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Empfehlungen fur Bergrad-Laufradsatz

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Moin!
Für mein neues Bergrad bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Laufradsatz.
Fokus liegt primär auf niedrigem Gewicht bei gleichzeitig hoher Steifigkeit.
Aerodynamische Eigenschaften sind eher untergeordnet bzw. würde ich tendenziell Felgenhöhe mit geringerer Seitenwindanfälligkeit bevorzugen.
In meiner engeren Auswahl habe ich aktuell:
1. Hunt 32 Aerodynamicist https://eu.huntbikewheels.com/products/hunt-32-ud-carbon-spoke-disc-wheelset
2. Leeze CC 35 Ultra https://leeze.de
3. Reserve 34/37 TA https://reservewheels.com/de-eur/products/reserve-34-37-turbulent-aero

Bzgl. der Felgenform (Mit Haken / hookless) habe ich keine Präferenzen. Tubeless-Bereifung mit 28er / 30er Breite und Reifendruck max. 5 bar bevorzugt.
Hat jemand Erfahrungen mit o.g. Auswahl bzw. welche Laufräder könnt ihr empfehlen?
Besten Dank im voraus!
 
Oder beim Laufradbauer mal anfragen, die verbauen z.B. eine Duke Felge.
Das wäre auch mein Vorschlag.
Entweder Duke Baccara Ultra 36 oder Baccara X 36. Mit DT Swiss 240 Naben kombinieren.

Betreffend Gewicht. Aus meiner Sicht ist alles so um 1300g oder darunter genügend leicht. Ich komme am Berg auch mit einem LRS um die 1450g bestens zurecht.
 
Danke Hans Werner zu deiner Empfehlung bzgl. Newmen!
Hatte ich zwar auch schon in Erwägung gezogen aber noch nicht ernsthaft mit auseinandergesetzt.
Wieso findest Du die in meiner Auswahl genannten LRS schwer?
Die liegen nach Herstellerangaben alle im Bereich zwischen 1200 bis 1300 Gramm (der Leeze liegt sogar wohl nur bei 1160)
Klar, geht's auch noch leichter aber es sollte auch fahrbar / haltbar und bezahlbar sein.
LRS mit Gewichtslimitbeschränkung < 110 kg sind da für mich schon raus.
Laufradbauer ist auf jeden Fall auch noch eine Option, die ich wahrscheinlich aber nur dann wählen würde, wenn ich nichts passendes "von der Stange" bekomme.
 
Danke Hans Werner zu deiner Empfehlung bzgl. Newmen!
Hatte ich zwar auch schon in Erwägung gezogen aber noch nicht ernsthaft mit auseinandergesetzt.
Wieso findest Du die in meiner Auswahl genannten LRS schwer?
Die liegen nach Herstellerangaben alle im Bereich zwischen 1200 bis 1300 Gramm (der Leeze liegt sogar wohl nur bei 1160)
Klar, geht's auch noch leichter aber es sollte auch fahrbar / haltbar und bezahlbar sein.
LRS mit Gewichtslimitbeschränkung < 110 kg sind da für mich schon raus.
Laufradbauer ist auf jeden Fall auch noch eine Option, die ich wahrscheinlich aber nur dann wählen würde, wenn ich nichts passendes "von der Stange" bekomme.
Was wiegst du denn?
Der Vorteil wenn man dir einen LRS für deine bedürfnisse zusammenstellt, ist eine solche gewürfelte Gewichtslimitierung obsolet.
Sofern dir die Laufräder von der Stange vom Gewicht ausreichen, brauchts in der tat nichts Spezielles.
Allerdings birgt der individuelle Aufbau aber durchaus das Potential geringe Gewichtemit klassichen Komponenten zu erreichen, wo sonst teils spezielle Konstruktionen nötig sind.

