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Frauen im Radsportverein?

Veloma

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Ich fahre seit 2 Jahren Rennrad, bisher mit meinem Partner oder mit nem Kumpel, oder mit Beiden zusammen, und alleine. Da ich früher (Leichtathletik, Badminton) immer in einem Verein war und den Zusammenhalt ganz nett fand, überlege ich mir seit einiger Zeit, in nen Radsportverein einzutreten, um mehr Rennradbegeisterte kennenzulernen, mit denen man trainieren könnte. Rennen möchte ich erst mal nicht fahren, aber weiter verbessern möchte ich mich schon; also nicht einfach quatschend in der Gegend rumgurken.
Nun sehe ich meist nur Männer mit Vereinstrikots, und im Verein meines Kumpels sind z.B. nur sehr wenige Frauen.
Wie ist das denn bei Euch? Wieviele Frauen sind da zu finden? Sind sie (seid Ihr) integriert oder nur Quoten-"Anhängsel"? Wie organisieren Eure Vereine die Trainings, damit alle Interessierten was davon haben?

ps: mir ist schon klar, dass ich dann auch mal bei ein paar Vereinen vorbeischauen muss, aber ich möchte erst mal die generelle Lage "abchecken" ehe ich mich als "Quotendiva" zum Löffel mache ;):eek:.
 
Nun sehe ich meist nur Männer mit Vereinstrikots, und im Verein meines Kumpels sind z.B. nur sehr wenige Frauen.
Wie ist das denn bei Euch? Wieviele Frauen sind da zu finden? Sind sie (seid Ihr) integriert oder nur Quoten-"Anhängsel"? Wie organisieren Eure Vereine die Trainings, damit alle Interessierten was davon haben?
Was ich hier so sehe, sind in der Tat kaum Frauen in den Vereinen. Gründe gibt es viele.
Einer davon: Viele Frauen wollen weniger auf Leistung fahren. Allerdings scheinen das auch immer weniger männliche Fahrer zu wollen. Die Vereine krebsen hier ganz schön rum.
ps: mir ist schon klar, dass ich dann auch mal bei ein paar Vereinen vorbeischauen muss, aber ich möchte erst mal die generelle Lage "abchecken" ehe ich mich als "Quotendiva" zum Löffel mache ;):eek:.
Ob du in einem Verein als vielleicht einzige Frau die "Quotendiva" machst, liegt so ziemlich ausschließlich an dir. ;)

Ich fahre ja vereinsfrei. Öfter (fast regelmäßig) in einer Gruppe. Ziemlich gemischt das Ganze. (Alter zwischen 8 und Ü 70) Anfänglich nur männlich besetzt, kam dann mal die Frau von einem Mitfahrer mit, die Tochter eines anderen Mitfahrers, dann auch dessen Frau, ...
Anscheinend sind wir hier nett genug, so dass wir mittlerweile einen "Zickenanteil" von gut 1/3 haben. Und so manche fährt uns alten Böcken locker um die Ohren.
Bei uns herrscht Gleichberechtigung ohne Privilegien. Unsere "Damen" lernten, so sie es vorher nicht konnten, wie man sich bei einem Platten selbst behilft - und zwar mit Flickzeug.
Natürlich helfen wir uns auch gegenseitig. Aber jeder lernte, so er es vorher nicht draufhatte, die wichtigsten Wartungsarbeiten selbst hinzubekommen. Mann wie Frau.
(Ich betone das deshalb, weil das von "unseren Frauen" positiv aufgenommen wurde/wird. Sich selbst behelfen zu können, macht unabhängig. Mit Diva ist da nicht. Weder positiv, noch negativ.)

Unsere gemeinsamen Touren sind recht unterschiedlich. Je nachdem, wer so dabei ist. Das kann eine lockere 30km-Runde sein, eine recht zügige 50km-Runde oder auch mal ein paar 150er.
Lediglich die Ü-150er sind männlich besetzt und die auch eher knapp. :cool:

Vielleicht, falls du keinen passenden Verein findest, findest du ja weitere "Freerider"?
Gibt immer Leute, die man auf ADFC-Touren oder RTF kennenlernt.

