AW: Eiinfluss des Gewichts des Laufradsatzes
Ich habe mir mit
Mavic OpenPros und 32 Sapim CX-Ray auch einen leichteren LRS gegönnt. Aber teilweise wider besseres Wissen.
Am Berg geht nur das absolute Gewicht ein, so wie am Rest vom Rad.
Wenn Du und deine Ausrüstung und dein Rad z.B. 85 kg wiegen, dann sind 200g = 0,235 %. Wenn Du eine Stunde bergauf fährst hast Du 8,45 Sekunden gespart.
Im Rennen wichtig, für alle Hobbyradler völlig zu vernachlässigen.
Ob das leichtere Rad besser beschleunigt, hängt nur vom der Verteilung der Masse innerhalb des Laufrades ab. Bei zwei gleichschwerer LRS, bei denen einer schwere
Felgen und leichte Naben hat beschleunigt dieser schlechter, der mit leichter Felge und schweren Naben beschleunigt besser.
Ich habe das am Auto mal nachgemessen: Mein zahlreichen Pferdchen wurden in der Ebene einmal auf einen 16-Zoll-Radsatz losgelassen, einmal auf einen 18-zoll-Radsatz, der dank Leichtbaufelgen ca. das Gleiche wiegt.
Bei der Elastizitätsmessung mit Stoppuhr war der Wagen mit 18Zöllern langsamer, weil hier die Hauptmasse (das Felgenbett) weiter außen sitzt.
(Reifenbreite war ansonsten gleich.)
Am Berg würde die bessere Beschleunigungsföhigkeit eingehen, WENN man permanent hochbeschleunigen würde. Da das Tempo aber bestenfalls um einen Mittelwert schwankt, kann man nichts gewinnen, da man mit leichtem LRS beim Tempoerhöhen geringfügig weniger Energie braucht, beim Temposenken aber die im LRS gespeicherte Rotationsenergie auch geringer ist und so das Tempo wieder geringfügig schneller absinkt.
Wie vorher schon im Thread gesagt: Wo es wirklich was bringen könnte sind Kriteriumsrennen, wo ständig stark angetreten wird und die Beschleunigungfähigkeit wichtig ist, um den Anschluß zum Vorausfahrenden halten zu können. VOR der nächsten Kurve dranzubleiben ist dann eh kein Problem.
Was dann bleibt ist, das LRS mit schweren
Felgen etwas "spurstabiler" sind, weil die Rotationsenergie größer ist. Also besserer Geradeauslauf, aber auch träger beim Einlenken.