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Doping für die Rahmen

Und denk doch mal maxximal nach, ich finde z.B. Powermeter in der Kurbel höchst dubios. Wer garantiert, ob da nicht aus Akkus im Ober- oder Unterrohr, Ketten- und Sattelstreben Strom zugeführt wird, alles nicht einsehbar (!) im Gegensatz zum Sattelrohr. Auch die üblichen Displays am Lenker (oder sollen wir sagen lieber Cockpits) deuten auf mehr als nur Geschwindigkeit und Trittfrequenz hin.


So langsam glaube ich du hast echt einen an der Waffel.
 
Jedesmal wenn ich den Threadtitel sehe schießt mir "Nur für die Rahmen" in den Kopf.:idee:
Vielleicht sollte man einfach häufiger Stichproben nehmen bzw. jeden Tag das Material von Etappensieger und Träger aller Wertungstrikots durchleuchten. Gerade in Carbonrahmen würde man jegliches Metallteil sofort finden.
Dann wäre die Diskussion schnell beendet.
 
Selbst beim käuflichen Vivax-Motor hätte ich da meine Zweifel. Wenn da nicht irgendwo Vivax draufsteht, erkennt's wohl kaum einer technischer Kommisssar so ohne Weiteres wenn er von der UCI ist. Da hilft kein Zollstock, der zum Sattelspitzenvermessen noch OK ist.
Mal abgesehen davon dass niemand mein Fahrrad mechanisch öffnen dürfte, um in's Sattelrohr (und nur das wäre einsehbar) zu gucken, das ist schliesslich Privatsphäre, oder gar Radioaktives da was reinzustecken.

Und denk doch mal maxximal nach, ich finde z.B. Powermeter in der Kurbel höchst dubios. Wer garantiert, ob da nicht aus Akkus im Ober- oder Unterrohr, Ketten- und Sattelstreben Strom zugeführt wird, alles nicht einsehbar (!) im Gegensatz zum Sattelrohr. Auch die üblichen Displays am Lenker (oder sollen wir sagen lieber Cockpits) deuten auf mehr als nur Geschwindigkeit und Trittfrequenz hin. Aus den Autorennen wissen wir, wie da getrickst wird dass die Rohre biegen und sei's mit Fernsteuerung von aussen. Die ja bei den Radrennfahrern direkt am Helm selber schon gang und gäbe ist!

Meinst Du nicht, dass die Kommissäre entsprechend geschult werden ?
Warum sollten die die Räder nicht "öffnen" dürfen ? Es reicht ja, den Sattel rauszunehmen.
Und mit einem Endospkop ist das in 10 sek. geprüft. Sattel raus, Kamera rein, auf Bildschirm gucken - fertig.
OK, bei den TT-Rädern kanns schwierig werden... aber auch schwierig, einen Motor zu installieren - je nach Rahmendesign.

Schneller gehts sogar noch mit einem Röntgen-Schirm wie am Flughafen. 1x das Rad durchgeschoben - und schon siehst Du, ob im Sattelrohr ein Motor steckt oder irgendwo ein 2. Akku (neben dem der ESP oder Di). Ich denke, das kommt irgendwann, zumindest bei den 3 großen Rundfahrten oder WM z.B.. Spätestens dann, wenn sie die ersten e-Doper erwischen (und diese sich lächerlich machen).

Und ich beharre nochmal auf das deutlich höhere Gewicht von 1 Rad im Team - das ist doch auffällig, wenn alle genau 6,7 oder 6.8 wiegen und eines 7,5 - gerade bei den Bergetappen, oder nicht ?
 
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Zum Trend bei Hobby-Rennen: Beim Bike-Festival Tegernsee mit 2000 Teilnehmern und 6000 Besuchern waren gerade mal 16 E-Biker in einer eigenen Kategorie und Strecke gestartet.
Der Sieger der Langstrecke mit 69 km und 3.000 hm hat nur unglaubliche 3:19 gebraucht - ohne E-Antrieb !
Am Rande: Es gab auch Teilnehmer mit Trekking-Rad oder ohne Schuhe; ein - oder besser - der Barfußfahrer stand neben mir in der Startaufstellung.
 
