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Gimv übernimmt Lupine: Fahrradlicht-Hersteller soll international wachsen

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Re: Gimv übernimmt Lupine: Fahrradlicht-Hersteller soll international wachsen
Ob das für uns Kunden gut oder schlecht ist, ist eine andere Frage. Aber auch im gehobenen Qualitäts - und Preissegment gibt's wohl irgendwann eine Sättigungsphase, die man irgendwie kompensieren muss, wenn sie denn auftritt.
"lupine präsentiert: die neue streng limitierte gravel/bikepacking lampen kollektion, mit gehäuse in wald-grün"
 
Auch ich bin langjähriger Kunde von Lupine, aber einer vermeintlich guten Vergangenheit nachzutrauern, hat selten etwas besser gemacht. Unser Leben ist ein ständiger Wandel und auch Lupine muss Geld verdienen. Das geht nicht mit kostenlosem Service für Produkte, die man vielleicht gar nicht mehr im Sortiment hat.
Der Markt für Lampen in dieser Preisklasse ist überschaubar, also bleibt nur der Ausweg zu wachsen und neue Segmente oder Märkte anzugehen. Eine Heuschrecke im Hintergrund ist jetzt nicht das, was man sich dafür wünscht, aber wir sollten dem Team bei Lupine auch vertrauen, dass sie für sich die beste Entscheidung getroffen haben.

Und wenn es nicht weitergeht, dann gibt es Konkurrenten, die gerne unser Geld nehmen würden. Lightweight und SRM haben gezeigt, wie man abgehängt wird, wenn man nicht mit der Zeit geht.
 
auch Lupine muss Geld verdienen. Das geht nicht mit kostenlosem Service für Produkte, die man vielleicht gar nicht mehr im Sortiment hat.
Das würde ich jetzt in der Einfachheit nicht so sagen - wenn der Service im Produkt eingepreist ist, dann geht das sehr wohl.
Es sorgt ja auch für Kundentreue und -akquirierung - keinen oder schlechten Service kriegt man auch für weniger Geld.
 
Das würde ich jetzt in der Einfachheit nicht so sagen - wenn der Service im Produkt eingepreist ist, dann geht das sehr wohl.
Es sorgt ja auch für Kundentreue und -akquirierung - keinen oder schlechten Service kriegt man auch für weniger Geld.
Aus Sicht des Marketings und auch als Kunde gebe ich Dir recht. Ich bevorzuge auch ein langlebiges Produkt, für welches ich auch noch nach Jahren Ersatzteile und Service bekomme.

Aus Sicht des Unternehmers braucht es aber Umsatz, damit der Laden am Laufen gehalten werden kann. Gehälter, Miete, Lager, Material, etc. kostet alles regelmäßig Geld. Alles was ich mir als Kunde wünsche - langlebige Produkte, kostenloser Service, langfristige Ersatzteilversorgung, etc. - sind aus dieser Perspektive kontraproduktiv.

Das ist extrem schwarz/weiß gemalt, aber dieses Spannungsfeld muss auch Lupine ausloten. Mit steigendem Preis sinkt in der Regel auch noch das Volumen.
 
Alles was ich mir als Kunde wünsche - langlebige Produkte, kostenloser Service, langfristige Ersatzteilversorgung, etc. - sind aus dieser Perspektive kontraproduktiv
Solange dieser Service für anhaltenden Umsatz sorgt er auch für den Umsatz, der den Laden am Leben erhält.
Natürlich dauert die Ersatzbeschaffung eines Gerätes länger, wenn es länger hält bzw. durch guten Service länger am Leben erhalten wird - aber erstens sorgt diese Nachhaltigkeit auch für Neukunden (die vom guten Service = gutes Image) angezogen werden und außerdem werden Neuanschaffungen der bestehenden Kundenbasis vermutlich eher bei diesem Unternehmen erfolgen als bei der Konkurrenz.
Über den Preis "ärgert" man sich einmal, über schlechte Qualität öfter! ;)

(Kontraproduktiv wäre sowas nur, wenn keine Umsätze mehr reinkämen, weil die existierenden Kunden nichts mehr brauchen/kaufen UND keine Neukunden dazu kommen - dem ist aber eher nicht so.)
 
