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eBay Bestseller & Sehenswertes

Seit i
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ch vor ein paar Monaten ein Coppi-Fiorelli aufgebaut habe, gefällt mir die Marke sehr, nicht Mainstream, und wirklich gut gemacht.
Hier ein grün-gelbes Velo das eigentlich zu teuer ist für ein Coppi, aber ich würde es einem Colnago, Pinarello, Masi oder anderen der gleichen Zeit vorziehen (würde ein Bianchi Centenario aber dennoch vorziehen, vielleicht auch ein Scapin).

https://www.ebay.it/itm/FAUSTO-COPP...431655?hash=item4b66929ce7:g:MY8AAOSwtCJdC~A~
 

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Re: eBay Bestseller & Sehenswertes
Seit iAnhang anzeigen 686523ch vor ein paar Monaten ein Coppi-Fiorelli aufgebaut habe, gefällt mir die Marke sehr, nicht Mainstream, und wirklich gut gemacht.
Hier ein grün-gelbes Velo das eigentlich zu teuer ist für ein Coppi, aber ich würde es einem Colnago, Pinarello, Masi oder anderen der gleichen Zeit vorziehen (würde ein Bianchi Centenario aber dennoch vorziehen, vielleicht auch ein Scapin).

https://www.ebay.it/itm/FAUSTO-COPP...431655?hash=item4b66929ce7:g:MY8AAOSwtCJdC~A~
Wer hat die denn gebaut?
 
Wer hat die denn gebaut?

Der Rahmen ist schon noch von Fiorelli gebaut worden, obwohl der Fiorellikleber fehlt. Aber das Tretlagergehaeuse und alle Pantos am Rahmen sagen eindeutig Fiorelli. Das Rad hat aber anscheinend neue Laufräder bekommen irgendwann in den frühen 90zigern? Der 'La Fausto Coppi' Schraubkranz (Regina America? oder Kassette?) stammt wohl aus den Zeiten, wo der Coppi-Name schon mit Masciaghi war. Dort wurden die Räder als 'La Fausto Coppi' angepriesen. Die sollen auch gut gemacht worden sein, zum Teil wenigstens von Pellizoli gelötet.

Aber es ist frustrierend, dass man so wenig Lesematerial über Fiorelli findet, praktisch keine Kataloge vorhanden im Internet, vieles auch widersprüchlich. Zum Beispiel habe ich gelesen, dass Coppi einen Bianchi-Loeter namens Valsassina mitnahm als er von Bianchi zu Fiorelli ging, und dass der Valsassina erst nachher zu Cinelli ging (dort war er dann der Chefloeter). Ein anderer Bericht besagt, dass Coppis Räder aus Fiorellizeiten von Faliero Masi gelötet wurden, ein weiterer Bericht besagt, dass Matteo Mattolini (anscheinend ein/der Lehrmeister von Faliero) dafür zuständig war.

Aber das dunkelgrün des Coppi-Rades sieht einfach super aus finde ich, irgendwie sieht man sattes grün bei Rädern sehr selten, fast so selten wie bei Perserteppichen (ausser deinem nicht so grünen Lieblingsfarbton!).
 
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Der Rahmen ist schon noch von Fiorelli gebaut worden, obwohl der Fiorellikleber fehlt. Aber das Tretlagergehaeuse und alle Pantos am Rahmen sagen eindeutig Fiorelli. Das Rad hat aber anscheinend neue Laufräder bekommen irgendwann in den frühen 90zigern? Der 'La Fausto Coppi' Schraubkranz (Regina America? oder Kassette?) stammt wohl aus den Zeiten, wo der Coppi-Name schon mit Masciaghi war. Dort wurden die Räder als 'La Fausto Coppi' angepriesen. Die sollen auch gut gemacht worden sein, zum Teil wenigstens von Pellizoli gelötet.

Aber es ist frustrierend, dass man so wenig Lesematerial über Fiorelli findet, praktisch keine Kataloge vorhanden im Internet, vieles auch widersprüchlich. Zum Beispiel habe ich gelesen, dass Coppi einen Bianchi-Loeter namens Valsassina mitnahm als er von Bianchi zu Fiorelli ging, und dass der Valsassina erst nachher zu Cinelli ging (dort war er dann der Chefloeter). Ein anderer Bericht besagt, dass Coppis Räder aus Fiorellizeiten von Faliero Masi gelötet wurden, ein weiterer Bericht besagt, dass Matteo Mattolini (anscheinend ein/der Lehrmeister von Faliero) dafür zuständig war.

Aber das dunkelgrün des Coppi-Rades sieht einfach super aus finde ich, irgendwie sieht man sattes grün bei Rädern sehr selten, fast so selten wie bei Perserteppichen (ausser deinem nicht so grünen Lieblingsfarbton!).
Bisher war mein Wissenstand, dass Cino den Valsassina von Bianchi "abgeworben" hat. Vielleicht war man bei Bianchi darüber ja lange sauer? jedenfalls ist bemerkenswert, dass Bianchi niemals Cinelli Vorbauten/Lenker oder Sättel verbaut hat, sonder lieber auf die Produkte aus Turin vertraute.
 
