Mit dem Rennrad hats mich noch nie umgehauen in den 3 Jahren. Bin zwar einmal in einem Acker geendet, aber das is ne andere Geschichte.. wenn man vom Bike hydraulische Scheiben gewohnt ist und dann auch RR-Bremschen umsteigt..
Übelste Stürze also allesamt MTB: Der schlimmste war kurioserweise ein Sturz, bei dem ich nciht mal am Bike gesessen bin..
2 Tagestour, 3 Stunden vorm Ziel. 20min vorher hatte ich mich von einem Kollegen getrennt, weil ich noch eine kurze Auffahrt zu einem erfrischenden See wagen wollte, er lieber gleich gemütlich zum vereinbarten Treffpunkt mit dem Abholdienst(=sein Papa mit Auto).
Wie ich da oben angekommen bin, denk ich mir: Spitze, erst ne halbe Stunde vorbei, jetzt kann ich locker 1 oder 1 1/2 Stunden schwimmen, relaxen, die Mädels begutachten und anbraten(
![Big Grin :D :D](/forum/styles/default/xenforo/smilies/biggrin.png)
).. erstmal ein schönes Plätzchen suchen. Hmm.. der Weg wird irgendwie enger. Warum steigt der plötzlich an?
Egal, abgestiegen bin ich erst, als sich der vormalige Weg in einen unterarmbreiten Steig in einer Wand etwa 15m über dem See verwandelt hat.
Mit dem Bike auf der Schulter wollte ich eh grade umdrehen und unten weitersuchen, als plötzlich irgendetwas knirscht. Ich bleibe stehen, nichts.
Auf einmal machts so ein widerliches Rauschen und ich seh nur noch, dass der Steig auf einmal eins wird mit der Böschung, sprich: runterBRICHT!
etwa 1 1/2 Meter freier Fall, Kettenblatt im Unterschenkel rechts(Narbe hab ich immer noch..) Schotter und Steine im linken Oberschenkel und irgendwas vom Bike(Lenker, Kurbelarm.. irgendwas in der Form und Konsitenz) am Hinterkopf. Im ersten Moment wars einfach nur schwarz.. (Wegen der Hitze baumelte der
Helm am Lenker.. Und wer braucht beim Schieben/Tragen schon einen
Helm..)
Wie ich dann, wie ich wieder einigermaßen klar denken konnte, bemerkt habe, war ich etwa 20m weit und fast genauso tief über die felsige Böschung runtergerodelt, mir dabei neben den angesprochenen noch mehrere Platz- und Schürfwunden und Prellungen geholt.
Immerhin war ich auf dem perfekten Badeplatz gelandet, aber ich war nicht mehr unbedingt in der Stimmung zu schwimmen.. nur den gröbsten Dreck rausspülen.
Man höre und staune, aber das Handyzeitalter war noch nicht angebrochen - zumindest für mich nicht. Derart abgeschnitten war nix mit den Vater vom Kollegen anrufen, nein.. die beiden sind einfahc gefahren, als ich nicht zum Treffpunkt gekommen bin. Ich musste dann die restlichen 45km nach Hause über die Landstraße treten, ich glaube ich hab noch nie so geflucht, im
Sattel zu sitzen, wie damals..
D