boah
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du warst definitiv noch nicht in vielen deutschen wäldern
krisste auch nicht
im eingangspost sagst du, du willst ein gravelbike, in post 26 sagst du, du willst ein edurance-rad ?
vielleicht gehst du einfach wandern...
Lieber Feelthesteel,
Siehst du, hier haben wir das allseits beliebte Forenproblem: Jemand erklärt, was er will und denkt, seine Erklärung wäre ausreichend deutlich. Jemand versteht es anders und gibt Tipps in die falsche Richtung (Gravel ist Cyclocross mit MTB-
Reifen, kann man auch ein MTB nehmen). Der Fragende spezifiziert seine Frage nochmals und am Ende versteht jeder nur noch Bahnhof und man fängt irgendwann an, zu streiten.
Also lass mich das ganze ganz simpel zusammenfassen.
Unsere „Meinungsverschiedenheit“ begann mit deinem Satz, Gravel sei eigentlich nur Cyclocross mit MTB-
Reifen. Dem widersprach ich in #26.
Ich habe direkt nacheinander und in der Reihenfolge das Canyon Endurace das Canyon Inflite CX-Rad und das Canyon Grail Gravelbike probiert und Endurace und Grail sind geometrisch extrem auf Komfort gebaut, während das Inflite dem CX-Wettkampf angepasst über eine einfache Kurbel verfügt, die noch dazu ein paar cm höher ist um mehr Bodenfreiheit zu bekommen, weswegen der
Sattel höher kommt, der Lenker aber nicht und das Resultat ist eine extrem sportliche Position, in der ich mich extrem unwohl fühlte - wie der sprichwörtliche Affe auf dem Schleifstein.
Ich will ein extrem bequemes Langstrecken-Touren-Rennrad. Primär weil ich den Rennlenker bequemer finde als gerade Lenker, ansonsten würde es auch ein anderes Rad tun.
Ich erklärte außerdem von Anfang an, dass ich mehrheitlich Asphalt fahren will. Und genau deshalb testete ich zuerst das Canyon Endurace, fand es auf der Straße hervorragend, fuhr damit dann aber in ein Schotterbeet und blieb sofort stecken. Das Inflite war dann zu unbequem, das Grail war wieder bequem und kam durch. Da Gravel-Bikes üblicherweise genauso auf Komfort ausgelegt sind wie MArathon-Räder wie das Endurance, stand also fest, dass es ein Gravelbike sein muss.
Was ich also suchte war ein Gravelbike, dass idealerweise der folgenden Definition entspricht: komfortables Endurance-Rennrad ähnlich dem Canyon Endurace aber mit genug Radfreiraum für schottertaugliche
Reifen, damit ich im Schotter nicht versinke.
Also noch mal ganz deutlich: Ich will ein Endurance-Rennrad mit 38mm-Gravelreifen. Das ist - per Definitionen - das, was heute als Gravelbike verkauft wird. Also sage ich: „Ich will ein Gravelbike“, denn das sind 29 Buchstaben weniger als „Ich will ein Endurance-Rennrad mit 38mm-Gravelreifen“ (zähl ruhig nach
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). Sollte meine Definition von Gravelbike als Fahrrad mit Endurance-Rad-Geometrie und Gravelbereifung falsch sein, möge man mich bitte korrigieren.
Mich interessieren keine Trails, mich interessieren keine Matschstrecken, mich interessieren nur asphaltierte, gepflasterte und geschotterte, gut ausgebaute Wege (und die habe ich in sämtlichen Wäldern und Forsten, in denen ich bislang war, gefunden. Und in Wälder, in denen es die nicht gibt, fahre ich nicht.)
Härtere Trails werde ich auch schon allein deswegen nicht fahren, weil ich Komoot verbiete, mir sowas in die Route einzubauen.
Zur Verdeutlichung: ich möchte ein bequemes Langstreckenrennrad, mit dem ich hinsichtlich Untergrund bestenfalls auf sowas fahre
Und schlimmstenfalls auf sowas
Ich hoffe, damit ist klar, was ich haben wollte und auch, warum ich mich für ein
Rose Backroad entschieden habe und nicht für ein Endurance-Rennrad oder ein Mountainbike. Weil das was ich will nämlich genau in der Mitte dazwischen liegt. Und weil ich einen Rennlenker will.