Gruss, Felix
 
Ich komme am Berg auch mit einem LRS um die 1450g bestens zurecht.
Absolut, man kann auch mit einem 1900gr LRS zurecht kommen.

Aber er wollte explizit leicht. Allerdings...was niemand bisher wußte (daher bitte immer alle Details angeben): Der LRS sollte offenbar 120Kg aufwärts können und darf nicht so teuer sein. Damit hat sich dann die Empfehlung nach ultraleicht erledigt. Dann nimm irgendeinen 1300-1400gr und gut ist.

Die haben auch etwas: https://aerycs.de/
 
Danke Hans Werner zu deiner Empfehlung bzgl. Newmen!
Hatte ich zwar auch schon in Erwägung gezogen aber noch nicht ernsthaft mit auseinandergesetzt.
Wieso findest Du die in meiner Auswahl genannten LRS schwer?
Die liegen nach Herstellerangaben alle im Bereich zwischen 1200 bis 1300 Gramm (der Leeze liegt sogar wohl nur bei 1160)
Klar, geht's auch noch leichter aber es sollte auch fahrbar / haltbar und bezahlbar sein.
LRS mit Gewichtslimitbeschränkung < 110 kg sind da für mich schon raus.
Laufradbauer ist auf jeden Fall auch noch eine Option, die ich wahrscheinlich aber nur dann wählen würde, wenn ich nichts passendes "von der Stange" bekomme.

Was wiegst du denn?
Der Vorteil wenn man dir einen LRS für deine bedürfnisse zusammenstellt, ist eine solche gewürfelte Gewichtslimitierung obsolet.
Sofern dir die Laufräder von der Stange vom Gewicht ausreichen, brauchts in der tat nichts Spezielles.
Allerdings birgt der individuelle Aufbau aber durchaus das Potential geringe Gewichtemit klassichen Komponenten zu erreichen, wo sonst teils spezielle Konstruktionen nötig sind.

Gruss, Felix
Hallo Felix,
vielen Dank, absolut logisch und nachvollziehbar, was du schreibst. Du hast bei dir ja auch die schönen Enve-Felgen SES 2.3 im Programm, entsprechend eingespeicht und mit passenden Naben kämen die bestimmt auf unter 1200 gr....wäre da nicht der Preis 😕.
Fahrergewicht liegt bei 80 kg.
Ja, ich könnte damit wahrscheinlich auch einen LRS nehmen, der nur bis 95 kg zugelassen ist. Aber ich hätte damit echt meine Bedenken bzgl. Steifigkeit. Es sollte im Wiegetritt halt auch wirklich vorwärts und beim Einlenken in Kurven sollte es auch direkt und nicht schwammig und verzögert ums Eck gehen.
 
Hallo Felix,
vielen Dank, absolut logisch und nachvollziehbar, was du schreibst. Du hast bei dir ja auch die schönen Enve-Felgen SES 2.3 im Programm, entsprechend eingespeicht und mit passenden Naben kämen die bestimmt auf unter 1200 gr....wäre da nicht der Preis 😕.
Es muss ja nicht Enve sein. Die Felgen sind gut aber man muss auch die Fertigung in den USA und das ganze Pro-Tour-Sponsoring mitbezahlen. Enve muss man explizit haben wollen.

