AW: Eiinfluss des Gewichts des Laufradsatzes
der Ansatz ist wie folgt:
J=m x r²
dabei ist:
J Massenträgheitsmoment
m Masse
r Abstand der Masse m vom Drehpunkt
der Drehpunkt ist die Nabe des Laufrades, der Abstand r ist vorgegeben, nämlich der halbe Durchmesser des Laufrades.
man sieht an der Formel, daß (abgesehen von der Aerodynamik - das ist dann ein anderes Thema) nur über die Masse m auf das Trägheitsmoment Einfluß genommen werden kann, da ja der Laufraddurchmesser konstant ist, bekanntlich 28''.
Entscheidend ist demnach auch, wie die Massen verteilt sind. Sind die Massen nahe dem Drehpunkt (Nabe), dann ist das Trägheitsmoment umso kleiner, je näher sie am Drehpunkt sind. (Beispiel: Ein Eiskunstläufer etc. zieht die Hände und Arme so nah wie möglich an den Körper heran, um sich schnell um die eigene Achse drehen zu können).
Liegen die Massen weit vom Drehpunkt weg, dann nimmt das Trägheitsmoment zu.
Man beachte, daß der Abstand der Massen vom Drehpunkt quadratisch in die Formel eingeht!!! Doppelter Abstand würde das Trägheitsmoment nicht nur verdoppeln, sondern vervierfachen!!!
Wenn ein Laufrad 250 g leichter als ein anderes ist, dann kommt es auch darauf an an welchen Stellen die Masse eingespart wird.
Am meisten bringt es nach obiger Überlegung dann, wenn die Masse möglichst dort eingespart wird, wo sie am weitesten von der Nabe weg ist, also der Felge!!!
Wird das Gewicht an der Nabe eingespart, was ja dem Drehpunkt gleichkäme, dann reduziert dies lediglich das Systemgewicht, und hat auf die rotierenden Massen so gut wie keinen Einfluß.
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