E-Gravel Bike oder Normales Gravel Bike? Training mit dem Freund

[Divinitas1308]

Hallo Leute

Ich habe mich gerade neu in diesem Forum angemeldet, weil mich eine Frage schon beschäftigt. Kurz: E-Gravel Bike oder normales Rennrad (Gravel) zulegen?

Längere Version:

Kurz zu mir: Ich bin w, 24 Jahre alt und habe ursprünglich nichts mit Radfahren am Hut (bin Läuferin). Durch Knieprobleme (Innenmeniskus, zieht sich schon seit einem dreiviertel Jahr und ist in Behandlung) bin ich letztes Jahr aufs Radfahren umgestiegen und habe mir vor einem Jahr ein Bulls Crossrad geholt und vor 2 Monaten noch MTB Klickpedale nachgerüstet (ist deutlich angenehmer für mein Knie). Letztes Jahr bin ich damit ca. 1300km gefahren. Zudem habe ich einen sehr Rennrad begeisterten Freund, der immer so seine Ausfahrten von 100-120km im 28-30er Schnitt macht. Meine längste Strecke waren so 70km und mein bester Schnitt so 22/23 kmh (auf 40km), aber realistischer ist eher ein 18-20er Schnitt.

Ich würde mir gerne gegen Ende des Jahres oder zum nächsten Frühling entweder ein E-Rennrad oder ein normales Rennrad holen, da ich wohl eher beim Radfahren bleibe und nicht mehr so viel Laufe. Dir Überlegungen dabei sind zum einen die Entlastung der (Knie)gelenke aber auch, dass ich eventuell mal mit meinem Freund fahren kann ohne das er sich langweilt.

Ein E-Gravel Rennrad (bspw. Lapierre e-sensium Modelle) wäre dabei wegen des Akkus und Motors genau so schwer wie mein Crossrad (Bulls Wildcross RH 48), hätte aber zumindest bis 25kmh und an Steigungen die Motorunterstützung damit ich etwas schneller wäre und mit meinem Freund fahren könnte. Wir fahren auch so mit unseren Crossrädern ca einmal die Woche zusammen, aber die Leistungsunterschiede sind schon enorm.
Bei einem normalen (kein E) Rennrad (Gravel natürlich) hätte ich natürlich wenigstens 5kg weniger Gewicht aber der Motor würde fehlen. Hierbei Frage ich mich, ob das überhaupt viel Effekt auf meine Leistung hätte?

Ich bin natürlich noch jung und eigentlich auch gut trainiert und denke bei E-Rädern eher an eine andere Generation. Allerdings bin ich auch oft sehr frustriert, dass ich nicht so fahren kann wie ich möchte wegen des Knies. Manchmal mitten in der Fahrt bekomme ich so Knieschmerzen, dass gar nichts mehr geht. Dazu muss ich noch sagen, dass mein Crossrad richtig gefittet ist und mein Knie beim MRT war mit dem Ergebnis Meniskopathie. Der Orthopäde sagt, ich kann alles an Sport machen.

Was meint ihr macht für mich mehr Sinn? E-Gravel oder Gravel? Es soll zum gelenkschonenden Training dienen und eventuell auch zum gemeinsamen Training mit meinem Freund. Ich freue mich über jegliche Art von Anmerkung, zu den Bike Arten, zum Knie und was ihr generell denkt. Gerne auch spezielle Modell Empfehlungen, falls das hier erlaubt ist. Habt schon einmal vielen Dank.

Grüße Jasmin

 

[Vranq]

Naja, Dein Freund ist auch schneller als ein eBike. Ein Schnitt von 28-30 bedeutet, dass er über weite Teile deutlich über 30 km/h schnell fährt. Da wäre dann vielleicht eher ein S-Pedelec angesagt, aber das kostet richtig. Ich finde ja, dass für den von Dir angedachten Zweck gemeinsamen Trainings, viel zu selten ein Tandem in Betracht gezogen wird.

