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Favero Assioma

Inwiefern das selbständige minimale Festdrehen der Pedale im Gewinde der Kurbel irgendeinen Einfluss auf die Wattmessung im Pedal haben soll würde ich gerne mal wissen😅
Da geht's nicht um das drehen im Gewinde sondern um Verspannungen im Metall die sich eben hoffentlich irgendwann setzen. Was glaubst du wie die Systeme die Kraft messen? Die DMS sitzen nicht auf einer großzügig dimensionierten Wägezelle sondern auf Metall das nicht wirklich anders geformt ist als man das für eine Hohlachse ohne Messung auch machen würde. Und dort hören die dann das Gras wachsen. Wenn da zusätzlich noch andere Spannungen mit drin sind hört sich das Gras ganz anders an. Dafuech kann es vermutlich auch sehr gut sein dass es sich nach dem umschrauben bei dem einen sehr schönen stabilisiert und beim anderen quälend langsam, weil die Gewindepaarungen mal eine glücklichere Oberflächenqualität haben und mal eine weniger glückliche.

(PS: nein, es geht wirklich überhaupt nicht darum dass sich irgend ein Hebelarm verlängert)
 
Da geht's nicht um das drehen im Gewinde sondern um Verspannungen im Metall die sich eben hoffentlich irgendwann setzen. Was glaubst du wie die Systeme die Kraft messen? Die DMS sitzen nicht auf einer großzügig dimensionierten Wägezelle sondern auf Metall das nicht wirklich anders geformt ist als man das für eine Hohlachse ohne Messung auch machen würde. Und dort hören die dann das Gras wachsen. Wenn da zusätzlich noch andere Spannungen mit drin sind hört sich das Gras ganz anders an. Dafuech kann es vermutlich auch sehr gut sein dass es sich nach dem umschrauben bei dem einen sehr schönen stabilisiert und beim anderen quälend langsam, weil die Gewindepaarungen mal eine glücklichere Oberflächenqualität haben und mal eine weniger glückliche.

(PS: nein, es geht wirklich überhaupt nicht darum dass sich irgend ein Hebelarm verlängert)
Ich glaube nicht nur die DMS hören das Gras wachsen....da sind doch ständig wechselnde Spannungen drin, z.B. durch Temperaturveränderungen. Assioma empfiehlt, nach der Neuinstallation eine manuelle Kalibrierung zu machen anschließend kalibrieren sich die Pedale selbst.
Nochmal: Durch den Einbau des Pedals in eine andere Kurbel ändert sich die Spannnung von Achse zu Pedalkörper doch nicht so, dass die Wattwerte in irgendeiner Weise relevant verfälscht sind. Oder trainiert hier irgendjemand auf 0,5 Watt genau und kalibriert alle 200hm bergauf seine Pedale neu, weil es um 1 Grad kälter wurde?
Man kann ja gerne der Meinung sein, dass einem der regelmäßige Wechsel der Pedale vom einen zum anderen Rad zu umständlich ist. Aber die Begründung, das sei nicht sinnvoll, weil erstmal keine für das Training brauchbaren Messwerte herauskommen, halte ich für echt an den Haaren herbeigezogen....
 
Ich glaube nicht nur die DMS hören das Gras wachsen....da sind doch ständig wechselnde Spannungen drin
Und genau die werden von den DMS erfasst (an den Punkten wo sie die eben erfassen können), mit der beobachteten Pedalbewegung ("Trittfrequenz") zusammengebracht und daraus mit viel Zahlenalchimie ein Wattwert gebildet.
Nochmal: Durch den Einbau des Pedals in eine andere Kurbel ändert sich die Spannnung von Achse zu Pedalkörper doch nicht so, dass die Wattwerte in irgendeiner Weise relevant verfälscht sind.
Die Pedale messen nichts "zwischen Achse und Pedalkörper". Die messen wie stark die Innenseite der Hohlwelle sich an vier Punkten näher an der Kurbel als die inneren Lager und an vier Punkten etwas weiter außen minimalst länger bzw kürzer wird als im Ruhezustand wenn man drauftritt auf das Pedal. Und da sich die Achse nicht wirklich verbiegen soll wenn man drauftritt (auch nicht wenn man drauf steht und durch ein übersehenes Schlagloch brettert oder von 'nem hohen Bordstein landet) sind diese Werte absolut betrachtet... verdammt klein. Da hat's die Küchenwaage viel einfacher, arbeitet zwar nach dem gleichen Prinzip aber die muss ihre Wägezellen nicht wirklich für all zu hohe Belastungen auslegen. Und trotzdem dröseln die Pedale da heraus ob es jetzt in den letzten drei Sekunden 280 oder 290 Watt waren. Die Messfehler bei noch nicht gut gesetzten Pedalen können locker ins zweistellige gehen, und nicht nur an das untere Ende davon.