Fahrergewicht liegt bei 80 kg.
Ja, ich könnte damit wahrscheinlich auch einen LRS nehmen, der nur bis 95 kg zugelassen ist. Aber ich hätte damit echt meine Bedenken bzgl. Steifigkeit. Es sollte im Wiegetritt halt auch wirklich vorwärts und beim Einlenken in Kurven sollte es auch direkt und nicht schwammig und verzögert ums Eck gehen.
Leider bestätigt die Praxis nicht deinen Gedanken, dass ein LRS mit höherer Gewichtsfreigabe auch zwingend steifer und robuster ist. Solche Gewichtsfreigaben werden nicht einheitlich erhoben und geprüft. Da kann jeder Hersteller drauf schreiben, was er nur ansatzweise verantworten kann. Solche Zahlen sind also eher Ausdruck des Selbstbewusstseins des jeweiligen Herstellers aber gewiss keine technischen Parameter, die dir zur Orientierung dienen sollte.
Ja, sorry Fahrergewichtsangabe wäre hilfreich gewesen. Liegt wie geschrieben bei 80 kg.
Budget würde ich zwischen 1500 - 2500 € ansetzen.
In diesem Fall hat man für einen individuellen Aufbau mehr als genug Spielraum.
Ein heißer Kandidat bei den Felgen wäre hier die Duke Baccara 36 Ultra. Aufgebaut mit 24/24L Sapim CX-Ray/CX-Sprint ergibt das einen LRS der mit der kräftigen und robusten DTSwiss 350 Classic nur 1265gr wiegt.
Bereits mit der 240EXP sind es 1195gr. Und dafür müssen wir nicht ansatzweise das Budget ausreizen.
Wollte man es ausreizen, gibt es noch leichtere Naben für Gewichte unter 1100gr - ganz ohne Speichenexperimente - also 24/24L und Standardspeichen in Edelstahl.

Gruss, Felix
 
Leider bestätigt die Praxis nicht deinen Gedanken, dass ein LRS mit höherer Gewichtsfreigabe auch zwingend steifer und robuster ist. Solche Gewichtsfreigaben werden nicht einheitlich erhoben und geprüft. Da kann jeder Hersteller drauf schreiben, was er nur ansatzweise verantworten kann. Solche Zahlen sind also eher Ausdruck des Selbstbewusstseins des jeweiligen Herstellers aber gewiss keine technischen Parameter, die dir zur Orientierung dienen sollte.
Ok, das hätte ich so nicht erwartet. Natürlich ist ein unabhängiger Test, bei dem die Seitensteifigkeit gemessen und unter verschiedenen LRS-Modellen miteinander verglichen werden kann, die objektivere und datenbasierte Vergleichsmethode.
"-ganz ohne Speichenexperimente-": du bist also kein Freund von Carbonspeichen, wie ich daraus entnehmen würde, richtig? Bzw. wie ist Deine Expertenmeinung dazu? (Hot oder Schrott?)
 
Ok, das hätte ich so nicht erwartet. Natürlich ist ein unabhängiger Test, bei dem die Seitensteifigkeit gemessen und unter verschiedenen LRS-Modellen miteinander verglichen werden kann, die objektivere und datenbasierte Vergleichsmethode.
Aber auch hier ist es nicht zielführend zu glauben oder gar so zu bewerten, dass der steifste LRS wohl der beste ist. Du brauchst bei 80kg schlicht keinen LRS wie man ihn für einen Fahrer mit 50% mehr Körperpasse bauen würde.
"-ganz ohne Speichenexperimente-": du bist also kein Freund von Carbonspeichen, wie ich daraus entnehmen würde, richtig? Bzw. wie ist Deine Expertenmeinung dazu? (Hot oder Schrott?)
Ich habe mit Carbonspeichen keine Probleme. Es passiert ja gerade viel am Markt und wir experimentieren selbst damit. Ich bin vor allem kein Freund von Sonder-Sepziallösungen also s.g. Systemrädern.
Das Thema Carbonspeichen lässt sich aber an Laufrädern wo für dieses eine Modell von der Nabe bis zur Felge alles auf einander abgestimmt ist deutlich besser realisieren als bei einem Laufrad wie ich es bauen könnte oder wollte. Mir ist da eine gewisse Redundanz sowie eine Reparier- und austauschbarkeit wichtig. Den meisten unserer Kunden auch.
Ich kenne ja Felgen wie z.b. die Newmen Advanced SL.XR25 ja aus dem Laufradbau. Ich kenne ihre Steifigkeit und ihr Verhalten in einem Laufrad, wenn z.b. eine von 28 Speichen fehlt. Jetzt sehe ich da ein SystemLaufrad mit 14 Speichen auf der einen und nur 7 Speichen auf der anderen. Nur 7 tangentiale Speichen übertragen das Bremsmoment. Ich kann mir da mit einem abgebrochenem Maschinenbaustudion nicht vorstellen, dass das im Falle eines unwahrscheinlichem Speichenbruchs genauso betriebssicher ist wie ein Laufrad mit 14/14 bzw gar nur 12/12 gekreuzten Speichen.
Und so experimentiere ich selbst auch mit Carbonspeichen, die nochmal deutlich Potentail zur Gewichtseinsparung bieten, baue aber weiterhin mit normalen Naben und Felgen sowie klassischen Einspeichmustern auf, damit so ein LRS z.b. aus dem Urlaub nicht zum Hersteller geschickt werden muss, wenn mal etwas passiert, was nicht passieren sollte.
Und so muss hinterfrage ich mit jedem Interessenten, ob das Laufrad nicht so leicht genug ist oder nochmal zum horrendem Aufpreis Sonderspeichen verbaut werden müssen, die das Laufrad in keinem Fall robuster und langlebiger machen.
Denn technisch ist eine vorgedehnte Stahlspeiche bereits ideal für ein Laufrad.