 

[Divinitas1308]

Naja, Dein Freund ist auch schneller als ein eBike. Ein Schnitt von 28-30 bedeutet, dass er über weite Teile deutlich über 30 km/h schnell fährt. Da wäre dann vielleicht eher ein S-Pedelec angesagt, aber das kostet richtig. Ich finde ja, dass für den von Dir angedachten Zweck gemeinsamen Trainings, viel zu selten ein Tandem in Betracht gezogen wird.

Er würde natürlich mit mir trotzdem etwas langsamer fahren als sein Solo-Tempo. Aber ich denke 25kmh langweilen ihn deutlich weniger als 18kmh

Über ein S-Pedelec habe ich auch schon nachgedacht. Klar könnte ich dann gut mit ihm fahren, aber da fällt ja der Trainingseffekt für mich weg
Tandem ist ein interessanter Gedanke, wollte schon länger mal eins ausleihen

 

[Mittelwerther]

Ich würde ein "richtiges" Rennrad nehmen, weder Gravel noch elektro. Dann habt ihr gleiche Bedingungen. Wenn du jetzt mehr Radeln willst steigt dein Tempo vermutlich, so dass der Durchschnitt nicht so viel geringer ist als bei einem E-Bike (das hat ja 25kmh Höchstgeschwindigkeit, als Schnitt würde ich auch eher so 22-23 erwarten).

 

[Vranq]

Nicht zu vergessen, dass Du irgendwann mit zunehmender "Bike-Fitness" möglicherweise in seinem Windschatten halbwegs mithalten könntest.

 

[laeufer2109]

Er würde natürlich mit mir trotzdem etwas langsamer fahren als sein Solo-Tempo. Aber ich denke 25kmh langweilen ihn deutlich weniger als 18kmh

hat jetzt nix mit der eigentlichen Frage nach dem Rad zu tun, kann aber was zu Problematik beitragen: Bei uns ist das auch so da ich deutlich besser trainiert bin als meine Frau. Wir lösen das so:
Wir treffen uns für ne Radrunde so das meine Frau da mit dem Auto hin und zurück fährt und ich mit dem Rad. auf der An- und Abfahrt kann ich mit dann austoben und auf der Runde mit meiner Frau richte ich nach ihrem Tempo. Wenn sie will gebe ich natürlich auch mal Windschatten.
Mache vielleicht noch 5 sek. Allout Sprints zwischendrin. Und im Falle das wir im Gelände unterwegs sind, nehme ich die eine oder andere technische Schwierigkeit mit
Als langweilig empfinde ich das nicht, freue mich doch über die gemeinsame Zeit-

Will sagen,. man muss das nicht technisch lösen, Denke das es viel wichtiger ist, das du dir ein Rad aussuichst das DIR Spass macht. Und dann mal gucken wie man unetrschiedliche Interssen unter einen Hut bekommt

 

[yodellingyeti]

eine überlegung wäre vllt. auch ein fazua e-bike. du hättest dann ein e-bike und ein -etwas schwereres - rennrad, wenn du den motor draussen lässt.

 

[Drek]

Sehr gute Idee! Ich rate zu einem E-Bike.
Wenn du dich in der Ebene in den Windschatten deines Freundes hängst, dann sind auch Tempobereiche um die 30 km/h kein Problem.
Geht es in die Steigung dann hältst du locker die max. 25 km/h. Ich bin mir sicher, dass du dann vorne fahren sollst.
Ich würde die Unterscheidung zwischen Gravel und Rennrad im Fall E-Bike nicht soooo hoch ansetzen.
Nehmen wir z.B das Trek Domane. Das liegt von der Auslegung zwischen Rennrad und Gravel.
Das hat 32 mm Reifen von der Stange und kann laut Trek bis 38 mm gefahren werden (dann gehen wahrscheinlich noch breitere Reifen rein).
Das E-Bike gleicht in deinem Fall die Leistungsunterschiede aus und ermöglicht, dass beide Partner Spass an gemeinsamen Touren finden. Das sind viel Stunden gemeinsamer Freizeit. Toll!

Ist die Leistung zu unterschiedlich, dann kann jeder Anstieg zum "Scheidungsgrund" (kein gemeinsames Radfahren mehr) werden.