Bisher war mein Wissenstand, dass Cino den Valsassina von Bianchi "abgeworben" hat. Vielleicht war man bei Bianchi darüber ja lange sauer? jedenfalls ist bemerkenswert, dass Bianchi niemals Cinelli Vorbauten/Lenker oder Sättel verbaut hat, sonder lieber auf die Produkte aus Turin vertraute.

Was Ich gelesen hatte, schliesst so ein Szenario nicht aus. Die haben einfach gesagt, dass die Räder für Coppi als er bei Fiorelli war von Valsassina kamen.
Aber das Internet ist voller Märchen, sogar bei ganz offiziellen Seiten. Diese Cinelliseite zum Beispiel:

https://cinelli.it/en/timeline-2/
zeigt Ole Ritter mit einem Cinelli/Benotto Rad und sagt, dass er damit den Stundenweltrekord Anno 1968 aufgestellt hat. Im 1968 hat der Ole Ritter den Weltrekord aber auf einem Fiorelli-Rad aufgestellt. Er hat auf einem Benotto im 1972 versucht, sich den Weltrekord von Eddy Merckx zurückzuholen (ohne Erfolg).
 
Was Ich gelesen hatte, schliesst so ein Szenario nicht aus. Die haben einfach gesagt, dass die Räder für Coppi als er bei Fiorelli war von Valsassina kamen.
Aber das Internet ist voller Märchen, sogar bei ganz offiziellen Seiten. Diese Cinelliseite zum Beispiel:

https://cinelli.it/en/timeline-2/
zeigt Ole Ritter mit einem Cinelli/Benotto Rad und sagt, dass er damit den Stundenweltrekord Anno 1968 aufgestellt hat. Im 1968 hat der Ole Ritter den Weltrekord aber auf einem Fiorelli-Rad aufgestellt. Er hat auf einem Benotto im 1972 versucht, sich den Weltrekord von Eddy Merckx zurückzuholen (ohne Erfolg).
Ich müsste vielleicht noch mal gründlich in das Buch "Le bici die Coppi" eintauchen, das scheint mir gut recherchiert zu sein.
 
Ich müsste vielleicht noch mal gründlich in das Buch "Le bici die Coppi" eintauchen, das scheint mir gut recherchiert zu sein.
Die Marke Coppi wurde von Fausto Coppi zusammen mit Fiorelli, einem Fahrradhersteller aus seiner Nachbarschaft, gegründet.
Die ersten Räder mit dem Coppibranding durch Fiorelli wurden wohl ab 1956 durch das Team Carpano eingesetzt, Ferdi Nationale Kübler war der Topfahrer, Coppi technischer Direktor, er fuhr aber selbst weiter im Bianchi Team.
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Diese Räder hatten eine normale Gabelkrone.
Das erste kommerzielle Rad von Fiorelli mit dem Namen Coppi war ein Kinderrad.
Als man sein Carpano Team beim Giro 1956 nicht starten lassen wollte weil man durch die Personalunion Coppis unerlaubte Absprachen der beiden Teams befürchtete, kündigte Coppi seinen Vertrag bei Bianchi und startete mit seinem Team auf seinen Rädern.

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1958 fuhr er wieder für das Bianchiteam das er am Ende der Saison wieder verliess.

1959 gründete er das Team Coppi Tricofilina in dem auch Bahamontes und Gismondi aktiv waren. Die Räder hatten als Gabelkrone ein horizontales Rohr das durch eine Coppimünze abgeschlossen wurde.
Das blieb bis Mitte der 60er das Markenzeichen der Coppi Rennrader von Fiorelli.
(Das Raleigh Tourenrad meiner Mutter hatte eine ähnliche Gabelkrone in die ein Lenkschloss integriert war.

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Nach seinem Tod blieben die Namensrechte bei Fiorelli.
Hier sein Sohn Faustino mit dem letzten Rad seines Vaters.
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1988 übernahm die Fa Mascaghi die Marke von Fiorelli und baute Räder mit zumeist schön schlichten Lackierungen ( eine optische Wohltat) in den farblich schrillen Zeiten).
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Sie sponsorten das Team Polti mit Herrn Stagna als Teamchefin in den Jahren 94 bis 2000.
Von 1995 bis 1997 wurde außerdem das Team MG Technogym mit diesen Rädern ausgestattet.
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Heutzutage gibt es keine Rennräder mehr mit diesem Namen.
 