Gruss, Felix
 
Jetzt sehe ich da ein SystemLaufrad mit 14 Speichen auf der einen und nur 7 Speichen auf der anderen. Nur 7 tangentiale Speichen übertragen das Bremsmoment.
Ja, kann ich absolut nachvollziehen. Bei einem "traditionell" eingespeichtem LRS ist man auf der sicheren Seite. Mit weniger Speichen wird's definitiv kritisch, wenn mal eine brechen sollte bzw. das Bremsmoment sich auf eine geringere Anzahl tangentialer Speichen verteilt und damit die Beanspruchung jeder einzelnen Speiche höher ist.
Denn technisch ist eine vorgedehnte Stahlspeiche bereits ideal für ein Laufrad.
Können Carbonspeichen prinzipiell nicht höhere Zugspannungen übertragen bzw. sind diese nicht steifer als Stahlspeichen? D.h. auch mit weniger Anzahl Speichen können die Momente / Kräfte übertragen werden? (Vorausgesetzt die Carbonspeichen sind für die Anforderungen entsprechend dimensioniert und ausgelegt) Bzw. müsste doch ein LRS mit Carbonspeichen steifer sein als ein LRS mit gleicher Anzahl Stahlspeichen?
Ja, natürlich gilt dann immer noch der Grundsatz, dass ein "konventioneller" LRS im täglichen Gebrauch sorgenfreier ist. Und klar, wenn ein entsprechendes Laufradgewicht auch mit Stahlspeichen realisiert werden kann, warum dann zu so etwas exotischem wie Carbonspeichen greifen? Der Gewichtsunterschied Stahlspeiche zu Carbonspeiche dürfte auf ein komplettes Laufrad bezogen wahrscheinlich vergleichsweise gering sein. Da lässt sich über ein entsprechendes Carbonlayup an den Felgen und Verarbeitungsverfahren wahrscheinlich mehr Gewicht einsparen. Trotzdem finde ich es interessant, dass es mittlerweile einige Anbieter von Systemlaufrädern mit Carbonspeichen gibt: Cadex, Leeze, Hunt, Newmen, One-K, ...
Scheint also was dran zu sein....kann mir nicht vorstellen, dass das "nur" Marketing ist...
 
