Auch wenn ich die Bezeichnung „Felgenaufkleber” bevorzuge, die im Titel verwendete dagegen nicht verstehe, habe ich doch auf meiner Festplatte zumindest einige Fotos solcher Etiketten in situ gefunden. Einige mehr sollte ich noch haben und werde sie laufend hinzufügen.
Altenburger, Aufkleber passabel erhalten
Altenburger, Aufkleber nicht spurlos verschwunden
Favorit, hier in einem Bahn-Laufradsatz mit 1958er Diamant-Bahnnaben, alter Typ mit Alu-Bahnmuttern
Weinmann Weltmeister, die ehemaligen Scheeren-
Felgen mit Holzkern
Constrictor Holzfelgen (hergestellt von
Fairbanks Boston, Paris, von Constrictor nach England importiert), hier 3 Stück an einem meiner Dreiräder, ein circa 1931er „A&B Garages” (wahrscheinlich gebaut von Frederic Scott). Das Rad ist seit Herstellung unverändert erhalten geblieben, die
Felgen also aus dieser Zeit (und noch gut fahrbar). Diese tragen jeweils sowohl einen Aufkleber, gewiß ein Varnish, als auch je einen Stempel, der bei allen dreien unterschiedlich ist. Dazwischen Bilder der vernickelten Abingdon Naben, aufgenommen bei einer Neufettung (deshalb am Vorderrad zur Zeit des Fotos ohne Achse; die Hinterrädern stecken ja naturgemäß auf den oktagonalen Enden der Achse im Hinterbau auf); die Räder sind in haardünne 15/17 gauge-Speichen eingespeicht, diese original schwarz lackiert, nur wenig Flugrost, der nach einer Wachsbehandlung mittlerweile optisch ganz zurückgetreten ist. Diese dünnen lackierten Speichen sind äußerst selten; mittlerweile ist mir ein kleiner Vorrat unbenutzter Ersatzspeichen in der passenen Länge in die Hände gefallen.
Dunlop
Hier kein Aufkleber, sondern ein Stempel auf „der” typischen britischen Rennfelge ab 1935, einer “Dunlop Special Lightweight”, diese circa aus dem Jahre 1952 — zumindest datiert die Holdsworth Dreirad-Hinterradachse aus diesem Jahr. Dies sind sehr leichte Stahlfelgen, die auch in einer Edelstahlversion erhältlich waren. Gut erhaltene Exemplare, besonders der verchromten, rostanfälligeren Version, sind äußerst gesucht und teuer, denn sie passen beinahe universell zu jedem hochwertigen britischen Rennrad dieser Zeit, sind nie verkehrt. Die Exemplare an diesem Dreirad sind perfekt erhalten (und damit ziemlich selten), weil mangels
Bremsen an dieser Stelle nie von Bremsklötzen berührt. Es gab diese hervorragenden
Felgen auch als breitere Tandem-Version, so auch verbaut an meinem c.1932er New Hudson Tandem (Bilder der Felgenprägungen folgen). Die gezeigten Chrom-Naben sind BH (British Hub) "Transport”, also eher schwere Roadster- oder Arbeitsradnaben, aber an dieser Stelle aufgrund ihre Robustheit perfekt. Gezeigt ist die rechte Seite mit ihrer Stummelachse; zwei Speichen fehlten im Moment der Aufnahme.