Wir hatten unsere Gruppe auch nicht geplant. Hat sich einfach so ergeben. Ist irgendwie gewachsen und funktioniert ohne Vereinsmeierei und großen Org-Aufwand. Ich bin begeistert. :bier:
 
(...)
Ob du in einem Verein als vielleicht einzige Frau die "Quotendiva" machst, liegt so ziemlich ausschließlich an dir. ;)
:D

Vielleicht, falls du keinen passenden Verein findest, findest du ja weitere "Freerider"?
Gibt immer Leute, die man auf ADFC-Touren oder RTF kennenlernt.
Ja, hab ich mir auch schon überlegt. Auch schon ausprobiert. Das ist aber auch schwierig. V.a. ein passendes Leistungslevel zu finden.
Das eine Mal war mir danach eiskalt, das zweite Mal (ungefähr 15 Mann, ich Quotenfrau) wäre ich gerne vorne mitgefahren (das konnte ich auch, das Tempo war wirklich moderat), aber der Hälfte des Trupps war es wohl zu schnell und die ließen auch immer wieder abreissen. Denen vorne war sehr langweilig. Ich also mit meinem Partner in der Mitte, wir haben versucht Gummiseil zu spielen. Irgendwann hatten wir die Gruppe dann verloren (weil die hinten irgendwas riefen, wir dann aber wegen des Verkehrs nicht sofort umkehren konnten, und nachdem wir (als einzige der vorderen Hälfte) dann wieder zurück waren, war niemand mehr da:eek: gut dass wir kein Navi dabei hatten :confused:).
Von einem Verein erhoffe ich mir halt ein wenig mehr Zusammenhalt (weil man sich (hoffentlich) besser kennt als eine lose Internetinteressensgruppe) - und Trainingspartner auf ähnlichem Level. Ich will ja auch nicht mit Leuten mitfahren, die dann mal wegen mir dauergelangweilt sind.
Wahrscheinlich bin ich hoffnungslos naiv :D.
 
Das eine Mal war mir danach eiskalt, das zweite Mal (ungefähr 15 Mann, ich Quotenfrau) wäre ich gerne vorne mitgefahren (das konnte ich auch, das Tempo war wirklich moderat), aber der Hälfte des Trupps war es wohl zu schnell und die ließen auch immer wieder abreissen. Denen vorne war sehr langweilig. Ich also mit meinem Partner in der Mitte, wir haben versucht Gummiseil zu spielen. Irgendwann hatten wir die Gruppe dann verloren (weil die hinten irgendwas riefen, wir dann aber wegen des Verkehrs nicht sofort umkehren konnten, und nachdem wir (als einzige der vorderen Hälfte) dann wieder zurück waren, war niemand mehr da:eek: gut dass wir kein Navi dabei hatten :confused:)
Nun ja, ein gutes Beispiel, für eine nichtfunktionierende Gruppe. Wenn Gruppenfahrt, dann Gruppenfahrt. Dann wird zusammen gefahren. Orientiert wird sich nach dem schwächsten Mitfahrer. Im Zweifelsfall bleibt der Stärkste eben die ganze Zeit vorn.
Ist ja auch nicht so, als ob wir immer in der gesamten Gruppe fahren. Es finden sich dann auch Bekloppte, die mal einen 300er fahren. Und zwar nicht allein, sondern zusammen. Meist zu zweit, aber auch mal zu fünft.
Hat sich einfach so ergeben, weil sich in der größeren Gruppe auch mal Leute kennenlernen, die auch mal etwas Anderes fahren wollen.

Wie gesagt, mag bei uns ein Glücksfall gewesen sein. Aber die Truppe macht schon Spaß. :cool:

Dennoch fahre ich auch gerne mal alleine. (Sogar überwiegend.) So ein 300er im ganzen Zug, das ist nix für mich. Nicht mitziehen und mitziehen lassen, sondern ganz allein den inneren Schweinehund, der sich ab und an mal meldet, niederringen und ansonsten die Fahrt genießen. :D

PS. Gefroren? Das kann doch tatsächlich nur ein weiblicher Beitrag sein. Zieh' dir 'was über und fahre einfach auch mal ganz entspannt weiter. - Auch das ist gar nicht so übel. Die Kilometer machen das Training. :cool:
Und bei solchen Fahrten findet man doch öfter mal einen oder mehrere Mitfahrer, die ebenfalls mehr könnten. Mit denen trifft man sich dann eben mal auf eine schnellere Tour.
 
