AW: Glocknerkoenig und Bergtraining
mh, bei dem Link muss ich mich auch erstmal durchfitzen. Bin gar kein Formelexperte. Im Prinzip (von der Füsik her) hat Mi67 wohl recht. Was aber wichtig ist, vieleicht bei Dir noch bissel fehlen könnte (bei Deinen angegebenen Werten), ist die ein gewisses Kraftniveau und Kraftausdauer. Ich habe den Eindruck, Du hast im Berechnungstool einfach Deinen Schnitt bei normalen GA-Ausfahrten angegeben. Bringt am Berg nicht wirklich viel. Kraftausdauer muss her!
Bitte keine Oberschenkel antrainieren wie anderer Leute Rumpfumfang. Wichtig sind ein möglichst geringes Systemgewicht bei optimaler Kraftausdauer. Meistens liegts beim Gewicht am Fahrer. Die 100 Gramm Einsparpotential an der Ausrüstung sind nur im vorderen Zehntel des Feldes interessant. Also: Geringes (Körper)gewicht UND gute Kraftausdauer.
Die trainiert man eben am Berg (auch). Du musst halt bedenken, dass Du neben dem Systemgewicht, also Rad plus Du plus Ausrüstung wie bspw. zu trinken, noch die Hangabtriebskraft überwinden musst. Das heißt, Du brauchst am Berg mehr Kraft als im Flachen (logo). In dem Berechnungstool scheint das mit einzufließen.
Man muss es aber in der Vorbereitung berücksichtigen....das heißt, entweder fährst Du wirklich xmal den Berg, welchen Du erwähntest, hoch und runter (aber nicht irgendwie..) oder Du probierst, ob Du evtl. mit nem dickeren Gang (mehr Kraft) und einer Trittfrequenz von, naja, sagen wir mal 70,80 länger im Flachen fährst. Kraft UND Ausdauer....
Ich habe das mit dem Flachen noch nie probiert, als Bergvorbereitung, weil ich bis jetzt immer genügend Berge um mich rum hatte, deswegen ist das keine Garantie, dass ich Dir diesbezüglich einen richtigen Tip geben kann. Aber wie gesagt...im Prinzip müsste es schon egal sein, ob ich Kraftausdauer flach oder bergig trainier...grübel..-Aber mit Bergen isses jedenfalls angenehmer.
Grundlagenausdauer natürlich vorausgesetzt!!
Ich machs so, dass ich an Bergen mit Maximalkraft anfange, kann man im Winter auch im Studio, Kniebeuge mit Gewicht und Wadenmuskulatur trainieren. Studio würd ich Dir jedenfalls empfehlen, Aufbau Kraftniveau (erst Maximal, später Kraftausdauer) oder halt auf der Straße, am Berg mit sehr geringer Trittfrequenz (also nicht im ArmstrongStil) und nicht zu hohem Puls (Du darfst nicht zu sehr außer Atem kommen), so um die 155-165 bei mir. Strecke nicht allzu lang, dafür Wiederholungen, je nach Trainingsstand. Ich finde die Maximalkraft sehr wichtig. Der Normalhobbysportler lässt das meistens weg (schätz ich mal). Mit ner 100er Trittfrequenz kommt man auch Berge hoch (sieht man oft am Wochenende bei Familienausflüglern), aber irgendwo hörts dann auf, z.B. am Glockner. Da brauchst Du auch Kraft.
Das ist das Fundament. Mit Maximalkraft alleine kann man aber auch nicht allzuviel anfangen als Radfahrer (außer Sprinter), deswegen kommt danach die Kraftausdauer. Deutlich höherer Puls als bei Maximalkraft, höhere Trittfrequenz, längere Strecken. Pässe fahre ich meistens mit einem Puls bis 170 rum, das ist aber individuell sehr verschieden, deshalb keine Empfehlung. Das muss jeder selber rausfinden. Wichtig ist, dass Du nie im roten Bereich (Spitzenbelastung) fährst. Du mußt Deinen Rhythmus finden, den Du durchziehst, egal wer dich grad überholt. Zwischensprints am Berg sind lustich, bekommen dem, ders nicht schon paarmal trainiert hat, aber gar nicht gut.
Was sind denn das so für Steigungen, die im ersten Beitrag erwähntest?
Ich such mal nach paar Links im Internet, damit Du erstmal was anlesen kannst.
Sorry, dass ich Dich zuschreibe, hab grad Zeit und Laune.