"Die tägliche Dröhnung" Doping im Breitensport.

[Achilleus]

Geld ist ein Mittel, mit dem ich meinen Lebensunterhalt bestreite.

Als Profi ins das kein Mittel zum Zweck, sondern mein Lebensunterhalt, da dies mein Beruf ist und ich auf Gelder angewiesen bin.

Das ist die Definition von Mittel-Zweck Verhältnis! Zweck: Lebensunterhalt. Mittel: Geld.

 

[Jürgen.J]

Hm,ich muss langsam schmunzeln.

@Master

@ I-Bike

Beide haben es trefflich formuliert.

Profibereich:

Eine Diskussion über Sinn und Zweck oder ob es Moralisch verwerflich ist zu dopen, ist aus meiner Sicht völlig überflüssig.

Denn sind wir doch mal ehrlich, in welcher Höchstleistungssportart wird nicht auf Mittel zurück gegriffen? Ob der eine es gut findet oder der Andere nicht, ist doch völlig uninteressant… Es war bis vor Jahren ein offenes Geheimnis und seitdem nun einige erwischt wurden, wird es angeklagt!

Amateurbereich:

Natürlich ist es erschreckend, wenn man den Zahlen glauben kann, wie viele Hobbyfahrer die eine oder andere Pille einwerfen. Denn hier geht’s echt nur ums Hobby und man ist nicht finanziell davon abhängig, aber ist es deshalb verwerflich?

In beiden Bereichen wird jeder einzelne seine Gründe haben warum er Mittel nutzt. Anstatt es zu verbieten und zu verfolgen sollte man es frei geben, denn was nutzen Verbote?

Jeder hat halt seine Meinung dazu und ich finde es absolut nicht gut, aber eine SUCHT ist es aus meiner Sicht auch nicht, sondern Mittel zur Leistungssteigerung…….

 

[pepper.salt]

Endlich sinkt der Thread mal auf ein weniger anstrengendes breites Niveau. Was lt. Achilleus aber akzeptabel ist, wenn man damit ein erfülltes Leben führt.

 

[Achilleus]

Die Diskussion krankt doch daran, dass ständig Form und Inhalt verquirlt werden. Während ich versuche, einen formalen Rahmen abzustecken, um dann zu einem Ergebnis für oder wider Doping zu gelangen, das auf Gründen basiert, wird von anderer Seite ständig nach jeweiligen Inhalten gefragt. Letztere sind meines Erachtens offen und beeinträchtigen die Form überhaupt nicht.

 

[pepper.salt]

Ich weiß nicht, ob man Form und Inhalt sinnvoll so trennen kann ...

Ich gehe ja völlig konform mit Dir, habe ich ja schon dargestellt, nach der die tiefere fragwürdige (Un)Sinn vom Dopinggebrauch deutlich gemacht und herausgearbeitet werden sollte.

In der Praxis wird es dann mit der nur theoretischen Umsetzung ohne Inhalt hapern (auch Du willst ja letztendlich Ergebnisse).
Ich sehe da bei Dir keine Lösungsansätze (richtig: Form mit Inhalt), von der leeren Vase alleine werden keine Probleme, keine Konflikte, keine Polarisation gelöst. Nämlich genauso wenig (wie von Dir zu Recht kritisiert) , wenn stoisch mit Tunnelblick nur den Inhalt betrachtet und fixiert wird.

'bin techniker, hab' mich vielleicht nicht so eloquent ausgedrückt, aber ich denke es ist klar, was ich meine

 

[Achilleus]

Da werden wir nicht übereinkommen. Ich bin der Auffassung, dass man Form und Inhalt auseinanderhalten muss. Im Einzelfall muss man dann natürlich die Form mit Inhalt füllen, das ist klar. Richtig ist auch, dass ich Ergebnisse will, aber eben nicht bestimmte. Mein Ziel ist es, eine Methode zur Behandlung aller möglichen Fälle zu finden. Wenn ich eine Möglichkeit zur Lösung von Differentialgleichungen suche, dann möchte ich ja auch alle Gleichungen dieses Typs behandeln können und nicht nur die mit bestimmten Werten (Inhalten).

 

[master0652]

Hm,ich muss langsam schmunzeln.

@Master

@ I-Bike

Beide haben es trefflich formuliert.

Profibereich:

Eine Diskussion über Sinn und Zweck oder ob es Moralisch verwerflich ist zu dopen, ist aus meiner Sicht völlig überflüssig.

Denn sind wir doch mal ehrlich, in welcher Höchstleistungssportart wird nicht auf Mittel zurück gegriffen? Ob der eine es gut findet oder der Andere nicht, ist doch völlig uninteressant… Es war bis vor Jahren ein offenes Geheimnis und seitdem nun einige erwischt wurden, wird es angeklagt!