@Veloma Mach es :)
Ich bin dieses Jahr einem Verein beigetreten und habe es nicht bereut, auch wenn ich auf den Vereinsausfahrten die "Quotendiva" bin ;) :D (eher Quote als Diva muss ich dazu noch sagen :p )
In meinem Verein sind auch nur sehr wenige Frauen vertreten. Es gibt mich, die sich gerne etwas verbessern möchte, und noch eine andere Frau, die den gleichen Anreiz sucht (nicht nur quatschend ein paar Kilometer durch die Gegen kurven, sondern auch mal sich etwas fordern wollen). Bei den Vereinsausfahrten bin ich häufig eine von zwei Frauen (eine Freundin kommt mit ihrem Mann auf dem Tandem :daumen: )
Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich sehr, sehr lange damit gehadert habe, einem Verein beizutreten, weil ich Angst hatte, nicht mithalten zu können. Meine Freundin (die auf dem Tandem) hat schliesslich gute Überzeugungsarbeit geleistet. Im März bin ich das erste mal mit dem Verein gefahren, dann Mitgliedschaft bezahlt.
Dazu muss ich auch sagen, dass die Gruppe immer jemanden hat, der hinten fährt, damit keiner alleine ist, falls das Tempo auf Dauer nicht gehalten werden kann. Und oben am Berg wird auch immer ohne murren gewartet. Wenn die schnellen Jungs ballern wollen, dann werden sie auch ziehen gelassen.
Ich denke, du solltest es mal ausprobieren und dich umhören, welcher Verein bei dir in der Gegend in Frage kommt und mal mitfahren.

Klar, das Fahren in eine (überwiegenden) Männergruppe kann ganz schön fordern...ich sehe das halt als einen "Trainingsreiz" :D ;)
In unserem Verein haben wir auch eine "Anfängergruppe" und eine "Gruppe für Fortgeschrittene" und eine "Radrenngruppe"...da kann man/frau sich aussuchen, was am besten zu einem passt...

Je mehr Frauen in den Vereinen mitfahren, um so mehr merken die etablierten RRfahrer des Vereins, dass es auch Frauen gibt, die gerne mal sportlich unterwegs sind. :daumen:
 
Dazu muss ich auch sagen, dass die Gruppe immer jemanden hat, der hinten fährt, damit keiner alleine ist, falls das Tempo auf Dauer nicht gehalten werden kann. Und oben am Berg wird auch immer ohne murren gewartet. Wenn die schnellen Jungs ballern wollen, dann werden sie auch ziehen gelassen.
Ich denke, das ist die Grundvoraussetzung, dass neue Fahrer dazustoßen. Egal, ob männlich oder weiblich. Wenn nur Gegeneinander gefahren wird, dann sind die Neuen schnell wieder weg.
Schön, dass du so einen Verein gefunden hast. Ist ja nicht so selbst verständlich.
 
@mimesn Ja, das denke ich auch, wenn ich so höre/lese, wie es in anderen Vereinen zugeht. Dazu muss ich auch sagen, dass es vor zwei Jahren schon mal anders war (wurde mir erzählt), und es sich durch ein Machtwort eines alteingesessenen Mitglieds änderte. Manchmal verlieren die Jungs ihren Kopf...da wird geballert...ging auf meiner ersten Ausfahrt auch so. Und ich konnte nicht mehr mithalten. Beim ersten mal wurden die Jungs von meinem Begleiter, der dafür sorgte, dass ich nicht alleine fuhr, zusammengestaucht ;) .
Beim zweiten mal haben sie oben am Hügel auf mich gewartet...und dann sich bei mir entschuldigt :) :daumen:
Es gibt immer einen Gruppenleiter, der ansagt, wie es läuft.
Aber das ist ja nun OT....Entschuldige @Veloma - wollte hier nicht zuspammen :)

Ich hoffe, du findest einen netten Verein, der Gruppen für verschiedene Leistungsstärken anbietet. Halte mich auf dem laufenden :)
 
