Ich traue dem Rest der Menschheit das gleiche zu....
Wenn auch forentypisch komplett an der Fragestellung vorbei (mich eingeschlossen) …
Trifft das auch bei mir einen Nerv bzw. ich fühle mich zumindest teilweise angesprochen. Als Rennradanfänger, der ich per Definition bin, ist man teilweise doch verunsichert, ob man überhaupt eine Frage hier stellen soll oder es gleich bleiben lassen soll. Eigentlich schade, denn in der realen Welt erlebe ich das so nicht. Beispiel: Man steht am Straßenrand, und andere Rennradfahrer fragen, ob man Hilfe,
Werkzeug oder Ähnliches braucht. Auch das Grüßen untereinander findet zumindest hier in meiner Region fast immer statt.
Unter dem digitalen Deckmantel herrschen aber oft andere Sitten.
Bevor ich mir mein erstes und jetzt aktuelles Rennrad selbst aufgebaut hatte, hatte ich zwei Gravel-Räder, mit denen ich die Geometrie und Größen mit meinem aktuellen vergleichen konnte. So fiel es mir natürlich leichter, mir die Fragen selbst zu beantworten als jemandem, der vom MTB kommt. Stereotypisch für einen Anfänger habe ich mir kein günstiges Erstrad gekauft, und um allen Klischees gerecht zu werden, steht auch noch S-Works drauf. Um hier den Horizont aber vielleicht auch ein bisschen zu öffnen: Ich habe vor 3–4 Jahren mein Auto verkauft (ich besitze bis heute keines mehr) und mir mit diesem Geld mein Hobby ermöglicht. Ohne das wäre ein so teures Rad gar nicht möglich gewesen, da Familie und das Leben allgemein nicht günstiger werden. Ich denke, man sollte nicht immer gleich pauschalisieren. Es gibt genug Leute (mich eingeschlossen), die das Thema ernst nehmen, trainieren wollen, Spaß auf dem Bike haben wollen und sich mit der Materie beschäftigen – aber halt am Anfang stehen …
Vielleicht steht sein 4.000–4.500-€-Bike in sechs Monaten total runtergenudelt auf Kleinanzeigen, vielleicht fährt er euch aber auch um die Ohren und das Bike ist top gepflegt – wer weiß das schon?!