Können Carbonspeichen prinzipiell nicht höhere Zugspannungen übertragen bzw. sind diese nicht steifer als Stahlspeichen? D.h. auch mit weniger Anzahl Speichen können die Momente / Kräfte übertragen werden? (Vorausgesetzt die Carbonspeichen sind für die Anforderungen entsprechend dimensioniert und ausgelegt) Bzw. müsste doch ein LRS mit Carbonspeichen steifer sein als ein LRS mit gleicher Anzahl Stahlspeichen?
Ersetze mal "Carbonspeichen" durch "unkoifizierte dicke Stahlspeichen".
Ja, auf die Speiche und deren statische Belastung würde eine dicke Speiche eine köhere Steifigkeit ins Laufrad einbringen.
Es hat aber seinen guten Grund warum Laufräder mit wenigen dicken Speichen nicht so gut und lange halten wie Laufräder mit dünnen Speichen.
Naben den dynamischen lasten blendet das aber auch die steifigkeit der Felge und die Belastungswirkung auf einzlne Punkte raus. Der Kreissausschnitt den eine Felge zur nächsten Speiche überbrücken muss und die Lasteinleitung am einzelnen Loch in der Felge wird ja mit jeder Reduktion der Speichenzahl höher.
Deswegen funktioniert es nach meiner Ansicht nicht, Felgen deren Eigenung ich mit 28L für 125kg schon anzweifle mit 21 Speichen in 2:1 für 130kg sinnvoll einsetzen zu können.
Felgen für solche Speichenreduktion und Asymmetrische (im Sinne der Lachanorndung) Aufbauten bedürfen Felgen mit höherer Steifigkeit und kröftigeren Speichenlöchern. Und das steht dann ja wieder weiter aussen rotierend gegen die Idee der Gewichtsreduktion.
Ja, natürlich gilt dann immer noch der Grundsatz, dass ein "konventioneller" LRS im täglichen Gebrauch sorgenfreier ist. Und klar, wenn ein entsprechendes Laufradgewicht auch mit Stahlspeichen realisiert werden kann, warum dann zu so etwas exotischem wie Carbonspeichen greifen? Der Gewichtsunterschied Stahlspeiche zu Carbonspeiche dürfte auf ein komplettes Laufrad bezogen wahrscheinlich vergleichsweise gering sein.
Das kommt eben drauf an. Im vergleich zu unserer Standardeinspeichung mit CX-Ray/CX-Sprint kann ich mit Carbonspeichen, ebe falls belastungsgerecht ca. 120gr auf 2x24 St. einsparen. Dabei verwendet ich aber z.b. die selben Speichenippel wie auch mit Stahlspeichen. Schaut man sich jetzt aber die Aufwändige Nippelkonstruktion von One-K an, dann ist zwar der Speichenstern extrem leicht, aber die weiter aussen rotierenden Nippel wiederum sehr schwer. In Summe ist das immernoch leichter (ca. 95gr/Satz zu einem Aufbau mit Duke Baccara36, NonPlus SP und Stahlspeichen) aber die Trägkeit durch die Masseverteilung ist kaum besser. Denn die Titan-Nippelkonstruktion sind 3-4x schwerer als Alunippel.
Da lässt sich über ein entsprechendes Carbonlayup an den Felgen und Verarbeitungsverfahren wahrscheinlich mehr Gewicht einsparen.
Das ist ziemlich ausgereizt. Wir sind mit flachen Roadfelgen ja bereits unter 300gr
Trotzdem finde ich es interessant, dass es mittlerweile einige Anbieter von Systemlaufrädern mit Carbonspeichen gibt: Cadex, Leeze, Hunt, Newmen, One-K, ...
Scheint also was dran zu sein....kann mir nicht vorstellen, dass das "nur" Marketing ist...
Es wird sich zeigen, wie das Thema Carbon als Speichenmaterial sich am Markt verhält und etabliert. Wobei es sich hier auch immer um die teuersten Nieschenprodukte handelt.