Aus Sicht des Marketings und auch als Kunde gebe ich Dir recht. Ich bevorzuge auch ein langlebiges Produkt, für welches ich auch noch nach Jahren Ersatzteile und Service bekomme.

Aus Sicht des Unternehmers braucht es aber Umsatz, damit der Laden am Laufen gehalten werden kann. Gehälter, Miete, Lager, Material, etc. kostet alles regelmäßig Geld. Alles was ich mir als Kunde wünsche - langlebige Produkte, kostenloser Service, langfristige Ersatzteilversorgung, etc. - sind aus dieser Perspektive kontraproduktiv.

Das ist extrem schwarz/weiß gemalt, aber dieses Spannungsfeld muss auch Lupine ausloten. Mit steigendem Preis sinkt in der Regel auch noch das Volumen.
Genau das war das Aushängeschild von Lupine... nicht!
Enshittification setzt zwar eher bei Online-Diensten an, wird man durch den Investor im erweiterten Sinne aber nun auch bei Lupine erleben.

Im Prinzip gibt's drei Wege:
A - Alles bleibt so wie bisher, damit wird man aber langfristig auf dem Markt nicht bestehen (da stimme ich dir zu).
B - Die Marke nutzen, um möglichst viel Gewinn in möglichst kurzer Zeit herauszupressen - ohne groß Geld in die Firma zu stecken. Damit wird man aber langfristig auf dem Markt nicht bestehen.
C - Risiken eingehen, Innovationen, Herzblut für die Marke, Loyalität, Geld investieren - Damit gibt es eine Chance auf dem Markt zu bestehen.

Lupine war immer C und stand nun am Scheideweg, da vieles mit dem Firmengründer verbunden ist. C funktioniert hier eigentlich nur, wenn es als Familienunternehmen weitergeführt wird, oder der Firmengründer sich einen "Ziehsohn/tochter" aufgebaut hat, dem/der er alles übergeben kann.

Ansonsten bleibt nur noch A oder B. Und wir sehen nun B.
Ist Schade, aber nachvollziehbar. Aber dieses "BWL-Gequatsche" (sorry) wie "Gehälter, Miete, Lager, Material, etc. kostet alles regelmäßig Geld" ist der Tod eines jeden vernünftigen Unternehmen, weil es immer zu kurzsichtigen, quasi "konträren Entscheidungen, die dem Notwendigen entgegenstehen", kommt. Damit sind Unternehmenskrisen und -Katastrophen vorprogrammiert.
(Viele Grüße an das Ressort Politik!)
 
Solange dieser Service für anhaltenden Umsatz sorgt er auch für den Umsatz, der den Laden am Leben erhält.
Natürlich dauert die Ersatzbeschaffung eines Gerätes länger, wenn es länger hält bzw. durch guten Service länger am Leben erhalten wird - aber erstens sorgt diese Nachhaltigkeit auch für Neukunden (die vom guten Service = gutes Image) angezogen werden und außerdem werden Neuanschaffungen der bestehenden Kundenbasis vermutlich eher bei diesem Unternehmen erfolgen als bei der Konkurrenz.
Über den Preis "ärgert" man sich einmal, über schlechte Qualität öfter! ;)

(Kontraproduktiv wäre sowas nur, wenn keine Umsätze mehr reinkämen, weil die existierenden Kunden nichts mehr brauchen/kaufen UND keine Neukunden dazu kommen - dem ist aber eher nicht so.)
Wolf, der Kopf hinter Lupine, hat dazu ja direkt Stellung bezogen (ich glaube, der Link wurde hier schon gepostet): https://forum.lupine.de/viewtopic.php?p=44965&sid=0ef7162d175ab674aadff1451f2045e0#p44965

Natürlich sind da auch etwas blumige Worte dabei, aber wenn man sich vor Augen hält, dass nun auch ein neuer CEO mit an Board ist, der im Umgang mit dem Aufbau bzw. Wertsteigerung einer Marke viel Erfahrung hat (https://shoez.biz/benedikt-boehm-verlaesst-oberalp/), dann wird man das Gesagte nicht ganz von der Hand weisen können.

Ob die Rechnung letzten Endes aufgehen wird, werden wir sehen.
 
Lupine sucht aktuell Leute für die Transformation.....

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Ob das in die erhoffte Richtung geht?
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