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Ferrum Germania

AW: Ferrum Germania

Hallo Freunde der Nassrasur,

hier ist mein "Zufallserwerb" :). Was sagt ihr dazu?

Der Zustand war/ist relativ Herzzerreissend für solch ein schönes Rad. Ich habe die Teile auf dem Karton erstmal entrostet/entfettet und wieder auf Vorderfrau gebracht.
Ich bin früher auf der "Goldenen Meile" in Remagen BMX gefahren (zuerst war die Bahn hinter dem Werk) und als ich das Rad sah, habe ich mich wieder an diese Tolle Zeit erinnert :heul:

- die Gabel ist von einem Herrn Tange geklöppelt worden. Der untere Teil des Gewindes war/ist angerostet. Ist das von Bedeutung?

- Kann jemand was mit der Nummer anfangen?

- die Schalthebel und das Schaltwerk werden noch in Richtung Skimanjo getauscht wenn ich ein Schaltwerk irgendwoher bekomme ;)

- ich habe in der Bucht ein paar passende Laufräder gesehen. Sind die passenden (zu den anderen Teilen) ok, oder sollte frau auf andere ausweichen?

Gruß

Fu Manchu

Ps. in dem Bianski Fred von mir sind die Bilder jetzt hochgeladen. Bitte mal reinschauen und den Senf ablassen.

PPs. Wenn jemand auch Ferrum aus Germania hat kann er den Fred ja "kapern" :D

Hallo Freunde des Ferrum Italia :D
wie wärs wenn ihr mir zu den oben gestellten Fragen zu dem Thema Ferrum Germania (auch wenn es doch eher Ferrum Italia/Schweiss ist) weiterhelfen würdet.
Das mit dem kapern habe ich eher so in Richtung Fotos/Probleme von anderen deutschen Herstellern gemeint....also mit 2 Rädern, nur so :rolleyes:

Gruß

Fu (der Aufpasser)chu

ps. die Bilder beim Bianchi Rekord 905 Fred sind immer noch online und zum Abschuss freigegeben...:eek:
 
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Ein Freund von mir hat seine grad verkauft; ne Limousine hat er (noch).
Ich bin mit Lancia nie recht warm geworden, die Autos sind mir zu intellektuell:)
Ich bin eher so der Alfa-Fuzzi (auch wenn das schon länger her ist):crying:
Bei mir auch...

Aber für den echten Lancista ist die Verwechslung mit Alfa schon eine ehrenrührige Tat. Einen Herse nennt man ja auch nicht Peugeot :D
 
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Das mit dem kapern habe ich eher so in Richtung Fotos/Probleme von anderen deutschen Herstellern gemeint....also mit 2 Rädern, nur so :rolleyes:

Naja, was kann ich sagen- die deutschen Räder die ich hatte und kannte waren durch die Bank solide, was absolut keine Abwertung bedeutet. Meine Wechsel fallen ein wenig raus weil Einzelstücke. Beide habe ich geliebt und eines ist mein Alltagsrad. Kotter habe ich viele gesehen, alle geil, aber nicht mein Jagdgebiet. Schauff mag ich leiden, besitze aber keines. Ein Kettler Strato war schick aber komplett original so dass ich bastelmässig nicht auf meine Kosten kam. Das Cratoni (Krauter) meiner Frau leuchtet im Dunkeln ist aber sonst eher einfach gestrickt und nicht sooo spannend. Fährt gut und war günstig.
anneradl.jpg


Und hier die Seite zum Kettler, muss so um 2005 rum gewesen sein: http://www.radbasteln.de/kettler/
 
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Bei mir auch...

Aber für den echten Lancista ist die Verwechslung mit Alfa schon eine ehrenrührige Tat. Einen Herse nennt man ja auch nicht Peugeot :D

Da würd ich aber anmerken wollen, dass RH- und Peugeoträder weiter auseinander liegen als Lancia- und AR-Kfz.
Und als Alfista könnte ich mit einem Grinsen die Frage stellen, ob Alfa als Pendant zum RH gemeint ist:D(so eins)
 
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Da würd ich aber anmerken wollen, dass RH- und Peugeoträder weiter auseinander liegen als Lancia- und AR-Kfz.
Und als Alfista könnte ich mit einem Grinsen die Frage stellen, ob Alfa als Pendant zum RH gemeint ist:D(so eins)
Nit wirklich... Alfa der 50er/60er ist mit Jaguar zu vergleichen: Da war richtig, wer bang for the buck wollte.