Amateurbereich:

Natürlich ist es erschreckend, wenn man den Zahlen glauben kann, wie viele Hobbyfahrer die eine oder andere Pille einwerfen. Denn hier geht’s echt nur ums Hobby und man ist nicht finanziell davon abhängig, aber ist es deshalb verwerflich?

In beiden Bereichen wird jeder einzelne seine Gründe haben warum er Mittel nutzt. Anstatt es zu verbieten und zu verfolgen sollte man es frei geben, denn was nutzen Verbote?

Jeder hat halt seine Meinung dazu und ich finde es absolut nicht gut, aber eine SUCHT ist es aus meiner Sicht auch nicht, sondern Mittel zur Leistungssteigerung…….

Fast jeder, der im Profisport tätig ist, nicht nur im Radsport, sondern auch alle anderen Profisportarten, nimmt irgendwelche Mittel zu sich, egal wie ihr es nennt, Nahrungsergänzungsmittel, Schmerzmittel, Aufputschmittel oder Doping und Anabolika.

Im Amateurbereich hat es stark zugenommen und wird auch immer mehr zunehmen.

Jetzt greift es auch so langsan in den Jedermannbereich über und da wird niemand, aber auch gar niemand etwas ändern.

Ob verboten oder nicht, wie oft wird gerade in den letzteren Bereichen ( Amateur-Jedermann) kontrolliert und das Risiko, daß ausgerechnet " ich " kontrolliert werde ist doch gering, oder?
Was würde mir im Jedermannbereich passieren, würde ich kontrolliert und überführt werden, nichts.
Was passiert im Amateurbereich, eine Sperre von ein paar Monaten, Beispiele gibt es genügend ( B.F. und Kollegen ) mehr nicht.

Und alle unter einen Hut zu bringen, geht eh nicht. Es wurde ja bei Rennen schon versucht, die Teilnehmer einer Klasse dazu zu bringen nicht zu starten, als ein Herr B.F. nachmeldete und mitfuhr, hat nicht geklappt.

Das Fazit ist doch letztendlich, es wurden, es werden und es werden immer wieder verbotene Substanzen konsumiert, da ändert ein Herr Archilleus und auch ich nichts.

Und in den unteren Klassen die Dopingkontrollen zu verschärfen oder vermehrt durchzuführen scheitert an den Kosten und anscheinend auch an dem Willen des BDR.
Und wer wäre ausserdem für die Jedermannklasse und Hobbyklasse zuständig?

 

[Jürgen.J]

Seht euch mal an wieviele Profifahrer Krankheiten haben und Genehmigungen haben, Mittel einzunehmen obwohl diese auf der Dopingliste stehen!!! Schon mal drüber nachgedacht? Zeigt doch das es insgeheim toleriert wird.

Kontrollen bei Amateuren oder Hobbyfahrern gehen sicherlich zu weit....

Soll doch jeder einwerfen was er will, letztendlich schadet er nur sich selbst.

 

[pepper.salt]

Da werden wir nicht übereinkommen. Ich bin der Auffassung, dass man Form und Inhalt auseinanderhalten muss. Im Einzelfall muss man dann natürlich die Form mit Inhalt füllen, das ist klar. Richtig ist auch, dass ich Ergebnisse will, aber eben nicht bestimmte. Mein Ziel ist es, eine Methode zur Behandlung aller möglichen Fälle zu finden. Wenn ich eine Möglichkeit zur Lösung von Differentialgleichungen suche, dann möchte ich ja auch alle Gleichungen dieses Typs behandeln können und nicht nur die mit bestimmten Werten (Inhalten).

Na, dann mal viel Erfolg!

 

[pepper.salt]

Das Fazit ist doch letztendlich, es wurden, es werden und es werden immer wieder verbotene Substanzen konsumiert, da ändert ein Herr Archilleus und auch ich nichts.

Soll doch jeder einwerfen was er will, letztendlich schadet er nur sich selbst.

Ihr habt natürlich recht, wenn auch nur ein ganz klein bischen

 

[master0652]

Das ganze Problem ist auch der Leistungsdruck, dem wir uns alle aussetzen.
Jeder will immer der Beste sein, egal ob im Job oder Sport oder....
Warum gibt es in den Jobs immer mehr " Burn Outs " nur der Druck der Beste zu sein, so ist aber mittlerweile undere Gesellschaft, als Zweiter bist du fast schon schlecht.
Früher gab es diesen Konkurenzkampf in den Firmen nicht, da hat man selten von Burn Out, oder damals Psychischen Problemen geredet.
Was war z.B. mit dem Fußballer usw.
Nur der sportliche und gesellschaftliche Druck.
Nimm z.B. TdF
Das Gelbe Trikot gewann.....
Der Beste Sprinter,Grünes Trikot.....
Das Bergtrikot gewann......
und wird jemals der Zweite oder Dritte großartig erwähnt, nein, denn das sind die Nieten und nicht erwähnenswert.

