• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Fahren bei Wind

lolli11

Aktives Mitglied
Registriert
11 Mai 2012
Beiträge
242
Reaktionspunkte
60
Ort
Nähe Bremerhaven
Ich komme aus dem hohen Norden und bei uns hier oben bläßt sehr oft eine steife Brise.
Die ganzen letzten Tage und auch die nächste Woche ist starker Wind angesagt....heute sogar
Sturm. Da krieg ich echt die Krise, wo ich schon von Haus aus Wind hasse. An Rennradfahren ist
da überhaupt nicht zu denken und bin notgedrungen vorläufig aufs Laufen ausgewichen.

Natürlich bleibt es überhaupt nicht aus, auch bei Wind zu fahren....ob man will oder nicht, schließlich
will man kein Weichei sein :) Jetzt habe ich aber die Erfahrung gemacht, daß bei max. 30 km/h die
Gefahr zu gross ist, von einer Seitenböe erwischt zu werden und dadurch nicht mehr in der Spur zu
bleiben. Ist für meine Verhältnisse auf einer stark befahrenen Landstrasse zu gefährlich.

Wie sieht das mit dem Wind bei Euch aus ? Bei welchen Windgeschwindigkeiten "traut" ihr euch
noch auf die Strasse ?
 
Habe nur einmal ein Problem mit Seitenwind gehabt, da fuhr ich auf der Nordschleife mit ca. 80 ne 90°Rechtskurve. Als ich drauf zufuhr, hatte ich Rückenwind und am Kurvenausgang dann Seitenwind (und der war kräftig, sonst wäre ich garnicht so schnell geworden an der Stelle). Da hatte ich ein bisschen Bammel, ging aber noch.
Sonst hab ich noch nie ein Problem mit Wind gehabt, was die Fahrstabilität angeht, selbst wenn der Wind so stark war, dass ich mit Rückenwind locker über 50 fahren konnte und mit Gegenwind keine 30 mit nem Puls von 190. Keine Ahnung wieso, vielleicht liegt das an der Sitzposition oder so. Vielleicht bist du als Frau auch sehr leicht und deswegen windanfälliger.
Ich fahr jedenfalls bei jedem Wind, solang keine Bäume und Häuser durch die Luft fliegen; geht einem halt auf die Nerven, wenn man Gegenwind hat.
 
Bis Windstärke 6 ist das für mich kein Problem mit aktuell noch 85 kg. Der Kollege mit seinen 68 kg hat da schon mehr Probleme. Gerade wenn es aus dem Wald geht und ein paar Böen zupacken. Einmal hat es ihn in einen Acker gedrückt, da dieser frisch gegüllt war, musste er danach hinten fahren:D. Wind sind die Berge des Nordens. Gegenwind muss man einfach ignorieren.
 
Kenne das mit dem Wind auch gut:rolleyes: . Heute hatten wir hier normal 26kmh und in Böen 46kmh. Wind ist zwar nervig aber Zuhause geblieben bin ich deswegen noch nie. Einmal konnte ich bei Rückenwind mit über 50kmh ganz locker dahin Rollen, wie das bei Gegenwind aussah kann man sich ja vorstellen. Auf Dauer kann das schon nerven wenn man auf einer langen Runde 2h oder mehr Gegen den Wind kämpfen muss, ist aber auch Kopfsache und man gewöhnt sich irgendwann an den Wind. Ich habe auch schon das Phänomen insbesondere bei starkem Wind festgestellt das man fast immer mehr Gegen als Rückenwind hat.
Wirkliche Sicherheits Probleme habe ich eigentlich nicht, wenn man aus einem Wald aus Sonstigen Windgeschützten Zonen kommt ist man drauf gefasst und man hat alles unter Kontrolle. Mit meinen 61kg bin ich auch kein Schwer Gewicht.
 
Nicht auf den Tacho schauen. Das hilft, wenn man die Geschwindigkeit in den Hintergrund schiebt ist der Gegenwind eigentlich gar nicht soschlimm
Ansonsten:
Bei Gegenwind kann man Super ein GA2 Trainingseinheit absolvieren.
Gruß
 