Ich quäle mich mit meiner Frau auf normalen Rädern durch die Welt. Aber sie liebt mich halt sehr innig und wartet daher immer wieder auf mich.

 

[Clemens1000]

Auch keine Antwort auf die eigentliche Frage, aber daran denke ich gerade:

Ein starker Oberschenkel schützt das Knie

Bin auch hauptsächlich Läufer und hatte schon mehrmals mit Knieproblemen zu kämpfen.
Alle(!) meine bisherigen Knieprobleme konnte ich erfolgreich mit gezielten Kräftigungs- und Dehnübungen in den Griff bekommen!

Oberschenkel Vorder- Rückseite, Innen- Außenseite, Adduktoren usw.

Meistens gar nicht so kompliziert zu trainieren, Kurse wie "Bauch, Beine, Po", oder Yoga, Pilates, etc. bringen da schon viel!
Wer sowas 1-2x die Woche in seinen Trainingsplan einbaut tut sich selbst einen gefallen!

 

[DerGravlervomUntermain]

Hey Hallo
Ich wei snicht ob dich diese Nachricht nach fast 3 Jahren erreicht aber ich bin hier in einer ähnlichen Situation und denke ich erörtere mal meine Geanken dazu und wie ich mich daraus resultierend entscheiden habe:

also ich bin männlich und 25 jahre jung, wiege aktuell selbst 105 kg bei 187cm größe und habe aufgrund hohem übergewicht im kindesalter beide knie aufgund meniskusriss operiert bekommen, daher schaue ich auch immer eher auf die gesundheit als auf sportlichkeit ... wemm man mich soweit nachvollziehen kann ?!

ich habe aktuell ein kona rove von 2020, normales gravelbike... es wiegt mit anbauten ( schutzblech, taschen etc...) aktuell 14,6 kg

ich habe die letzte zeit viel damit verbracht mich nach einen neuen gravler umzuschauen und bin hier eben auf die e gravel bikes aufmerksam geworden.

da traf mich ein zwiespalt: Ich bin 25, ich "darf" doch noch kein ebike fahren, schon gleich kein Gravel/Rennrad!!!!

so damit stand ich erstmal gedanklich von einer zwickmühle... kaufe ich mir ein leichteres (irgendwo bei 9-11kg) normales gravel bike oder doch eins mit motor (ca 13,5 kg) ...

ich bin dann für mich realtiv schnell zu dem entschluss gekommen:
ich fahre mit meinem kona meine stammstrecke von 40-45 km ... die schaffe ich mit einer pace von 28-30km/h
was mich dabei immer wieder "killt" sind die anstiege die ich hoch knalle und mein puls dadurch immer wieder sehr hoch steigt...

allgemein fahre ich aufgrund der anstiege eigentlich nurnoch meine stammstrecke und keine anderen mehr...

dadurch bin ich zu dem entschluss gekommen mir das (keine werbung !) rose backroad al plus zuzulegen, welches eben den mahle x35 motor verbaut hat und bei den anstiegen lediglich dabei helfen soll mich etwas entspannter den berg hoch zu bringen ... auf der geraden schaffe ich damit immernoch genauso meine pace
und auf weitere, evtl fremde strecken fahre ich dadurch lieber... da ich ja eben erst 25 bin will ich ja irgendwo auch gefordert werden, sonst fang ich einfach das motorrad fahren an hahah

ich denke in deibnem konkreten fall, falls dieser sich nach 3 jahre nicht eh schon erledigt hat, macht das e gravel sinn ...

man kann hie ja auch, vorallem aufgrund der verletzung, viel sensibler trainieren ... indem man die anstiege anfangs noch mit viel unterstützug fährt und sich zeit für zeit immer weiter ran tastet ,... bis man sie ohne probleme auch ohne unterstützung schafft ...

so ich hoffe es stiftet ncht all zu viel verwirrung was ich hier jetzt geschrieben habe und an alle die sich irgendwas denken von wegen "ist kein richtiges fahrrad fahren" etc...
wir sind doch alle eine commuity also lasst auch platz für andere ansichten und meinungen <3