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Die Marke Coppi wurde von Fausto Coppi zusammen mit Fiorelli, einem Fahrradhersteller aus seiner Nachbarschaft, gegründet.
Die ersten Räder mit dem Coppibranding durch Fiorelli wurden wohl ab 1956 durch das Team Carpano eingesetzt, Ferdi Nationale Kübler war der Topfahrer, Coppi technischer Direktor, fuhr aber selbst weiter im Bianchi Team.
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Diese Räder hatten eine normale Gabelkrone.
Das erste kommerzielle Rad von Fiorelli mit dem Namen Coppi war ein Kinderrad.
Als man sein Carpano Team beim Giro 1956 nicht starten lassen wollte weil man durch die Personalunion Coppis unerlaubte Absprachen der beiden Teams befürchtete, kündigte Coppi seinen Vertrag bei Bianchi und startete mit seinem Team auf seinen Rädern.

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1958 fuhr er wieder für das Bianchiteam das er am Ende der Saison wieder verliess.

1959 gründete er das Team Coppi Tricofilina in dem auch Bahamontes und Gismondi aktiv waren. Die Räder hatten als Gabelkrone ein horizontales Rohr das durch eine Coppimünze abgeschlossen wurde.
Das blieb bis Mitte der 60er das Markenzeichen der Coppi Rennrader von Fiorelli.
(Das Raleigh Tourenrad meiner Mutter hatte eine ähnliche Gabelkrone in die ein Lenkschloss integriert war.

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Nach seinem Tod blieben die Namensrechte bei Fiorelli.
Hier sein Sohn Faustino mit dem letzten Rad seines Vaters.
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War Coppi nicht für 1960 wieder bei Bianchi unter Vertrag, den er aufgrund der bekannten Umstände nicht erfüllen konnte?
 
Das 1959er Rad im "Bici de Coppi" Buch stammt von Faliero Masi,
Was Ich gelesen hatte, schliesst so ein Szenario nicht aus. Die haben einfach gesagt, dass die Räder für Coppi als er bei Fiorelli war von Valsassina kamen.
Aber das Internet ist voller Märchen, sogar bei ganz offiziellen Seiten. Diese Cinelliseite zum Beispiel:

https://cinelli.it/en/timeline-2/
zeigt Ole Ritter mit einem Cinelli/Benotto Rad und sagt, dass er damit den Stundenweltrekord Anno 1968 aufgestellt hat. Im 1968 hat der Ole Ritter den Weltrekord aber auf einem Fiorelli-Rad aufgestellt. Er hat auf einem Benotto im 1972 versucht, sich den Weltrekord von Eddy Merckx zurückzuholen (ohne Erfolg).
Luigi Valsassina hat Bianchi um das Jahr 1947 herum verlassen und sich im selben Zeitraum Cino Cinelli angeschlossen.
Für eine Nebentätigkeit bei Fiorelli, die ja frühstens um das Jahr 1956 hätte beginnen können blieb ihm eher keine Zeit.

"Aus den Anmerkungen am Rand der gefundenen Register geht hervor, dass der letzte von Valsassina gebaute Rahmen der n war. 116903 von 1947"
War Coppi nicht für 1960 wieder bei Bianchi unter Vertrag, den er aufgrund der bekannten Umstände nicht erfüllen konnte?

Coppi wollte 1960 unter Bartalis Leitung im San Pellegrino Team fahren.
Die Räder hätten da Bartalis Namen getragen.
 
Das 1959er Rad im "Bici de Coppi" Buch stammt von Faliero Masi,

Luigi Valsassina hat Bianchi um das Jahr 1947 herum verlassen und sich im selben Zeitraum Cino Cinelli angeschlossen.
Für eine Nebentätigkeit bei Fiorelli, die ja frühstens um das Jahr 1956 hätte beginnen können blieb ihm eher keine Zeit.

"Aus den Anmerkungen am Rand der gefundenen Register geht hervor, dass der letzte von Valsassina gebaute Rahmen der n war. 116903 von 1947"


Coppi wollte 1960 unter Bartalis Leitung im San Pellegrino Team fahren.
Die Räder hätten da Bartalis Namen getragen.
Ach ja, jetzt, wo du es sagst. Da erinnere ich mich an ein Foto mit Bartali, eins der letzten von Coppi...
 
Dachte, diese Seite von Frameteller könnte interessieren, vor allem weil wir das superschöne Colnago-Rad von dacrazy im 'Klassiker des Monats Juli 2019' bestaunen konnten:

http://www.frameteller.it/2018/12/30/pettenella-milano/
Übrigens hat er das grüne Rad vor ein paar Monaten auf Ebay verkauft, momentan hat er ein Paletti mit Columbus Record Rohren auf Ebay.
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Nun, zumindest ist der Anbieter in der Jersey-Sammler-Szene sehr sehr aktiv, weit vernetzt und gut bekannt. Er kennt den Markt und dessen Preise sehr gut und ist kein Schnacker.
Ich wollte auch nicht sagen, dass das Angebot unseriös wäre. Und dass das ein besonderes Set ist, steht fest. Ich würde nur gerne wissen, ob jemand so viel Geld ausgibt.
 

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