Gruss, Felix
 
Der Kreissausschnitt den eine Felge zur nächsten Speiche überbrücken muss und die Lasteinleitung am einzelnen Loch in der Felge wird ja mit jeder Reduktion der Speichenzahl höher.
Deswegen funktioniert es nach meiner Ansicht nicht, Felgen deren Eigenung ich mit 28L für 125kg schon anzweifle mit 21 Speichen in 2:1 für 130kg sinnvoll einsetzen zu können.
Felgen für solche Speichenreduktion und Asymmetrische (im Sinne der Lachanorndung) Aufbauten bedürfen Felgen mit höherer Steifigkeit und kröftigeren Speichenlöchern. Und das steht dann ja wieder weiter aussen rotierend gegen die Idee der Gewichtsreduktion.
Absolut, würde ich auch so sehen, dass weniger Speichen eine entsprechende Felgenkonstruktion mit höherer Steifigkeit erfordern, insbesondere im Bereich der Speichenlöcher aber auch dazwischen um die größeren Speichenlochabstände zu überbrücken / zu kompensieren. So gesehen dürfte eine "gut gemachte" Felge mit 21-Loch schwerer sein als eine 28-Loch. Was wiederum nachteilig in punkto rotierender Masse / Massenträgheit ist. Mit diesem "Problem" haben auch die Vollcarbon-Konstruktionen à la Bikeahead zu kämpfen und werden sich daher nie wirklich durchsetzen und decken nur eine Nische von Klientel ab, die darauf schwören / über das nötige Kleingeld verfügen.
Das ist ziemlich ausgereizt. Wir sind mit flachen Roadfelgen ja bereits unter 300gr
Gäbe es noch Potential in der Fertigungstechnik von Carbonfelgen?
Scott hat wohl beim neuen Addict-Rahmen noch einige Gramm rausquetschen können, indem sie die Wanddicken besser kontrollieren und die innere Oberfläche komplett glatt gestalten können. (Sofern das alles so stimmt)
Es wird sich zeigen, wie das Thema Carbon als Speichenmaterial sich am Markt verhält und etabliert. Wobei es sich hier auch immer um die teuersten Nieschenprodukte handelt.

Gruss, Felix
Vielen Dank auf jeden Fall für den Input und teilen Deiner Expertenerfahrungen! Hat definitiv meinen Horizont erweitert
 
Ich bin nicht so der Fan von CFK Speichen, da sie wenig elastisch sind. Das merkt man beim fahren (Vibrationen vom Untergrund geht quasi ungefiltert bis in die Ausfaller) und man hat auch kaum Reserven für Dehnung vor Bruch. Da sind dünne Stahlspeichen schon im Vorteil auch wenn es oldschool ist. Aber das Fahrgefühl von Laufrädern ist mir wichtig und was nutzen mit Laufräder die 120 g leichter sind aber dafür ruppig abrollen.
 
Gäbe es noch Potential in der Fertigungstechnik von Carbonfelgen?
Scott hat wohl beim neuen Addict-Rahmen noch einige Gramm rausquetschen können, indem sie die Wanddicken besser kontrollieren und die innere Oberfläche komplett glatt gestalten können. (Sofern das alles so stimmt)
ewig viel Potential sehe ich nach den großen Sprüngen in den letten 5 Jahren nicht mehr.
Die Duke Baccara Ultra mit 295gr ist da schon sehr beeindruckend.
Mit geringerer Höhe gehts auch noch leichter. Ich habe auch die 250-270gr von Light Bicycles hier.
Aber im direktem Vergleich merkt man wie sehr die 30-50gr weniger Material und vor allem 11mm weniger Profilhöhe weniger die Steifigkeit herabsetzen.
Während ich die Baccara 36 Ultra noch sehr breit einsetzen kann, ist die AR-25 nur noch limitiert einsatzbar.
Aber ich habe damit einen LRS mit Stahlspeichen und 937gr hier stehen - das wäre vor Jahren nur mit einfacher konstruierten Tubular-Felgen möglich gewesen. Jetzt gehts als Clincher mit 24C innen.

Gruss, Felix
 
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