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Ein Handgepäck-Durchleuchter wäre für die ASO sicherlich Portokasse. Wirklich entscheidend ist aber, dass ein entdeckter Elektroantrieb so dermaßen “smoking gun“ wäre, dass die ganzen Doping-Ausreden-Klassiker Zahnpasta, Steak, Proben vertauscht und so weiter im Vergleich zu diesem erdrückend greifbaren Beweis rückwirkend fast wieder glaubwürdig erscheinen würden... Außerdem fehlt da der fließende Übergang: die Unterscheidung zwischen erlaubter medizinischer Unterstützung und nicht erlaubter ist so schwierig, dass es schon fast wieder ein Geschäft ist, Spielernahrungs bezüglich Dopingfreiheit zu zertifizieren. Zwischen normaler Mechanikertätigkeit und der Installation elektrischer Antriebe sehe ich überhaupt keinen Übergangsbereich. Selbst ein gezielter Regelverstoß nach dem Motto “oops, irgendwie ist kurz vor dem Schlussanstieg der Justierballast für die 6,8 verloren gegangen wäre noch habe Größenordnung davon entfernt.
 
" Hilfsmotor entdeckt?

Es könnte sein, dass im Rahmen der Cyclocross-WM in Zolder, die UCI das erste Mal Beweise für mechanisches Doping gefunden hat. Wie der Radsportweltverband mitteilte, wurde ein Fahrrad einer Teilnehmerin des U23-Rennens für genauere Inspektionen zurückbehalten. Es handele sich allerdings nicht um eine Fahrerin, die einen Podiumsplatz herausgefahren habe. Laut cyclismactu.fr handelt es sich um das Rad der Belgierin Femke van den Driessche.

Sollte sich der Verdacht bewahrheiten, wäre es ein goßer Schritt im Kampf gegen das mechanische Doping, an welches einige Kritiker immer noch nicht so recht glauben mögen. Die UCI jedenfalls führt seit längerem regelmäßige Materialkontrollen durch. "


http://www.tageblatt.lu/sport/story/Ries-22---Rees-38--27359581
 
Mechanisches Doping muss aber nicht zwangsweise, wenn es sich dann bewahrheitet, ein Motor-Antrieb sein... Glaube da ist beim Redakteur die Fantasie mit Ihm durchgegangen. Erscheint mir ehrlich gesagt eher unwahrscheinlich, auch wenn Ich nicht zu den Leuten gehöre die das kategorisch als Unsinn abtun.
 
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Peinlich....megapeinlich. Gut, dass die Kontrollen gegriffen haben. Und es zeigt....was möglich ist, wird zum Betrug genutzt.
 
Das Gute an erwischten U23 Betrügern ist, dass die noch nicht so routiniert im Lügen sind:
http://sporza.be/cm/sporza/videozone/sporten/2.25755/1.2560308
Der Kleiderschrank neben ihr ist übrigens ihr Vater. Einen Bruder hat sie auch noch, der sitzt gerade eine Dopingsperre ab.
Das ist besser als jede Soap...
Fiese Kameraführung... Aber Hauptsache, die Bibel steht jederzeit aufgeschlagen bereit, dann kann ja eigentlich kein Zweifel an der Ehrlichkeit bestehen ;)
 
Zitat: Entgegen früherer Angaben handelte es sich jedoch nicht um das Rad, das die junge Belgierin und ehemalige Europameisterin Femke Van den Driessche während des Rennens der U23 benutzte
also viel Wind um nichts, oder hab' ich da was falsch verstanden ??
 
Wurde das Rad von ihr oder ihrem Team in die Zone gebracht und war ihre Startnummer daran? Ja? Dann ist sie auch dafür verantwortlich.

Analog zum Zoll: es ist egal ob der Koffer mit den Drogen tatsächlich Dir gehört oder Du ihn nur für Jemanden transportierst. Sobald Du ihn in den Sicherheitsbereich bringst, bist Du dafür haftbar zu machen.
 
Zitat: Entgegen früherer Angaben handelte es sich jedoch nicht um das Rad, das die junge Belgierin und ehemalige Europameisterin Femke Van den Driessche während des Rennens der U23 benutzte
also viel Wind um nichts, oder hab' ich da was falsch verstanden ??
Das ist beim Cyclocross etwas komplizierter, Wechselräder sind erlaubt und es wird auch gewechselt, oft sogar nach jeder Runde. Auch wenn sie es tatsächlich nicht benutzt hat (bzw. nicht mehr benutzen konnte, weil die Kommissare es während der ersten Runde in Beschlag genommen haben), ist es aber schon unsportlich hoch drei, auch nur ein Rad mit Motor für sich bereit zu stellen, auf das bei Bedarf zugegriffen werden kann, wenn im Laufe des Rennens eine "Beschleunigungshilfe" nützlich wäre.
 
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Die Räder werden normalerweise vor den Rennen kontrolliert und markiert in die Depots gegeben.
Ein Verstoß an einem markierten Rad kann dann keine Verwechslung sein...
 
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