bezeichnungen "Brother", "Bruder oder "Digger" für meine Person ...

Oliver
 
Magst Du Deinen letzten Absatz erklären, was für politsche Strömungen sich das zueigen gemacht haben? Oder hab ich das falsch verstanden? Ich (Westfale) kannte den Ausdruck bisher nicht, aber ich interessiere mich für Sprache, Dialekte und so, daher die Frage. Danke.
Ich kenn den Ausdruck auch aus meine Jugend und Kindheit und ich bin 91 in die Schule gekommen. Da wurde Kunde positiv wie negativ besetzt je nach Kontext. Ob das aus der ddr kam kann ich nicht sagen im Kindergarten ist mir der Begriff nicht über den Weg gelaufen.

Und den Dialekt gab es schon vor der ddr oder der afd
Von Dialekt auf eine gesinnung zu schließen halte ich für zu kurz gedacht.

Ansonsten kann ich jedem nur dem Podcast so geht sächsisch empfehlen. Da wird Sprache und Dialekt gefeiert.
Ich freu mich auf jede Episode als sachse in Bayern fehlt mir der Dialekt wohl doch mehr als gedacht

OT Ende
 
Und den Dialekt gab es schon vor der ddr oder der afd
Von Dialekt auf eine gesinnung zu schließen halte ich für zu kurz gedacht.

Da hast du vollkommen Recht. Ich mache das auch nicht vom Dialekt abhängig. Ich hab keine Ahnung was der aktuelle Stand dahingehend ist. Für mich ist ein Hoodie mit dem Wort "Kunde" ähnlich gefärbt wie "Dynamo Dresden".
 
Da das Abfeiern von bestimmten Begriffen der ehemaligen DDR immer wieder mit gewissen politischen Strömungen einhergeht, ist mir das unsympathisch geworden. Obgleich ich das Wort als Ersatz für "Dude" echt mag
Das ist einfach Jugendsprache und hat rein gar nichts mit politischer Gesinnung zu tun. Ich glaube nicht mal, dass der Begriff aus der ehemaligen DDR stammt. Jeder der diesem Untechtsstaat Sympathien zeigt is eh n Kunde!
 
Das ist einfach Jugendsprache und hat rein gar nichts mit politischer Gesinnung zu tun. Ich glaube nicht mal, dass der Begriff aus der ehemaligen DDR stammt. Jeder der diesem Untechtsstaat Sympathien zeigt is eh n Kunde!

Es war Jugendsprache, ist es jetzt nicht mehr (da zu alt) und feiert ein gewisses Revival. "Kunde" selbst scheint der Gaunersprache entnommen zu sein und wurde offenbar von der Blueskultur der DDR adaptiert. Aber ist nur ne kurze Recherche dazu.
 
Bin ja Exilberliner und hatte zwischendurch in Sachsen gewohnt. In Sachsen (und wahrscheinlich auch Teilen von Brandenburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt) gibt es so eine gewisse Ostalgie und unkritischem Abfeiern des SED-Staates und das deckt sich leider häufig mit AfD-Wählern, Besorgten Bürgern und radikalerem. Nix empirisches, eher ein Gefühl was häufig durch Interaktionen bestätigt wurde.
Dude, da hast du das richtige Gefühl und als hier im ländlichen Raum lebender kann ich das weitestgehend als zutreffend bestätigen. Aber nicht jeder Nostalgiker steht rechts 😉
 
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