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Gravel-Bike für Einsteiger

Malou1860

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Hallo zusammen :)

Nachdem ich nun längere Zeit gesundheitlich angeschlagen war, möchte ich nun endlich wieder aktiver werden. Mit dem Fussball und Tennis spielen habe ich bereits angefangen, nun soll das Fahrradfahren folgen. Das wird als Einsteiger vermutlich zu überheblich klingen, aber als langfristiges Ziel möchte ich mal mit dem Fahrrad die Alpen überqueren (und nicht nur irgendwelche YouTube-Dokumentation darüber anschauen, sondern es auch mal selber durchziehen). Dazu benötige ich aber zunächst externen Rat, von Leuten, die sich mit der Materie auskennen. Ich habe daher im Folgenden ein paar Fragen an euch, die grundsätzlich den beiden Gebieten der Kaufberatung und der Trainingsvorbereitung zuzuordnen sind.

Wie im Titel erwähnt, bin ich zunächst auf der Suche nach einem Gravel-Bike, max. € 1200,00. Aufgrund des sehr kleinen Preisrahmens darf es natürlich auch gerne etwas gebrauchtes sein (dafür wäre aber hilfreich zu wissen, nach welchen Fahrrädern explizit zu suchen ist). Ich habe nun schon häufiger gelesen, dass hydra. Scheibenbremsen eigentlich ein Muss sind. Ist da in dem Budget was zu finden?
Ich wohne in München, möchte aber nicht nur ausschließlich auf geteerter Straße fahren, sondern eben auch mal auf Schotter- und Waldwegen, abseits der Straßen. Mein altes Fixie ist für die Stadt in Ordnung, aber sobald man mal ein bisschen aus der Stadt fährt, ist das ein Unding. Aber klar, dafür ist es ja auch nicht ausgelegt.. Zu erwähnen ist vielleicht auch noch, dass ich nicht der super schnelle Fahrer bin, hab es in der Regel doch lieber gemütlich.
Eine Federung wäre auch cool, aber das kann ich bei meinem Budget wohl eher vergessen.

Nach welchen Bikes sollte ich eurer Meinung nach also am ehesten Ausschau halten? In vielen Shops werden Lieferungen ja erst gegen Ende des Jahres angeboten. Wie so viele andere auch, möchte ich aber schnellstmöglich mit dem Radeln starten :)
Ich habe mir mal folgende Bikes raugesucht:
Cube Nature Pro (günstig, erhältlich, Hydra. Bremsen, aber mit 14kg sehr schwer)
Cube Nuroad Pro FE 21, 22 (auch noch im Preisrahmen, leicht, ..)
Scott Speedster Gravel 30 2021
Giant Revolt 1 2021
Giant Revolt 0 2021
Wilier Jareen 2021

Wäre da was dabei oder sollte ich mich lieber nach was anderem umschauen?

Bzgl. der Trainingsvorbereitung: Vielleicht ist es zu optimistisch gedacht, sich bereits diesen Herbst an einen Alpencross heranzuwagen. Trotzdem wollte ich mal fragen, welche Trainingsvorbereitung ihr für solch eine Tour vorschlagen würdet? Wie gesagt wohne ich aktuell in München, gibt es ggf. entsprechende Touren in der näheren Umgebung, die ihr für ein solches Vorhaben vorschlagen könnt?

Vielen Dank vorab fürs Durchlesen und eure Tipps :)

Viele Grüße,
Malou1860
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich hab das Revolt 0 aus 2021, hab dafuer allerdings 1700 gezahlt, liegt also nicht in deinem Budget außer du hast Glück und findest eins auf Kleinanzeigen.
Für mich sind hydr Bremsen ein muss, das sieht aber wiederum jeder anders.
Zur Geo und deiner präferenz etwas langsamer zu fahren, spricht auf für das Revolt, die ist nämlich nicht ganz so sportlich.
Ich habs mir in XL geholt, bin 190 und hab n 91er SL. Bei mir war ein 110mm Vorbau verbaut, da hab ich mir jetzt einen kürzeren zugelegt und komme besser klar.

Grüße
 
Hallo @Lukyluked

vielen Dank für deine schnelle Rückmeldung zunächst :)

Das Revolt 1 von 2021 ist neben dem Terra H40 nun in meiner engeren Auswahl, zumal das auch die beiden einzigen Modelle sind, die aktuell noch in meiner Größe (1,76m, also Größe M 54cm) verfügbar sind.

Worauf genau beziehst du die schwächere Sportlichkeit beim Revolt?

Viele Grüße :)
 
Hi,
guck Mal auf bikeinsights o.ä, da kannst du Geometrien direkt vergleichen.
Ich würde es nicht als Schwäche bezeichnen, die Sitzposition ist eben minimal aufrechter.
Wenn du noch keinen Kontakt zu Rennrädern hattest, vielleicht aber auch nicht verkehrt.
Das H40 kenne ich nicht, kann auch sein dass die Sie recht ähnlich sind.

Wenn du die Möglichkeit hast, fahr hin und setz dich drauf.
Das Feintuning und die Sitzeinstellung die dir am besten passt musst du selbst rausfinden und dass durch lange ausgedehnte Touren, bei denen man nach und nach einzelnen Parameter ändert und weiter testet, alternativ Bikefitting
Beide Bikes werden sich nicht viel nehmen, als Tipp könntest du noch nach Möglichkeit für Bikepackung schauen (Befestigungspunkte). Nicht dass du dich später ärgerst.


Grüsse
 
Zur Bremsfrage: für ein Gravelbike würde ich immer zu hydraulischen Scheibenbremsen raten.

Felgenbremsen sind bei Staub und Dreck und Matsch nicht so vorteilhaft und du wirst kaum genügend Breite haben, um dickere Reifen (um die 40mm) zu montieren. Die dicken Reifen sind besonders wichtig, weil diese abseits der Straße auch Federung bieten, weil sie mit geringerem Luftdruck gefahren werden. Außerdem sind sie pannensicherer.

Vereinzelt werden bei günstigen Rädern mechanische Scheibenbremsen angeboten, also mit einem Seilzug. Die sind aber von den hydraulischen fast komplett verdrängt. Da würde ich nicht mehr einsteigen, die Hydraulik ist einfach die zuverlässigere Technik.
 
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