Was ich hier so sehe, sind in der Tat kaum Frauen in den Vereinen. Gründe gibt es viele.
Einer davon: Viele Frauen wollen weniger auf Leistung fahren... Allerdings scheinen das auch immer weniger männliche Fahrer zu wollen. (...)
Ich habe einige Frauen kennengelernt, die durchaus Leistung im Sport bringen wollen (und können), sei es Schwimmen, Marathon, Leichtathletik, Triathlon, etc... und die dafür durchaus viel trainieren.
Deswegen kann ich mir nicht vorstellen, dass das der Hauptgrund ist. Der größte Hemmschuh für mich persönlich ist jedenfalls, dass in den Radsportvereinen meinem Eindruck nach sehr wenige Frauen sind, und ich deswegen befürchte, nicht mithalten zu können (die Quotenbremse quasi). Aber damit scheine ich ja nicht die Einzige zu sein, wenn ich @Chicks_on_Slicks Post lese...
 
@mimesn Ja, das denke ich auch, wenn ich so höre/lese, wie es in anderen Vereinen zugeht. Dazu muss ich auch sagen, dass es vor zwei Jahren schon mal anders war (wurde mir erzählt), und es sich durch ein Machtwort eines alteingesessenen Mitglieds änderte. Manchmal verlieren die Jungs ihren Kopf...da wird geballert...ging auf meiner ersten Ausfahrt auch so. Und ich konnte nicht mehr mithalten. Beim ersten mal wurden die Jungs von meinem Begleiter, der dafür sorgte, dass ich nicht alleine fuhr, zusammengestaucht ;) .
Beim zweiten mal haben sie oben am Hügel auf mich gewartet...und dann sich bei mir entschuldigt :) :daumen:
Es gibt immer einen Gruppenleiter, der ansagt, wie es läuft.
Aber das ist ja nun OT....Entschuldige @Veloma - wollte hier nicht zuspammen :)

Ich hoffe, du findest einen netten Verein, der Gruppen für verschiedene Leistungsstärken anbietet. Halte mich auf dem laufenden :)
Ist doch keineswegs Spam - Erfahrungsbericht aus erster Hand, würd ich sagen! :) So weiß man, wie's laufen kann, wenn's gut läuft...:)
 
@Veloma Deine Befürchtung kann ich vollkommen verstehen. Daher lohnt es sich, verschiedene Vereine auszukundschaften, anrufen, mit Mitgliedern reden (wenn es klappt), sehen, was das Angebot ist - aber das würde ich jedem ans Herz legen. Ob Männlein oder Weiblein...;)

Was sagt denn dein Freund dazu?
 
@Veloma Ich glaube, du solltest dich einfach mal überwinden. Und wenn jetzt nicht zum Winter hin, kannst du dir ja als Ziel setzen, nächstes Jahr zum Frühling hin einem Verein beizutreten. Dann hast du vielleicht den Winter über einen kleinen Anreiz, deine Fitness zu erhalten/aufzubauen?! Dann hast du auch Zeit, dich umzugucken.
Wo wohnst du denn? Vielleicht können dir auch Forenmitglieder auf der Vereinssuche ein bisschen weiterhelfen - im Fred der verschiedenen Bundesländer :)

Ach ja, und ich bin weder Quotendiva noch Prinzessin....da gibt es so ein/zwei Mitglieder im Verein, die erledigen das...und das sind nicht die Weiblein :D ;) :p
 
Was sagt denn dein Freund dazu?
Er ist leider nicht so der Vereinsmeier. Da müsste ich wohl erst begeistert voranschreiten - und selbst dann... na mal sehen ;)

Aber mein Kumpel hat mich schon ein paar Mal eingeladen, in seinen Verein zu schnuppern. Da werd ich mich wohl mal überwinden müssen. Die haben auch ne CX-Abteilung für den Winter. Nur - der fährt natürlich wie ein Besengter :D (also nicht wenn ich mitfahre) - deshalb war ich da bisher sehr zögerlich. Wenn da alle so fahren :oops: ...schwitz.

Bin in Berlin zuhause. Also, falls jemand noch empfehlenswerte Vereine kennt...
 