 

[Crash_Kid]

Das ganze Problem ist auch der Leistungsdruck, dem wir uns alle aussetzen.
Jeder will immer der Beste sein, egal ob im Job oder Sport oder....
Warum gibt es in den Jobs immer mehr " Burn Outs " nur der Druck der Beste zu sein, so ist aber mittlerweile undere Gesellschaft, als Zweiter bist du fast schon schlecht.
Früher gab es diesen Konkurenzkampf in den Firmen nicht, da hat man selten von Burn Out, oder damals Psychischen Problemen geredet.
Was war z.B. mit dem Fußballer usw.
Nur der sportliche und gesellschaftliche Druck.

und wird jemals der Zweite oder Dritte großartig erwähnt, nein, denn das sind die Nieten und nicht erwähnenswert.

An solch einem System lässt sich jedoch nur schwer etwas ändern, selbst dieser Gedanke grenzt an Utopie. Richtig bemerkt hast du, dass es nur noch um den Sieg geht, Verlierer werden nicht berücksichtigt, warum auch? Niemand hat Interesse am Verlierer, er hat keine große Leistung vollbracht, nur der Sieger hat den Ruhm verdient und erhält diesen auch. Daneben ist kein Platz und diesen wird auch niemand schaffen. Gute Vorsätze sind für den 01. Januar. Keiner wird sich daran halten und den Letztplatzierten anjubeln, keiner wird einen Unbekannten Profi-Sportler bejubeln; wir bejubeln nur die Gewinner. Ob es verwerflich ist? Vielleicht. Aber wir selbst wollen auch nur die Besten sein und erwarten kein Lob, wenn wir 'versagt' haben, deshalb ist es Selbstverblendung, zu fordern, das System zu ändern, oder an ihm Kritik auszuüben. Wir sind Teil des ganzen Systems und jeder von uns fördert es, jeder kann sich gerne einreden, er sei ganz sicher niemand, der aus dem Leben einen 'Wettkampf' um den ersten Platz macht - Das sind leider nur kleine Episoden, die einen haben mehr, die anderen weniger (ich habe übrigens viele solcher Episoden, bin mir aber darüber im Klaren, dass es eben nur ein kleiner Ausschnitt meiner Persönlichkeit ist).
Wir haben uns diese Gesellschaft selbst geschaffen, okay..wir wurden dazu erzogen (wobei das wieder eine andere Baustelle wäre) und können daran wenig ändern, wir können versuchen, mehr Rücksicht zu nehmen und aufzuhören, unbedingt die Grenzen des Machbaren zu erreichen...Aber...wollen wir auf dem Fleck stehen bleiben? Ich fürchte nein...

 

[mike-1]

Für den Profisport vergleiche ich Doping gerne mit Formel1 (dort steht auch kein Auto am Start, dass 10 PS weniger hat als erlaubt ist)
Ich finde im Profisport gibt es eh die Kontrollen und Sperren mit Strafen .... und die Grenzen werden laufend angepasst
Auf der anderen Seite braucht jeder Sport seine Helden, sonst würde der Sport keine Zuseher und ferner Sponsoren haben....

für den Hobby bzw. Amateursport sollten mehr Kontrollen durchgeführt werden, und die Strafen deutlich erhöht werden, damit sich aus den Strafgeldern die Kontrollen finanzieren lassen. (Leute, die sich Doping leisten können, können sich auch die Strafen leisten) - Warum ich dieser Meinung bin, ist da sehr viele Leute Mittelchen nehmen, ohne sich bewusst zu sein, welche Aus- Neben- bzw. Nachwirkungen diese auf den Körper haben bzw. aufgrund der teilweise minderen Qualität solcher Mittel die irgendwo im Internet aus China, Indien oder wo eingekauft werden die Leistungen eher noch minderen anstatt zu verbessern, ganz abgesehen von den Gesundheitsschädigungen......
Ich kenne leider ein paar "Amateursportler", die gesundheitliche Schäden von "unerlaubten Mitteln" davon getragen haben - leider sogar einen Todesfall und einen Rollstuhlfahrer!
Dabei sind sogar die Leute am meisten betroffen, die "angeblich" wissen was sie tun und wie ihr Körper funktioniert....

Aber ob man das ganze abstellen kann oder soll ist 'ne andere Geschichte! - auf jeden Fall sollte man mehr an der Aufklärung arbeiten und sites wie http://www.nada-bonn.de/ , http://www.saubere-zeiten.at oder http://www.nada.at/de mehr publik machen....