Lancia vor der Fiat-Übernahme hatte schon einen Herse-ähnlichen Ansatz: Wenn das, was der Zubehörmarkt bietet, nicht 100% das ist, was wir haben wollen, machen wir es selber (Manche Lancias besitzen Kugellager aus eigener Fertigung). Verarbeitung der Aurelia, Flaminia, Flavia lag auf Mercedesniveau, von der technischen Vorreiterrolle ganz zu schweigen.

Was Fulvia und Alfa GT angeht, beide haben ihren Charme, aber der Alfa GT war was für den jungen Wilden zum um die Ecke räubern, Vorläufer des Golf GTI sozusagen, oder des BMW 2002. die Fulvia war das kultivierte kleine Coupe, als Zweitwagen für den Gentleman-Fahrer :) Eigentlich eine Marktlücke, ein bezahlbares, handliches, sportliches Luxuscoupé.
(Langsam war sie trotzdem nicht, immerhin 2x Rallye-WM)
 
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Nit wirklich... Alfa der 50er/60er ist mit Jaguar zu vergleichen: Da war richtig, wer bang for the buck wollte.

Lancia vor der Fiat-Übernahme hatte schon einen Herse-ähnlichen Ansatz: Wenn das, was der Zubehörmarkt bietet, nicht 100% das ist, was wir haben wollen, machen wir es selber (Manche Lancias besitzen Kugellager aus eigener Fertigung). Verarbeitung der Aurelia, Flaminia, Flavia lag auf Mercedesniveau, von der technischen Vorreiterrolle ganz zu schweigen.

Was Fulvia und Alfa GT angeht, beide haben ihren Charme, aber der Alfa GT war was für den jungen Wilden zum um die Ecke räubern, Vorläufer des Golf GTI sozusagen, oder des BMW 2002. die Fulvia war das kultivierte kleine Coupe, als Zweitwagen für den Gentleman-Fahrer :) Eigentlich eine Marktlücke, ein bezahlbares, handliches, sportliches Luxuscoupé.
(Langsam war sie trotzdem nicht, immerhin 2x Rallye-WM)

Sollte auch eher polemisch wirken:D
RH würde ich noch weiter oben ansiedeln, als Kleinst - und Exklusivhersteller halt. Wie Bristol vielleicht.
 
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Naja, was kann ich sagen- die deutschen Räder die ich hatte und kannte waren durch die Bank solide, was absolut keine Abwertung bedeutet. Meine Wechsel fallen ein wenig raus weil Einzelstücke. Beide habe ich geliebt und eines ist mein Alltagsrad. Kotter habe ich viele gesehen, alle geil, aber nicht mein Jagdgebiet. Schauff mag ich leiden, besitze aber keines. Ein Kettler Strato war schick aber komplett original so dass ich bastelmässig nicht auf meine Kosten kam. Das Cratoni (Krauter) meiner Frau leuchtet im Dunkeln ist aber sonst eher einfach gestrickt und nicht sooo spannend. Fährt gut und war günstig.

Und hier die Seite zum Kettler, muss so um 2005 rum gewesen sein: http://www.radbasteln.de/kettler/

Schauff und Kettler stehen in meinem Buch für das, was Du "solide" nanntest und nicht abwertend meintest, für mich aber genau im negativen Sinne verstanden wird: Behäbigkeit und Langeweile, eher mit Vernunftsargumenten werbend, als die Sinne ansprechend und so aufregend wie ein Topf Mehl. Eben die Aufdringlichen (siehe mein voriger Beitrag), die mir in öffentlichen Verkehrmitteln so negativ auffallen, sind mit "Schauff"- und "Kettler"-Rädern unterwegs, weshalb mir immer Übles schwant, wenn ich ein solches Gefährt nur sehe.

Obwohl ich eher dem Englischen zugeneigt bin und auf diesem Sektor den überwiegenden Teil meiner Sammlung in "Reynolds" und "Accles and Pollock" stehen habe (Hetchins, Jack Taylor, Hobbs of Barbican, Holdsworth... ), habe ich doch auch einige deutsche Räder, die ich zur Ehrenrettung als ältere Beispiele nennen kann:

- Mittlerweile 3 Bauer, darunter eines der eher wenigen "Weltmeister" mit den schönen "Nervex-Professional" Muffen (die meisten waren mit den im Haus gefertigten "Bauer-Muffen" versehen), zwei "Weltmeister" mit eben diesen Bauer-Muffen, die auf ebay vergleichsweise leicht aufzutun sind.

