Ich bräuchte jetzt nicht unbedingt eine deutsche Meisterschaft in so einem Randbereich, aber es ist doch gut, dass solche Gravelrennen organisiert werden. Im Vergleich zu Straßenrennen entzerrt sich das Feld etwas und Windschattenfahren ist nicht ganz so bedeutend, so dass auch Einzelstarter eine bessere Chance haben.
Die Strecke kommt ganz ohne die Nutzung oder Querung asphaltierter Stra0en aus und das minimiert den organisatorischen Aufwand und den Einfluss auf die Anwohner. Ich fände es eher langweilig, dass die Route fast nur durch den Wald führt, wo man vor lauter Bäumen keine andere Landschaft sieht. Bei einem Rennen geht es aber um den Wettbewerb und nicht um möglichst schöne Strecken und dabei sind mehrere Runden je 25 km völlig akzeptabel.
Wer Weite, Freiheit und die Romantik des Flanelltrinots will, der sollte eher nicht an einem Rennen mit Massenstart teilnehmen, sondern sich entsprechende Strecken/Events suchen. Wer der Meinung ist, 'offizielle' Rennen sollten das bieten, der könnte ja darüber nachdenken einem Verein beizutreten und selber sowas zu organisieren.
Ich für meinen Teil finde mehr Pragmatismus mit weniger Aufwand und geringeren Kosten gut. Es gibt bereits genügend andere Veranstaltungen wie die Alpenmarathons und die großen Jedermannrennen.