Diese Verfahren sind übrigens bei allen Messpedalherstellern ungefähr die gleichen, einzig bei den alten Powertap bin ich mir nicht sicher.
 
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Nochmal: Durch den Einbau des Pedals in eine andere Kurbel ändert sich die Spannnung von Achse zu Pedalkörper doch nicht so, dass die Wattwerte in irgendeiner Weise relevant verfälscht sind. Oder trainiert hier irgendjemand auf 0,5 Watt genau und kalibriert alle 200hm bergauf seine Pedale neu, weil es um 1 Grad kälter wurde?
Yep, so ist das. Der Begriff marginal gains hat komplett die Gehirne vernebelt Jetzt wird jedes Ding was mit Radfahren zu tun hat bis ins Kleinste zerlegt mit abstrusen Vermutungen begründet und mit einer Wichtigkeit versehen, die dem nicht zukommt. Gehtˋs radfahren wie der Kaiser sagte.
 
Ich dachte das hängt mit dem Hebelarm zusammen und wollte es mir so erklären! Danke @usr fürs Aufschlauen! Hab meinen Unsinn mal gelöscht.
 
Trennmittel war drauf.
Is aber für wattpedale auch nicht zielführend die immer zu wechseln, weil du immer erst ein paar Ausfahrten machen musst bis die korrekte Werte anzeigen
Das ist ja übelster Müll! Ich kalibriere die Dinger und habe sofort korrekte Werte. Das war vielleicht vor ein paar Jahren so. Aber nicht bei den aktuellen.
 
Ich nenn 2 beidseitige Leistungsmesspedale, ältere Assioma und ca. 2 Jahre alte Wahoo powerlink, mein Eigen. Daneben finden sich noch einige Leistungsmesskurbeln und Powertap Hinterräder im Fundus.

Ich habe schon öfter den Test vollzogen, die Pedale auf eine Leistungsmesskurbel frisch drauf schrauben, handfest anziehen, kurz nullen (tarieren) und lostreten. Mit entsprechender Hard- und Software kann ich die am Rad installierten Leistungsmesser parallel und synchron auslesen.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut diese beiden Leistungsmesspedale die Sache mittlerweile im Griff haben. Es müssen letzten Endes die Tangentialkräfte, die die Beine in die Kurbelarme einleiten, abgeleitet werden. D.h. für jedes Pedal individuell muss während der Kurbelumdrehung stets die Orientierung relativ zum Kurbelarm bekannt sein. Obwohl ich mir die Lösung dieses Messproblems keinesfalls trivial vorstelle, waren in meinen Tests die beiden Leistungsmesspedale immer von den ersten Tritten an auf dem Punkt. Ich konnte keine signifikante Trift beobachten.
 
Ich nenn 2 beidseitige Leistungsmesspedale, ältere Assioma und ca. 2 Jahre alte Wahoo powerlink, mein Eigen. Daneben finden sich noch einige Leistungsmesskurbeln und Powertap Hinterräder im Fundus.

Ich habe schon öfter den Test vollzogen, die Pedale auf eine Leistungsmesskurbel frisch drauf schrauben, handfest anziehen, kurz nullen (tarieren) und lostreten. Mit entsprechender Hard- und Software kann ich die am Rad installierten Leistungsmesser parallel und synchron auslesen.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut diese beiden Leistungsmesspedale die Sache mittlerweile im Griff haben. Es müssen letzten Endes die Tangentialkräfte, die die Beine in die Kurbelarme einleiten, abgeleitet werden. D.h. für jedes Pedal individuell muss während der Kurbelumdrehung stets die Orientierung relativ zum Kurbelarm bekannt sein. Obwohl ich mir die Lösung dieses Messproblems keinesfalls trivial vorstelle, waren in meinen Tests die beiden Leistungsmesspedale immer von den ersten Tritten an auf dem Punkt. Ich konnte keine signifikante Trift beobachten.
Cool, solche Tests finde ich immer genial! Wie oft wird gegoogelt "Pedale oder Kurbel, was ist besser für die Leistungsmessung".
 
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