- Ein "Rabeneick-Campagnolo"

Vom "Rabeneick" und "Bauer" habe ich sogar Fotos, allerdings nicht aktuell, ich bin im Moment zu träge, gute Fotos zum machen.

- Mittlerweile 2 Diamant-Rennräder aus der DDR (VEB "Elite Diamant Karl-Marx-Stadt"), beide aus 1959, eines nur in Teilen und ohne Lack (ich bin es nicht gewesen), das andere stark arbeitsfordend. Dazu sehr viele Teile, Schaltungen, Steursätze (wie im Wahn gehamstert, weil DDR-eigene Norm: 26.0 mm statt 25.4 mm).

Die DDR-Räder haben selbst dann etwas Herzerfrischendes, wenn man selbst nicht auf eine DDR-Biographie zurückblicken kann. Die Qualität der frühen Modelle ist überraschend gut, sicher eher Schwarzbrot als Kaviar, aber dennoch recht interessant und sehr eigenwillig. Hierzu empfehle ich eine Stipvisite im "Diamant"-thread, hier auf dem Forum.

Im Moment haben diese östlichen Räder bei mir jedoch unterste Priorität, weil kürzlich wieder etwas aus England dazu gekommen ist.
:love:

Dennoch: ein Hoch auf Verkäufer, die Auktionen am frühen Sonntagmorgen enden lassen und dabei auf Selbstabholung bestehen!
 
AW: Ferrum Germania


Für diesen Lancia würde ich jeden Alfa stehen lassen. Selten und edel..! Kultiviertes Luxuscoupé, das stimmt wirklich. Aber die "breite Masse" weiß natürlich mit einer Giulia mehr anzufangen, klar...
(ich hab selber so einen automobilen 70'er Jahre Traum, aus Ermangelung einer Garage bisher unverwirklicht: Volvo 1800ES - der Traumwagen meines verstorbenen Vaters vor 35 Jahren, damals so teuer wie ein Mercedes 280S und deswegen zugunsten eines viiel vernünftigeren, aber zur damaligen Zeit noch genügend extravaganten 144er Familienwagen verworfen)

Zum Thema Dynadrive-Pedal (s. Wartungsanleitung von Chill):
Hab heute zwei Pedalsätze auseinandergenommen und gewartet (oje, 128 Kugeln). Die meines Norta-Gebirgsrads waren OK (die liefen leicht, klares Kugellagerfett war drin, wohl vom Vorbesitzer gewechselt; gut der Mann) aber die schwergängigen Reservepedale aus Holland, NOS/ungelaufen, waren dringend wartungsbedürftig und hätten so nicht in Betrieb genommen werden dürfen. Bei einem war das weißliche Originalfett total verhärtet, hatte null Schmierwirkung mehr und die Lagerschalen zeigten schon Rostansätze, liessen sich aber aufpolieren. Hab jetzt in alle vier weißes, etwas zähes "Titanfett" getan, dementsprechend pendeln sie auch jetzt sich nicht ein. Kann sich aber vielleicht noch legen. Ich hatte den Eindruck das normale Kugellagerfett wird zu leicht durch die verhärteten Plastikdichtringe herausgedrückt. Habe sie "spielfrei" aber ohne dass sie kratzen beim Laufen eingestellt. Kann mir gut vorstellen dass diese kurzen Lagerkäfige kein Spiel vertragen. Lagerspiel-Einstellung geht eigentlich ganz einfach.
Also Apell, wer's nicht getan hat, sollte mal seine DD-Pedale aufschrauben (5mm Imbuseinsatz und Verlängerung für die 1/4" Knarre weil man die Länge und Kraft braucht; fürs Gegenhalten einen 6mm Imbus in den Schraubstock spannen), unbedingt falls sie nicht mehr sauber laufen! Von alleine werden sie nicht besser sondern wahrscheinlich schlechter!
Und noch etwas, die Markierung für das Linksgewinde am linken Pedalkörper war bei meinem Reservepedalsatz nicht vorhanden; ein Linksgewinde hat es aber trotzdem. Deswegen bei der Wiedermontage aufpassen keine Teile zu verwechseln!

Frohe Weihnachten!
 