Als Rennrad Neuling kann ich deine "Angst" (ich beziehe mich damit nicht auf "Weichei") nachvollziehen. Als langjähriger Mountainbikefahrer ist es schon was anderes, auf so nem leichten Esel zu sitzen, eine vollkommen andere Haltung zu haben und vorallem so schmale Reifen zu haben. Ich musste und muss mich auch noch an das Fahren bei hohen Geschwindigkeiten gewöhnen. Meine erste Tour mit dem RR war wirklich langsam, weil ich überhaupt nicht wusste, was ich mir mit dem Rad zutrauen kann, welche Untergründe eine Gefahr darstellten, welche Bodenwellen möglich sind usw...
Mit Wind habe ich hier in Hessen auch oft zu kämpfen. Mit jeder Fahrt mehr, die ich mit dem RR zurücklegte stieg auch meine Sicherheit. Ich habe ausprobiert, welcher Griff am Lenker der "Sicherste" ist und mich so langsam an höhere Geschwindigkeiten rangetraut. Ich selber empfinde den Wind garnicht als störend, da mir nur wichtig ist, ob ich mich "sicher" auf dem Rad fühle oder nicht. So ist meine Erfahrung. Gewöhnt man sich an das Rad, gewöhnt man sich auch an die Umgebungssituation.
Mein Rat demnach (auch wenn der noch wenig fundiert ist): Fahren, fahren, fahren. Wenn Dir der Wind zu stark ist und du Angst hast aus den Kurven getragen zu werden, nimm die Geschwindigkeit raus und taste dich dann langsam ran.

Bei Sturm verkneife ich mir es allerdings immernoch und steige aufs MTB um, aber bei einem Rennen kann man sich es auch nicht aussuchen :-)
 
Mit Wind habe ich hier in Hessen auch oft zu kämpfen.
LOL :bier:Ooooh Du wunderschöner Wehehesterwald?
Sorry, ich kenne Hessen, und das ist ein anderer Schnack ;)
Ich hab mal bei windfinder nachgeschaut, das waren so 20Knoten, in Böen 30, also 5-6 mit 7er Böen am Oortkatensee, ich bin zwar auf der anderen Elbseite gefahren, aber es ging, auch mit 40er Felgen und im Auflieger.
lolli, ich kann die Angst verstehen, aber man gewöhnt sich wirklich dran, und lernt auch damit umzugehen. Vielleicht mit 60kg nicht mit hohen Felgen, und nicht zwischen LKWs. Aber ja, so richtig spaßig waren heute nur die kurzen Stücke mit Rückenwind (40km/h im Leerlauf :D)
 
Fahren bei Wind, ja es geht.
Die ersten male war es doch etwas ungewohnt.
Aber mitlerweile geht es richtig gut.

Zum Thema fahren bei Wind fällt mir immer wieder dieses Video ein.
 
DAs Video is genial, dazu noch schön Hardcore hören.ooohh mann:cool:
 
****
~ Vorsicht !

Ton abschalten, sonst gibt´s Ohrenkrebs !!!!


Kotzen könnte man da wohl !!!

~
 
Grandios, am besten ist noch die Szene in der einer der Fahrer verzweifelt versucht wieder auf sein Rad zu kommen:eek:.
 
Bis etwa 30km/h Wind ist es noch ok, danach wird es echt unangenehm und (zu) gefährlich. Gestern hatten wir hier auf Sylt wie im obigen Video aus den Niederlanden 50km/h im Mittel und bis zu 70er Böen - da ist an Radfahren gar nicht zu denken. Generell bewege ich mich hier auf der Insel zu 90% bei Windstärken um die 20/km/h oder mehr.
Letzte Woche beim Start des Giro d´Ítalia in Herning (Dänemark) sprachen die schon bei 17km/h Wind von "unangenehm" - einen Tag vorher und am Ruhetag war er doppelt so stark - DA hätte ich die Profis gerne mal gesehen!
 
Alter Schwede:eek: das Video ist ja der Hammer. Also meinen Respekt haben Die Fahrer schon mal sicher.

Danke jedenfalls für eure Antworten. Um es noch mal auf den Punkt zu bringen, es ist nicht der Wind, der mich unsicher macht, sondern zum größten Teil die Auto- und LKW-Fahrer. Ich jedenfalls habe
schon oft Bekanntschaft mit Vollhirnis gemacht, die meinen, sie müßten mit 30 cm Abstand an mir vorbeifahren und wenn dich dann noch eine schöne Seitenböe von rechts erwischt....:(

Na ja, vielleicht sollte man an so etwas erst gar nicht denken...besser ist.
 
Nicht daran denken ist nicht der richtige Weg. Einen gesunden Respekt sollte jeder entwickeln. Angst macht in dem Fall nur unsicher.
 
Wo genau kommst du denn her? Ich komm ausm Kreis Herzogtum-Lauenburg in Schleswig Holstein. Gestern war der Wind schon ziemlich stark, da stimme ich zu. Die Seitenböen waren auch nicht ganz ohne. Gefahren bin ich trotzdem. Ich finde das kann durchaus motivierend sein. Welche Windgeschwindigkeiten mich von der Straße drücken wollten, kann ich nicht genau sagen.

gruß
 
Zurück