Mein Eindruck bei uns ist eher, dass Frauen in der Truppe auch ganz ohne Diva-Auftreten gehegt und gepflegt werden. In einer ehrgeizigen Jungspund-Rennmannschaft ist das vielleicht anders. Aber in jeder Touristentruppe freut man sich doch, wenn man mit dem Mitfahren von Frauen angeben kann (die sind nämlich selten und werden ob des Mitfahrens hoch respektiert), schätzt auch das meist bessere Benehmen in weiblicher Gesellschaft und manch einer ist manchmal richtig glücklich, wenn er mit "Heute bleib ich mal bei der .." sowohl Ritter sein als sich auch vor'm vorne fahren drücken kann. Also nur Mut!

Die richtige Truppe musst Du halt finden. Aber Verein ist wie Familie, nur dass man leichter rauskommt. Manchmal wird gestritten und man kann nie mit Jedem gleich gut. Ich würde schauen, welcher Verein RTFs veranstaltet (da gibt's dann jedenfalls eine Touristentruppe und man tut auch was für den Breitensport). Hat der Verein zudem noch eine Rennabteilung, könnte der Nachwuchs für die Touristentruppe gesichert sein und der Verein noch etwas leben....
 
@Veloma Ich habe meinen Mann einfach mit angemeldet :D Frei nach dem Motto "Schatz, jetzt bist du im Verein!" :p ;) Aber klar, ausprobieren durfte ich erstmal selber...Es half natürlich, dass ich schon jemanden kannte, die da fährt und ich schon einige hier im Dienst traf, die da auch fahren. Da bekam ich schon einen guten Eindruck, welche Leute der Verein so "anzieht".

@thebigoneinfront Ja, das stimmt. Gerade die Frauen ohne Divaauftreten werden gehegt und gepflegt...
 
Ich habe einige Frauen kennengelernt, die durchaus Leistung im Sport bringen wollen (und können), sei es Schwimmen, Marathon, Leichtathletik, Triathlon, etc... und die dafür durchaus viel trainieren.
Deswegen kann ich mir nicht vorstellen, dass das der Hauptgrund ist.
Ich schrieb doch nicht, dass alle Frauen so wären.
Nur waren nicht nur meine Kolleginnen eher sportlich ziemlich ... unbegeistert, ich habe hier über Jahre viele Vereine langsam verenden sehen.
Es sind doch eher Männer, die körperlich "rumposen" wollen. - Nicht ganz korrekt! Frauen natürlich mindestens genauso. Aber Männer mehr mit Kraft und Imponiergehabe.

Also lieber gemütliche Ausfahrten organisieren, mit Pause oder Ziel eine Imbißbude oder ein Café und schon hat man relativ viele MitfahrerInnen. Wenn dann die Strecken langsam gesteigert werden, ... Bleibt die Ein oder der Andere auch mal dabei.

Hier dominiert zwar irgendwie der Fitneß- und Jugendwahn, aber bitte nicht so anstrengend. Dann doch lieber ein Fitneßstudio. Da kann man sich, so man denn überhaupt dort hingeht, schön abreagieren und anschließend ganz entspannt mit dem Auto nach Hause fahren.
In den Studios sitzen die auf den "Stehbikes" und schwitzen sich einen ab. - Hauptsache, nicht bei nicht ganz idealem Wetter mit dem Rad fahren.

Sind "wir" doch selbst schuld dran. Wir spielten täglich draußen rum. Auch bei Mistwetter. Aber unsere Kinder? Viel zu behütet und verpimpert aufgezogen. Draußen spielen? Ohne Aufsicht? Was, wenn ...?
Rausgehen? Aber es nieselt doch. Und wo unser Kleines doch immer so schnell einen Schnupfen hat.
Stubenhocker, Zum-Bäcker-nebenan-mit-dem-Auto-Fahrer und Fettwänste haben wir uns herangezogen. Schließlich wollten wir für unsere Kinder nur das Beste. - Das Allerbeste!

In Schweden habe ich bei Regen Eltern gesehen, die mit ihren Kindern gejoggt sind und Kugelstoßen übten. - Bei Regen! Überhaupt waren da relativ viele Leute sportlich unterwegs. Mit dem Rad, joggen, wandern, ...
Bei Wetter, wo hier nur Autos zu sehen sind.
 
Weiß ja nicht wo du arbeitest, aber bei mir sind auch fast alle männlichen Kollegen ziemlich unsportlich.
 
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