AW: Ferrum Germania

Schauff und Kettler stehen in meinem Buch für das, was Du "solide" nanntest und nicht abwertend meintest, für mich aber genau im negativen Sinne verstanden wird: Behäbigkeit und Langeweile, eher mit Vernunftsargumenten werbend, als die Sinne ansprechend und so aufregend wie ein Topf Mehl. (...) Dennoch: ein Hoch auf Verkäufer, die Auktionen am frühen Sonntagmorgen enden lassen und dabei auf Selbstabholung bestehen!

Noch viel lieber sind mir die die schlechte Fotos machen und konsequenterweise die Beschreibung weglassen. Muss so um 2003 oder 4 gewesen sein, in Berlin über Ebay gekauft, 1 Euro 62 Cent- Giant Chinook, respektables Reiserad mit allem Zubehör, funktionierendem Licht und 7-fachnabe... aber zu der Zeit war es eindeutig allgemein leichter und günstiger Räder bei ibäh zu kaufen. Die Schaltung musste ich einstellen, zugegebenermassen. 30 Sekunden Arbeit also.


Was deutsche Räder angeht, so lags nicht so sehr an den Herstellern, derMarkt gabs in D nicht her. Ein unvernünftiges Rad war einfach nicht verkäuflich, das mag auch am Krieg gelegen haben, wer Rad fuhr war arm und wer will das schon sein...

Es gab aber auch von den nicht als sportlich geltenden Herstellern nette Räder, von Hercules zum Beispiel. Die sehen aber leider den einfachen zum Verwechseln ähnlich und sind nicht wirklich posergeeignet. Der Unterschied liegt dann in Details wie den verwendeten Rahmenrohren oder der Tatsache dass sie (wenn Teamrahmen) auf Mass gebaut waren.

Diamant ist nett, die haben was nostalgisches/proletarisches/einfaches was ihren Charme ausmacht. Besser als die westdeutschen sind sie allerdings aus technischer Sicht auch nicht. Was sich natürlich immer lohnt sind die wenigen guten deutschen Rahmenbauer- Lauer zum Beispiel oder Köthke fielen mir da ein. Würde ich kaufen wenn sich eine günstige Gelegenheit bietet.
 
AW: Ferrum Germania

(ich hab selber so einen automobilen 70'er Jahre Traum, aus Ermangelung einer Garage bisher unverwirklicht: Volvo 1800ES - der Traumwagen meines verstorbenen Vaters vor 35 Jahren, damals so teuer wie ein Mercedes 280S und deswegen zugunsten eines viiel vernünftigeren, aber zur damaligen Zeit noch genügend extravaganten 144er Familienwagen verworfen)

fährt sich aber wie ein Trecker
 
AW: Ferrum Germania

[Volvo 144 Trecker]..und sind auch heute imagemässig nicht so schick wie die Amazonen. Schon klar.
Damals war das aber ein bisschen anders. Wer damals Volvo kaufte wollte bewusst VERNUNFT und SICHERHEIT betonen, "ich kann mir einen Mercedes oder BMW leisten, WILL aber gar keinen"...
Rennradfahrer sind vielleicht die bunteren Hunde, fliehen das "langweilige". Beim Auto ist der soziale Anpassungsdruck bei den meisten höher ("Was wird mein Nachbar/Chef/die Kollegen denken wenn ich mit 'nem Jaguar komme?")
 
AW: Ferrum Germania

[Volvo 144 Trecker]..und sind auch heute imagemässig nicht so schick wie die Amazonen. Schon klar.
Damals war das aber ein bisschen anders. Wer damals Volvo kaufte wollte bewusst VERNUNFT und SICHERHEIT betonen, "ich kann mir einen Mercedes oder BMW leisten, WILL aber gar keinen"...
Rennradfahrer sind vielleicht die bunteren Hunde, fliehen das "langweilige". Beim Auto ist der soziale Anpassungsdruck bei den meisten höher ("Was wird mein Nachbar/Chef/die Kollegen denken wenn ich mit 'nem Jaguar komme?")

MIt Trecker meinte ich den 1800er
 
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Mit der B18-Maschine dann wohl? (aus der Limousine)

Naja, sicher ist heute jeder 3er BMW dynamischer. Darauf kam's aber auch damals bei dieser Klasse Wagen nicht an.

Ich hatte nicht den Vergleich zu neuen BMW's, sondern zu einem Alfa Rundheckspider. Und es ist auch nicht die Motorleistung oder -charakteristik, die mich an einen Trecker erinnert, sondern das Fahrverhalten. Lebhaft ist was anderes. Da verspricht die tolle Form deutlich mehr, als die Technik halten kann.
 
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